Studien zur Situation der Geschwister von Menschen mit Behinderung

Da Tamara Drittenpreis selbst eine Schwester mit Behinderung hat, fanden wir
alleine durch häufige Gespräche über ihre Situation und die der übrigen Familienmitglieder
sehr interessante Anregungen, welche Grundlage für einige unserer
Thesen wurden.
Nach der Absolvierung zweier Praktika im Bereich der Arbeit mit Menschen mit
Behinderung hatte auch ich intensivere Einblicke in dieses Thema bekommen.
Durch das Miterleben des Schulalltages von Kindern mit Behinderung sowie die
Mitarbeit in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung entstanden somit
weitere interessante Meinungen und Sichtweisen, die ebenfalls Grundlage für
die Thesenbildung wurden.
Zudem bekamen wir Anregungen von Herrn Keicher, dem Vorsitzenden der
Bundeselternvereinigung e.V., die sehr interessiert an unseren Ergebnissen ist
und unsere Arbeit mit finanziellen Mitteln unterstützte.
Aufgrund dieser Zusammenarbeit war es uns natürlich ein Anliegen, auch seine
Ideen und Vorschläge in unsere Überlegungen zu integrieren.
5.2. Thesenfindung
5.2.1. „Brainstorming“, Thesen zusammentragen
Insgesamt trugen wir 45 Thesen zusammen und listeten sie einzeln auf Karteikarten
auf. Diese teilten wir in verschiedene Kategorien auf, die nach Themen
geordnet sind.
Hierzu möchte ich erwähnen, dass wir nur die der folgenden Thesen gekennzeichnet
haben, die wir sinngemäß aus der Literatur übernommen haben. Die
übrigen entstanden durch Anregungen unserer Gesprächspartner im Vorfeld
sowie durch eigene Ideen.
Familiensituation:
allgemein:
1. Die altersentsprechende Ablösung vom Elternhaus im Jugendalter wird
durch die spezielle Geschwistersituation beeinflusst. (Vorzeitig oder verzögert)
(vgl. Hackenberg, 1992, S. 46)
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