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Studien zur Situation der Geschwister von Menschen mit Behinderung

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7. Vorbereitung und Durchführung <strong>der</strong> Interviews<br />

Aus den 35 möglichen Interviewpartnern wählten wir 25 Personen aus, die wir<br />

befragen wollten. Die Auswahl erfolgte hauptsächlich nach den Kriterien <strong>der</strong><br />

Entfernung und <strong>der</strong> Möglichkeit einer gemeinsamen Terminfindung, wobei alle<br />

unsere Interviewpartner sehr kooperativ waren. In den meisten Fällen wurde<br />

<strong>der</strong> <strong>von</strong> uns vorgeschlagene Termin <strong>von</strong> unseren Interviewpartnern ermöglicht.<br />

Auf meinen Aufruf in <strong>der</strong> „Brücke“ hatten sich Interviewpartner aus ganz<br />

Deutschland, aus <strong>der</strong> Schweiz und aus Österreich gemeldet. Es lag nun an uns,<br />

einen sinnvollen Interviewablaufplan zu erstellen, wobei wir möglichst alle Interviewpartner,<br />

die sich selbst bei uns gemeldet hatten, auch berücksichtigen<br />

wollten.<br />

Wir entschlossen uns zunächst einige Interviews zu führen, die jeweils Tagesreisen<br />

<strong>von</strong> Siegen entfernt waren. Unsere zweite intensive Interviewphase<br />

führten wir am Bodensee und in <strong>der</strong> Ulmer Gegend durch. Viele <strong>der</strong> Interviewpartner,<br />

die wir über die Camphill-Einrichtungen gefunden hatten, waren um die<br />

Weihnachtszeit bei ihren Familien. In dieser Zeit führten wir 14 unserer Interviews.<br />

Die restlichen Befragungen fanden an zwei Wochenenden im Januar<br />

statt. Das erste Wochenende hatten wir Interviewtermine in Stuttgart und <strong>der</strong><br />

Heilbronner Gegend. Das darauf folgende Wochenende fuhren wir nach Hamburg<br />

und Kiel.<br />

Eine Woche vor dem jeweiligen Interviewtermin sandten wir unseren Interviewpartnern<br />

einen Brief, in dem wir ihnen den Termin bestätigten und versuchten,<br />

einen kurzen Überblick über das zu geben, was sie erwartet. Zum einen wollten<br />

wir da<strong>mit</strong> den <strong>Geschwister</strong>n die Unsicherheit nehmen, so dass sie etwas genauer<br />

Bescheid wussten, wo<strong>mit</strong> sie rechnen mussten. Zum an<strong>der</strong>en hofften wir<br />

aber auch, <strong>mit</strong> unserem Brief zu erreichen, dass die <strong>Geschwister</strong> sich dadurch<br />

<strong>mit</strong> den angesprochenen Themengebieten nochmals genauer beschäftigen<br />

würden und sich bestimmte <strong>Situation</strong>en aus ihrer Kindheit auch wie<strong>der</strong> ins Gedächtnis<br />

rufen konnten.<br />

Bei den Interviewterminen haben wir <strong>von</strong> sehr vielen <strong>Geschwister</strong>n eine positive<br />

Rückmeldung bekommen. Sie waren erfreut über diese kurze aber doch informative<br />

Vorabinformation über unser Vorhaben.<br />

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