Gesamtes Dokument (1390 kb) - Investis
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MORTGAGE-BACKED-<br />
SECURITIZATION (MBS)<br />
1970 in den usa eingeführte Finanzinnovation<br />
nach dem gleichen Grundprinzip<br />
wie die → Asset-backed-Securitization<br />
(abs), wobei mbs nur die<br />
Verbriefung von Hypothekenkrediten<br />
bezeichnet, abs jedoch alle sonstigen<br />
Forderungsarten.<br />
NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT<br />
Teil der Unternehmensstrategie, der<br />
durch Nutzen der Chancen und Vermeiden<br />
von Risiken, die sich aus ökonomischen,<br />
ökologischen und sozialen<br />
Entwicklungen ergeben, den → Shareholder<br />
Value langfristig steigert.<br />
OPERATIONAL RISK<br />
Möglichkeit von Verlusten durch fehlerhafte<br />
interne Prozesse, menschliche<br />
Fehler, Technologieversagen oder externe<br />
Ereignisse.<br />
OPTION<br />
Eine Option gewährt dem Käufer das<br />
Recht, eine festgelegte Menge eines<br />
bestimmten Basiswertes (zum Beispiel<br />
Aktien oder Währungen) von einem<br />
Vertragspartner (= Stillhalter) zu<br />
einem beim Abschluss bestimmten<br />
Preis (= Strike) zu kaufen (= Call) oder<br />
zu verkaufen (= Put). Die Ausübung<br />
der Option findet entweder zu einem<br />
vorher festgelegten Zeitpunkt (= europäische<br />
Option) oder bis zu diesem<br />
Zeitpunkt (= amerikanische Option)<br />
statt; für dieses Recht zahlt der Käufer<br />
eine Optionsprämie.<br />
OTC-INSTRUMENTE<br />
(OTC = OVER-THE-COUNTER)<br />
Finanzinstrumente, die nicht standardisiert<br />
sind und nicht an einer Börse,<br />
sondern direkt zwischen den Marktteilnehmern<br />
gehandelt werden.<br />
PERFORMANCE<br />
(EINES INVESTMENTFONDS)<br />
Wertentwicklung; diese wird meist auf<br />
eine bestimmte Referenzperiode (zum<br />
Beispiel 1,5 oder zehn Jahre) bezogen<br />
und in Prozent ausgedrückt; sie spiegelt<br />
die Leistung des Managements<br />
eines Fonds wider.<br />
PORTFOLIO<br />
Die Gesamtheit der Anlagen einer<br />
Person oder Gesellschaft; enthält<br />
meist verschiedene Vermögenswerte<br />
(zum Beispiel Aktien, Fondsanteile,<br />
Renten, Immobilien).<br />
PRIVATE EQUITY<br />
Vorbörsliches Beteiligungskapital<br />
(Eigenkapital), das über Fondskonstruktionen<br />
am Kapitalmarkt<br />
eingesammelt und anschließend für<br />
Unternehmensbeteiligungen in späteren<br />
Unternehmensphasen verwendet<br />
wird.<br />
PROJECT & ASSET-BASED-<br />
FINANCING<br />
Finanzierung einer selbstständig<br />
lebensfähigen, wirtschaftlichen Einheit,<br />
bei der nicht die Projekt tragenden<br />
Unternehmen (Sponsoren), sondern<br />
allein der Cashflow des Projekts<br />
den erforderlichen Kapitaldienst aufbringen<br />
muss; hier steht im Gegensatz<br />
zur herkömmlichen Kreditfinanzierung,<br />
bei der die Bonität des Unternehmers<br />
wesentlich ist, die Bonität<br />
bzw. die Rentabilität des zu finanzierenden<br />
Projekts im Vordergrund.<br />
RATING<br />
Bonitätsurteil eines Finanztitels<br />
(Emissions-Rating) oder eines<br />
Schuldners (Emittenten-Rating), das<br />
durch unabhängige Ratingagenturen<br />
vergeben wird.<br />
REAL-ESTATE-INVESTMENT-BANKING<br />
Begleitet einerseits große Immobilieninvestitionen<br />
und -transaktionen in<br />
den Markt – mit Bereitstellung von<br />
Eigen- und Fremdkapital (Structured<br />
Finance) sowie mit Dienstleistungen<br />
(Real Estate m & a, Financial Advisory)<br />
–, verkauft andererseits die<br />
generierten Immobilienfinanzierungs-<br />
Risiken über Syndication, Direct-<br />
Placement oder Securitization am<br />
Kapital- und Kreditzweitmarkt.<br />
REAL-ESTATE-STRUCTURED-FINANCE<br />
Ein Geschäftsbereich des → Real-<br />
Estate-Investment-Banking; beinhaltet<br />
die Strukturierung von komplexen<br />
und großvolumigen Immobilienfinanzierungen,<br />
einschließlich Off-<br />
Balance- und Leasingfinanzierungen,<br />
sowie die Finanzierung von Immobilienunternehmens-<br />
und -portfolioakquisitionen.<br />
112<br />
REFERENZAKTIVUM<br />
(EINES KREDITDERIVATS)<br />
Bildet als Teil eines Kreditderivatevertrages<br />
den Vermögensgegenstand<br />
(zum Beispiel Kredit oder Wertpapier)<br />
nach, dessen Kreditrisiken abgesichert<br />
werden sollen.<br />
RELATIONSHIP BANKING<br />
Regionale, flächendeckende Kundenbetreuung<br />
und -beratung; fokussiert<br />
auf den mittleren und gehobenen<br />
Mittelstand sowie ausgewählte Wachstumsunternehmen.<br />
RETAIL BANKING<br />
Angelsächsischer Begriff für das breite<br />
Privatkundengeschäft.<br />
RISIKOADJUSTIERTES PRICING<br />
Um auch im klassischen Kreditgeschäft<br />
die erforderliche Verzinsung<br />
des eingesetzten Eigenkapitals sicherzustellen,<br />
passen Banken die Höhe der<br />
Marge dem jeweiligen Risikoprofil<br />
eines Kreditnehmers an: je geringer<br />
die Bonität, desto höher der geforderte<br />
Zinssatz.<br />
RISIKOAKTIVA<br />
Um die → Adressausfallrisiken des<br />
Anlagebuches, die aus der unterschiedlichen<br />
Bonität der Emittenten<br />
bzw. Geschäftspartner resultieren,<br />
aufsichtsrechtlich abbilden zu können,<br />
werden Bilanzaktiva, außerbilanzielle<br />
Geschäfte (zum Beispiel Bürgschaften<br />
und Garantien für Bilanzaktiva)<br />
sowie → Termingeschäfte, →<br />
Swaps und → Optionsrechte mit – von<br />
der Bonitätsklasse der Emittenten<br />
bzw. Geschäftspartner abhängigen –<br />
(Bonitäts-)Gewichtungsfaktoren<br />
risikogewichtet. Diese risikogewichteten<br />
Aktiva sind im Grundsatz i mit<br />
8% haftendem Eigenkapital zu unterlegen<br />
(zu den Risiken im Handelsbuch<br />
→ Marktrisikoposition).<br />
RISIKOCONTROLLING<br />
Laufende Risikomessung und<br />
-überwachung inklusive Methodenentwicklung<br />
sowie entsprechende<br />
Risikoanalyse/Berichtswesen durch<br />
neutrale, unabhängige Einheit.