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HVB SETZT MASSSTÄBE BEI EINFÜHRUNG<br />

DES POT-SYSTEMS IM PFANDBRIEFMARKT<br />

Unserem Ziel, HVB Corporates & Markets als eines der<br />

führenden Bond-Häuser in Europa zu etablieren, sind<br />

wir im vergangenen Jahr ein großes Stück näher gekommen.<br />

Als einer der größten Market-Maker für europäische<br />

Benchmark-Bonds – sowohl bei Pfandbriefen als auch<br />

bei Staatsanleihen – konnten wir unsere Position weiter<br />

festigen.<br />

Im Bereich der Covered Bonds gelang es uns als Konsortialführer,<br />

insbesondere bei den Pfandbriefen Maßstäbe<br />

zu setzen. Mit einem Platzierungsvolumen von mehr als<br />

10 Mrd h sind wir jetzt auf Platz 1 der federführenden<br />

Institute im Markt für Jumbo-Pfandbriefe vorgestoßen.<br />

Dabei wurde rund ein Drittel des Volumens für Unternehmen<br />

der HVB Group platziert, etwa zwei Drittel<br />

waren Fremdmandate.<br />

Insgesamt haben wir im Berichtszeitraum 75 Pfandbriefemissionen<br />

durchgeführt, darunter 20 Privatplatzierungen,<br />

16 traditionelle Inlands-Transaktionen und<br />

39 Benchmark-Transaktionen. Zum Erfolg beigetragen<br />

haben vor allem zwei Faktoren: unsere langjährige Expertise<br />

in diesem Marktsegment und die Tatsache, dass<br />

wir die gesamte Wertschöpfungskette von der Origination<br />

über das Syndikat bis hin zur Refinanzierung der<br />

Handelsbestände aus einer Hand bieten. Der entscheidende<br />

Faktor für unsere Platzierungskraft in einem auf<br />

Grund steigender Spreads limitierten Primärmarkt war<br />

jedoch die Übertragung des Pot-Systems auf die Begebung<br />

von Pfandbriefen. Dabei erhalten die federführenden<br />

Institute Einblick in die Orderbücher der anderen<br />

Konsortialbanken. Dies erlaubt letztendlich eine exakte<br />

Anpassung der Volumina an die Nachfrage der Investoren<br />

und ermöglicht eine faire Preisfindung. Die<br />

HVB Group hat mit dieser Innovation einen entscheidenden<br />

Beitrag zur Erhöhung der Transparenz und zur<br />

Weiterentwicklung des europäischen Pfandbriefmarktes<br />

geleistet und die Aufnahmebereitschaft der Investoren<br />

erhöht.<br />

KONZERNWEIT ABGESTIMMTE, TRANSPARENTE<br />

FUNDINGPOLITIK SICHERT REFINANZIERUNG<br />

IN SCHWIERIGEM MARKTUMFELD<br />

Auf Grund wiederholter Herabstufungen der Bonitätseinschätzungen<br />

für den deutschen Bankensektor durch<br />

die internationalen Ratingagenturen hat sich die Fundingsituation<br />

für die meisten deutschen Institute im vergangenen<br />

Jahr ungünstig entwickelt. Auch die HVB<br />

Group konnte sich dem nicht entziehen. Durch unsere<br />

transparente, auf Kapitalmärkte und Investoren ausgerichtete<br />

Refinanzierungspolitik gelang es jedoch, die<br />

negativen Effekte der Spread-Ausweitung zu begrenzen<br />

und den Fundingbedarf für das Jahr 2002 sogar überzuerfüllen.<br />

Hierzu trug auch der konzernweit abgestimmte<br />

Marktauftritt bei, der am Kapitalmarkt durch das Group-<br />

Funding-Committee und am Geldmarkt durch unser<br />

Market Communication Network koordiniert wird.<br />

Im Berichtsjahr haben wir die Fundingbasis durch die<br />

Strukturierung bedarfsgerechter und attraktiver Anlageprodukte<br />

für unsere Privatkundschaft ausgebaut. Unser<br />

Fokus wird auch weiterhin darauf liegen, die Refinanzierung<br />

der HVB Group stärker zu diversifizieren, sowohl<br />

geografisch als auch nach Art der Investoren und<br />

Produkte.<br />

Gleichzeitig werden wir bereits im laufenden Jahr 2003<br />

den Refinanzierungsbedarf der HVB Group deutlich<br />

reduzieren. Hier handeln wir in enger Abstimmung<br />

mit den für das Aktiv-Passiv-Management zuständigen<br />

Konzerneinheiten, denen von der Ratingagentur<br />

Standard & Poor’s ein umsichtiges Bilanzmanagement<br />

bescheinigt wurde. Künftig werden wir deshalb am<br />

Markt stärker als Arrangeur von Krediten und weniger<br />

als direkter Kreditgeber auftreten sowie die Möglichkeiten<br />

der Syndizierung und Verbriefung noch umfassender<br />

nutzen.<br />

SECURITIZATION ALS HERZSTÜCK<br />

UNSERER KAPITALMARKTSTRATEGIE<br />

Ein Ziel des konzernweiten Liquiditäts- und Bilanzmanagements<br />

ist es, die Risikoaktiva der Bank zu<br />

reduzieren und die Eigenkapitalbasis zu entlasten. Securitization<br />

ist dabei das Kerninstrument. Es erlaubt uns,<br />

den Risikotransfer effizient vorzunehmen.<br />

72<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir deshalb die<br />

Aktivitäten deutlich verstärkt: Insgesamt wurde ein Volumen<br />

von rund 20,5 Mrd h des eigenen Kreditportfolios<br />

(Vorjahr: über 9 Mrd h) verbrieft und damit eine Reduzierung<br />

der risikogewichteten Aktiva um 12,5 Mrd h<br />

erreicht.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) hat sich dabei als bedeutende Partnerschaft<br />

im Markt etabliert. Gemeinsam haben wir im Jahr<br />

2002 eine Securitization-Transaktion im Rahmen des<br />

gemeinsam entwickelten provide-Programms zur Verbriefung<br />

von privaten Wohnungsbaukrediten und zwei<br />

weitere Transaktionen unter dem Dach des promise-<br />

Programms der KfW zur Verbriefung von Mittelstandskrediten<br />

auf den Markt gebracht. Mit der promise<br />

Austria-2002 wurden dabei erstmalig Kredite an österreichische<br />

mittelständische Unternehmen unserer<br />

Tochtergesellschaft Bank Austria Creditanstalt verbrieft.

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