3 - österreichische Gesellschaft für Familienplanung
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verbessern und Systeme zur Entsorgung des städtischen<br />
Mülls zu entwickeln. Entlang der großen Straßen in den<br />
Städten und der Schnellstraßen, die das Land durchziehen,<br />
werden Bäume und Sträucher gepflanzt. Zudem wird in<br />
mehreren Studien die Verschmutzung des Meeres vor den<br />
Küsten durch industrielle Abfälle und unbehandeltes<br />
Abwasser untersucht.<br />
China ist heute vor den Vereinigten Staaten weltweit<br />
größter Emittent von Kohlendioxid aus der Verbrennung<br />
fossiler Energieträger. Das Land liegt zwischen den<br />
schmelzenden Gletschern des Himalaja und dem sich<br />
erwärmenden Pazifik, von wo immer wieder schwere<br />
Tropenstürme über die Küstengebiete ziehen. Auf nationaler<br />
wie regionaler Ebene ist China von einer ganzen<br />
Reihe weiterer Umwelt und Klimaänderungen betroffen.<br />
Vor diesem Hintergrund hat die chinesische Regierung in<br />
ihrem im März 2011 beschlossenen zwölften Fünfjahresplan<br />
versprochen, den Umweltveränderungen mehr<br />
Aufmerksamkeit zu widmen.<br />
In dem Plan wird die Notwendigkeit anerkannt, neue<br />
Wege bei der Industrialisierung des Landes zu gehen.<br />
Diese Ankündigung löste rund um die Welt positive<br />
Reaktionen aus. Die Zentralregierung hat mehrere hundert<br />
Milliarden USDollar <strong>für</strong> eine »saubere und grüne«<br />
Entwicklung zugesagt. Staatliche Stellen und chinesische<br />
Wissenschaftler arbeiten schon seit einiger Zeit mit den<br />
Vereinten Nationen auf Gebieten wie sauberen Kohletechnologien<br />
und einem nachhaltigen Wassermanagement<br />
zusammen. In den Diskussionen um die Bevölkerungsgröße<br />
werde der Frage der Entwicklung im weitesten<br />
Sinne eine immer größere Rolle zugestanden, versichern<br />
chinesische Wissenschaftler und Regierungs beamte.<br />
China, das von der Weltbank beim Ausbau seiner<br />
erneuerbaren Energieerzeugung unterstützt wird, gehört<br />
inzwischen weltweit zu den führenden Ländern in Sachen<br />
sauberer Energie. Nach Auskunft der Weltbank sind in<br />
China im vergangenen Jahrzehnt 90 Prozent der Energieinvestitionen<br />
in diesen Bereich geflossen. Diese Entwicklung<br />
trägt nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität in<br />
den unter massiver Luftverschmutzung leidenden Städten<br />
und Industriezonen bei. Es wird auch sichergestellt, dass<br />
der immer wohlhabenderen Bevölkerung des Landes auch<br />
in Zukunft ausreichend Strom zur Verfügung steht. Die<br />
chinesische Wirtschaft ist <strong>für</strong> ihr weiteres Wachstum auf<br />
eine zuverlässige Energieversorgung angewiesen.<br />
Die Weltbank und die Vereinten Nationen ermutigen<br />
die Entwicklungsländer beim Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien – sowohl <strong>für</strong> den Eigenbedarf als auch <strong>für</strong> den<br />
Export. Laut Solarstromexperten könnten die afrikanischen<br />
Länder ausreichend Solarstrom erzeugen, um damit einen<br />
Großteil des europäischen Energiebedarfs zu decken.<br />
Ägypten, das sich seit der Revolution von 2011 in einer<br />
Phase der Neuausrichtung befindet, untersucht bereits<br />
die Möglichkeiten der Solarstromerzeugung auf landwirtschaftlich<br />
unproduktiven Wüstenflächen.<br />
Der Klimawandel und das rapide Bevölkerungswachstum<br />
gehören zu den Faktoren, die zu der aktuellen<br />
Dürre und Hungerskatastrophe am Horn von Afrika<br />
beitragen. Von dieser Notlage sind nach Angaben der<br />
Ernährungs und Landwirtschafts organisa tion der<br />
Vereinten Nationen (FAO) inzwischen über zwölf<br />
Millionen Menschen betroffen. Die FAO konstatiert ein<br />
t Altert die Bevölkerung, sinken die CO2-Emissionen. © UNFPA/Antonio Fiorente<br />
WELTBEVÖLKERUNGSBERICHT 2011<br />
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