3 - österreichische Gesellschaft für Familienplanung
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1999<br />
1987<br />
Straßen und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zu<br />
den Prioritäten bei dem Bemühen darum, das städtische<br />
Leben gesünder und nachhaltiger zu gestalten.<br />
Länder wie die Ehemalige jugoslawische Republik<br />
Mazedonien oder Finnland, in denen die durchschnittliche<br />
Kinderzahl pro Frau vergleichsweise niedrig ist und in<br />
denen die Frauen ihr erstes Kind spät bekommen, suchen<br />
nach Wegen, Frauen bei der Gründung einer Familie<br />
zu unterstützen. Länder wie Äthiopien und Indien<br />
haben Kampagnen gegen Kinderehen und hochriskante<br />
Teenagerschwangerschaften ins Leben gerufen.<br />
12 12<br />
2000<br />
7 2011<br />
Werden meine<br />
Enkelkinder<br />
in einer Welt<br />
der zehn Milliarden<br />
Menschen leben?<br />
2050<br />
Fast überall wachsen die Städte. Mit einer guten Stadtplanung<br />
und einer durchdachten Politik ist ein urbanes<br />
Wachstum möglich, das die Wirtschaft stimuliert und<br />
Arbeitsplätze schafft, gleichzeitig aber Energie effizienter<br />
nutzt und mehr Menschen den Zugang zu sozialen<br />
Dienstleistungen ermöglicht.<br />
Menschen unter 25 Jahren stellen 43 Prozent der<br />
Weltbevölkerung. Wenn junge Menschen ihre Rechte auf<br />
Gesundheit, auf Bildung und auf menschenwürdige<br />
Arbeitsbedingungen in Anspruch nehmen können, werden<br />
sie zu einer starken Kraft der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
und des positiven Wandels. Überall in den Entwicklungsländern<br />
wollen Sozialwissenschaftler und Politiker das<br />
Beste aus dem großen Anteil junger Menschen an der<br />
Bevölkerung machen, um die Hoffnungen der jungen<br />
Menschen zu erfüllen sowie das wirtschaftliche Wachstum<br />
und die allgemeine Entwicklung voranzutreiben. Doch<br />
das Zeitfenster, um diese »demographische Dividende« zu<br />
nutzen, ist knapp bemessen. Rasches Handeln ist geboten,<br />
soll diese Chance nicht ungenutzt verstreichen.<br />
In den ärmsten Ländern der Welt bilden extreme<br />
Armut, Nahrungsmittelunsicherheit, Ungleichheit, hohe<br />
Sterblichkeits und hohe Geburtenraten einen Teufelskreis.<br />
Die Bekämpfung der Armut durch Investitionen in<br />
Bildung und Gesundheit, die insbesondere Frauen und<br />
Mädchen zugute kommen, kann diesen Teufelskreis durchbrechen.<br />
In dem Maße, wie sich die Lebensbedingungen<br />
verbessern, können Eltern stärker darauf vertrauen, dass<br />
ihre Kinder überleben. Diese Gewissheit veranlasst viele,<br />
sich <strong>für</strong> kleinere Familien zu entscheiden. Das wiederum<br />
erlaubt höhere Investitionen in die Gesundheits versorgung<br />
und Bildung der einzelnen Kinder. Eine höhere Produktivität<br />
und verbesserte langfristige Aussichten – <strong>für</strong> die<br />
Kinder, ihre Familien und das Land insgesamt – sind<br />
die Folge.<br />
WELTBEVÖLKERUNGSBERICHT 2011<br />
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