24.09.2012 Aufrufe

3 - österreichische Gesellschaft für Familienplanung

3 - österreichische Gesellschaft für Familienplanung

3 - österreichische Gesellschaft für Familienplanung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

am ehesten zu erreichen ist, wenn Mädchen und Frauen<br />

darin bestärkt werden, gleichberechtigt mit Männern und<br />

Jungen an ihren <strong>Gesellschaft</strong>en und an der Wirtschaft<br />

teilzuhaben. Sie müssen grundsätzliche Entscheidungen<br />

über ihr Leben selbst treffen können. Das schließt<br />

Entscheidungen über den Zeitpunkt und den Abstand<br />

zwischen ihren Schwangerschaften und Geburten mit ein.<br />

Als die nach Kairo entsandten Delegationen ihr historisches<br />

Aktionsprogramm präsentierten, lagen bereits zahlreiche<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen vor, die<br />

belegen, dass Frauen weniger Kinder bekommen, wenn<br />

sie gleiche Rechte und Chancen genießen, Mädchen<br />

gesund sind und wenn sie Zugang zu Bildung haben.<br />

Darüber hinaus unterstrich das ICPD­Aktionsprogramm,<br />

dass die Stärkung von Frauen nicht Selbstzweck, sondern<br />

auch ein entscheidender Beitrag zur Bekämpfung der<br />

Armut ist.<br />

Der diesjährige Weltbevölkerungsbericht stellt zunächst<br />

eine Reihe junger Menschen vor und wirft einen Blick<br />

darauf, was die zunehmende Zahl der Menschen in ihrem<br />

jeweiligen Lebensumfeld bedeutet. Die anschließenden<br />

Kapitel befassen sich mit alternden Bevölkerungen<br />

(Kapitel 3), Migration (Kapitel 5), den Wechsel beziehungen<br />

zwischen Fruchtbarkeitstrends, reproduktiven Gesundheitsdiensten,<br />

Geschlechterrollen sowie den Rechten<br />

von Frauen und Mädchen (Kapitel 4), dem Management<br />

urbaner Großgebiete (Kapitel 6) sowie mit Umweltbelastungen<br />

(Kapitel 7).<br />

In diesem Bericht beschreiben nachdenkliche und<br />

visionäre Menschen aus allen Teilen der Welt, welche<br />

Heraus forderungen und Chancen sie <strong>für</strong> sich in der<br />

Gestaltung ihrer <strong>Gesellschaft</strong>en und der Weltbe völ kerung<br />

in diesem Jahrhundert und darüber hinaus sehen.<br />

Viele von ihnen sind jung, und sie sind sich bewusst, dass<br />

sie die Welt des 21. Jahrhunderts mitgestalten und<br />

prägen werden.<br />

t<br />

Amsalu Buke (links) und ihre Assistentin.<br />

© UNFPA/Antonio Fiorente<br />

BEvöLKErUNg UNd ArMUT<br />

Auszüge aus dem Aktionsprogramm der<br />

Kairoer Weltbevölkerungskonferenz<br />

[Die] anhaltende, weit verbreitete Armut sowie schwerwiegende<br />

Ungleichheiten im sozialen Bereich und zwischen<br />

den Geschlechtern [haben] einen erheblichen Einfluss auf<br />

demographische Parameter wie Bevölkerungswachstum,<br />

­struktur und ­verteilung und [werden] von diesen wiederum<br />

beeinflusst […].<br />

Maßnahmen zur Verlangsamung des Bevölkerungs wachs­<br />

tums, zur Linderung der Armut, zur Verwirk lichung des<br />

wirt schaftlichen Fortschritts, zur Verbesserung des Umwelt­<br />

schutzes und zum Abbau nicht nachhaltiger Verbrauchsund<br />

Produktionsmuster verstärken sich gegenseitig […].<br />

Die Beseitigung von Armut wird dazu beitragen, das<br />

Bevölkerungswachstum zu verlangsamen und eine baldige<br />

Bevölkerungsstabilisierung zu erreichen […].<br />

WELTBEVÖLKERUNGSBERICHT 2011<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!