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Anthroposophie

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e) Daß die anthroposophische Exegese nur formal, nicht inhaltlich an die<br />

biblischen Texte anknüpft, wird daran deutlich, daß ihre Deutungen (als<br />

Zweitsinn) vielfach in direkten Widerspruch zum biblischen Wortlaut<br />

(Erstsinn) treten. Ein solcher Widerspruch zwischen Erstsinn und Zweitsinn<br />

aber ist eine exegetische Unmöglichkeit und zeigt die Unhaltbarkeit des<br />

gesamten anthroposophischen Unterfangens auf.<br />

0 Wenn die anthroposophische Bibelauslegung behauptet, durch ihr "wörtliches<br />

Verstehen" den eigentlichen Erstsinn eines Textes zutage zu fördern,<br />

verliert sie den Wortsinn (Erstsinn) gerade, wo sie durch ihr "Übergenaunehmen<br />

von Buchstaben" den-kontextual als Erstsinn festgelegten<br />

- Charakter des Textes (z.B. als Bildrede) zerstört. Hier liegt eine Form<br />

versteckter Allegorese vor.<br />

g) Einer solchen - vom kon textual geforderten Erstsinn her nicht begründbaren<br />

- Allegorese eignet Uneindeutigkeit und Willkür. Sie ist zur Argumentation<br />

ungeeignet. Eine Weltanschauung - etwa die anthroposophische - läßt sich<br />

durch eine solche Art der Auslegung nicht stützen.<br />

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