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IMMOBILIENMARKT AUSLAND:<br />

KONJUNKTURELLER ANPASSUNGSBEDARF<br />

Gegenwärtig sind in allen Regionen Europas prozyklische<br />

Anpassungen bei Mieten und Preisen zu beobachten.<br />

In den Wohnungsmärkten Westeuropas verringerte<br />

sich die Neubautätigkeit gegenüber dem Vorjahr. Wir<br />

gehen davon aus, dass das Neubauvolumen in den nächsten<br />

Jahren rückläufig sein wird. Insgesamt ist mit einer<br />

weiter nachlassenden Preisdynamik zu rechnen. In Großbritannien<br />

– vor allem im Großraum London – sehen<br />

wir nach mehrjährigem starkem Preisanstieg das Risiko<br />

einer Korrektur.<br />

Die Märkte für Büroimmobilien stehen im Zeichen steigender<br />

Leerstände und sinkender Mieten, aber auch<br />

positive Renditeüberschüsse auf Grund der gesunkenen<br />

Zinsen. Für 2003 erwarten wir einen nochmaligen Rückgang<br />

der Büroflächenumsätze. Allerdings verläuft die<br />

gegenwärtige Entwicklung im Vergleich zur Schwächephase<br />

Anfang der 90er Jahre weniger ausgeprägt, was<br />

überwiegend auf eine verhaltenere Neubauproduktion<br />

zurückzuführen ist. Die osteuropäischen Märkte sind<br />

sowohl durch konjunkturelle als auch durch strukturelle<br />

Defizite geprägt. Bei weiterhin hoher Bautätigkeit lag<br />

der Flächenumsatz in den Städten Prag, Budapest und<br />

Warschau 2002 allerdings erstmalig wieder über dem<br />

des Vorjahresniveaus. Die Mieten blieben trotz Angebotsausweitung<br />

stabil.<br />

ERGEBNIS 2002 VON INLÄNDISCHER<br />

MARKTSCHWÄCHE GEPRÄGT<br />

Die Segmentrechnung orientiert sich bereits an den<br />

beiden neuen Konzernstrukturen und berücksichtigt<br />

daher keine Ergebniseffekte weder aus dem in das<br />

Geschäftsfeld Deutschland übertragenen Inlandsportfolio<br />

der ag noch aus dem im Segmentergebnis von<br />

HVB Corporates & Markets abgebildeten Geschäft in den<br />

usa. Die Geschäftsentwicklung 2002, die ganz im Zeichen<br />

der negativen Entwicklung der inländischen Immobilienmärkte<br />

steht, ist nicht zufrieden stellend. Bei leicht<br />

rückläufigen Erträgen stabilisierte sich der Verwaltungsaufwand.<br />

Die Cost-Income-Ratio stieg auf 33,3%. Allerdings<br />

stieg die Risikovorsorge gegenüber dem Vorjahr<br />

spürbar an: Die Risiken insbesondere in Ostdeutschland,<br />

aber auch in strukturschwachen westdeutschen Regionen,<br />

erhöhten sich marktbedingt. Vor dem Hintergrund<br />

der enttäuschenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

waren hiervon der Wohnungs- und Gewerbebau gleichermaßen<br />

betroffen. Das Auslandsgeschäft hingegen gestaltete<br />

sich anhaltend profitabel.<br />

Die Margen im Neugeschäft und bei Prolongationen<br />

haben sich weiter verbessert. Dabei wurde die<br />

Lending-Policy unter Berücksichtigung der gegen-<br />

wärtigen Marktverhältnisse adjustiert.<br />

Konsequent risikoadjustierte Preisstrukturen<br />

werden zu einer nachhaltigen Verbesserung der<br />

Profitabilität im deutschen Immobilienfinanzierungsgeschäft<br />

beitragen. Allerdings ist für die beiden nächsten<br />

Jahre mit einer weiterhin erhöhten Risikovorsorge zu<br />

rechnen. Der Anteil des Auslandsgeschäfts am gesamten<br />

Finanzierungsvolumen stieg weiter spürbar an.<br />

www.<br />

hvbrealestate.de<br />

REAL ESTATE INVESTMENT BANKING:<br />

STRUKTURIERTES GESCHÄFT IN DEUTSCHLAND<br />

ERFOLGREICH<br />

Die Geschäftsentwicklung im Real Estate Investment<br />

Banking Deutschland verlief 2002 erfreulich. Im ertragreichen<br />

Consulting-Bereich wurde eine »Real Estate<br />

m & a«-Transaktion im höheren zweistelligen Millionenbereich<br />

erfolgreich arrangiert; außerdem haben wir<br />

fünf »Financial Advisory«-Projekte begleitet. Im »Structured<br />

Finance« wurden 20 Transaktionen mit einem<br />

Neugeschäftsvolumen in Höhe von 1,3 Mrd h abgeschlossen,<br />

darunter die Finanzierung des größten deutschen<br />

Einkaufszentrums sowie der Akquisition eines Büroimmobilien-Portfolios<br />

im dreistelligen Millionenbereich.<br />

Auf dem Syndizierungsmarkt konnten davon 0,6 Mrd h<br />

platziert werden.<br />

78<br />

Das Volumen der durch Real Estate Investment Banking<br />

arrangierten Mortgage-backed-Securitization (mbs)-<br />

Transaktionen verdreifachte sich mit 14 Mrd h gegenüber<br />

dem Vorjahr. Damit konnten wir unsere Position<br />

auf dem europäischen mbs-Markt weiter ausbauen. Die<br />

synthetische mbs-Transaktion Provide Comfort 2002-1<br />

brachte beispielsweise Hypothekendarlehen mit einem<br />

Volumen von 3 Mrd h an den Markt (vgl. Kapitel Corporates<br />

& Markets). Real Estate Investment Banking ist<br />

ein zentrales Element zur deutlichen Profitabilisierung<br />

des deutschen Immobilienfinanzierungsgeschäfts auf<br />

der Grundlage intelligenter, kapitalmarktorientierter<br />

Problemlösungen jenseits traditioneller Finanzierungsstrukturen.

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