Gesamtes Dokument (1390 kb) - Investis
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PERSONALMANAGEMENT<br />
IN ZEITEN<br />
KNAPPER PERSONALBUDGETS<br />
KRISENMANAGEMENT IM ZEICHEN EINES<br />
WEITGEHENDEN KONSENSES<br />
Das Jahr 2002 fiel für die gesamte Finanzdienstleistungsbranche<br />
weitaus schlechter aus als das bereits<br />
belastende Vorjahr. Wettbewerbs- und Kostendruck<br />
nahmen weiter zu. Dementsprechend wuchs der Zwang,<br />
Personalkosten einzusparen. In der Kreditwirtschaft<br />
setzten sich Konsolidierungsprozesse fort, die mit Filialschließungen<br />
und Stellenabbau verbunden waren.<br />
Die HVB Group konnte sich diesen Entwicklungen<br />
nicht entziehen. Bei uns reduzierte sich die Zahl der<br />
Mitarbeiter von 69 520 im Vorjahr auf 65 926; zum<br />
Jahresende 2002 unterhielten wir 2028 Geschäftsstellen<br />
(Ende 2001: 2238). Zugleich hielten wir an unserem<br />
Grundprinzip fest: Stellenabbau ist nicht gleich Personalabbau.<br />
Wir nutzen die natürliche Fluktuation in der<br />
HVB Group – allein in der ag beträgt diese rund 8,3% –,<br />
um frei gewordene Stellen intern zu besetzen. Außerdem<br />
galt der bereits im Frühjahr 2001 von unserem<br />
Vorstand beschlossene konzernweite Einstellungsstopp<br />
in vollem Umfang für das Jahr 2002.<br />
Unser Personalreduzierungsprogramm sah bisher den<br />
Abbau von insgesamt 9100 Stellen bis 2004 vor. So haben<br />
wir im Berichtsjahr insgesamt 3569 Stellen eingespart.<br />
Nach der im Jahr 2000 vollzogenen Fusion mit der Bank<br />
Austria Creditanstalt haben wir unsere Kapazitäten<br />
insgesamt gestrafft und die Strukturen verschlankt.<br />
PERSONALAUFWAND<br />
REDUZIERT<br />
Sozialaufwendungen<br />
1082<br />
Löhne und<br />
Gehälter 3086<br />
insgesamt 4168 Mio 3 / 2001<br />
Ein sozialverträglicher Stellenabbau stellt hohe Ansprüche<br />
an die Qualität der Zusammenarbeit zwischen<br />
Management und Belegschaft. Vor allem das Personalmanagement<br />
und die Mitarbeitervertretungen sind<br />
gefordert, wenn es darum geht, sozialverträgliche<br />
Lösungen im Interesse aller Beteiligten zu finden. Zu<br />
den Mitarbeitervertretungen gehören der Gesamt- und<br />
Konzernbetriebsrat, das Euro-Council, der Sprecherausschuss<br />
der leitenden Angestellten, die Vertrauensleute<br />
der Schwerbehinderten sowie die Jugend- und<br />
Auszubildenden-Vertretungen. Ihnen sind wir für die<br />
konstruktive, lösungsorientierte und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit im Berichtsjahr zu großem Dank verpflichtet.<br />
Wir danken allen Mitarbeitern für ihre Loyalität<br />
und ihr Vertrauen – Faktoren, die gerade in diesen<br />
schwierigen Zeiten von höchster Bedeutung sind.<br />
KAPAZITÄTSSTEUERUNG<br />
IM ZEICHEN EINER REDIMENSIONIERUNG<br />
Wir setzen eine breite Palette von Beschäftigungs- und<br />
Arbeitszeitmodellen ein und erzielen damit eine optimale<br />
Anpassung von Bedarf und Kapazität. Ein wichtiger<br />
Baustein bildet Teilzeit. Wir haben die Teilzeitquote<br />
in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht; im<br />
Konzern betrug sie 2002 14,6%; in der ag lag sie sogar<br />
bei rund 20% (2001: 18,5%). Wir sind damit Benchmark<br />
unter den deutschen Banken und haben uns ehrgeizige<br />
Ziele für den weiteren Ausbau der Teilzeit gesetzt<br />
(siehe »Ausblick«). Die steigende Teilzeitquote zeugt<br />
vom Erfolg unserer flexiblen Arbeitszeitmodelle; dies gilt<br />
insbesondere für »fit – Fit im Team«, das eine bedarfsorientierte<br />
Kapazitätsanpassung ermöglicht.<br />
83<br />
insgesamt 3912 Mio 3 / 2002<br />
Sozialaufwendungen<br />
1019<br />
Löhne und<br />
Gehälter 2893<br />
Unsere Mitarbeiter