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Studien zur Situation der Geschwister von Menschen mit Behinderung

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These 13:<br />

<strong>Geschwister</strong> <strong>von</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ung stehen im Zwiespalt zwischen <strong>der</strong><br />

familiären Norm, das Kind <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ung zu lieben und zu akzeptieren und<br />

den Ihnen vielerorts begegnenden gesellschaftlichen Normen, die <strong>von</strong> Abgrenzung<br />

bis hin <strong>zur</strong> Ablehnung <strong>von</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ung geprägt sind.<br />

49. Viele erleben einen deutlichen Unterschied zwischen dem, wie innerhalb<br />

<strong>der</strong> Familie <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung Ihres <strong>Geschwister</strong> umgegangen wird<br />

und dem Verhalten <strong>der</strong> Umwelt ihm gegenüber (Bekannte, Verwandtschaft,<br />

Nachbarn).<br />

War dies bei ihnen auch so?<br />

50. Nennen Sie dazu bitte ein Beispiel!<br />

5.4. Fragenkatalog zusammenstellen<br />

Nachdem die Fragen, aus denen unser Fragenkatalog bestehen sollte, feststanden,<br />

erstellten wir einen thematischen Leitfaden.<br />

Die Qualität des Gespräches zeichnet sich letztendlich durch die sorgfältig gewählte<br />

Reihenfolge <strong>der</strong> Fragen nach verschiedenen Themengebieten aus.<br />

Aus diesem Grund erschien es uns sinnvoll, zunächst nach <strong>der</strong> „allgemeinen“<br />

Familiensituation zu fragen, wie etwa nach <strong>der</strong> <strong>Geschwister</strong>anzahl, <strong>der</strong> <strong>Situation</strong><br />

des Zusammenlebens zu Hause und ob dies als sehr belastend empfunden<br />

wurde.<br />

Erst danach sollten auf „speziellere“ Themen eingegangen werden, wie zum<br />

Beispiel Wut, Ärger und Neid, Rücksichtnahme, die Zusatzbelastung <strong>der</strong> Eltern<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en vorhandene Zeit für die gesunden Kin<strong>der</strong>.<br />

Die daraufhin folgenden Fragen betreffen das eigene Leben <strong>der</strong> Interviewpartner<br />

und inwiefern dieses durch die Behin<strong>der</strong>ung des <strong>Geschwister</strong>s beeinflusst<br />

wurde o<strong>der</strong> heute noch beeinflusst wird.<br />

Das Loslassen <strong>der</strong> Eltern ihres Kindes <strong>mit</strong> Behin<strong>der</strong>ung sowie die Frage nach<br />

dessen Zukunft erschienen uns sehr passend für den folgenden Teil unseres<br />

Interviews, bevor wir abschließend die spätere Integration des <strong>Geschwister</strong>s in<br />

die eigene Familie ansprechen wollten. Diese Integration ist sicherlich ein<br />

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