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NACHHALTIGE BANKPRODUKTE:<br />

SCHWERPUNKTE IM KREDITGESCHÄFT<br />

UND BEI ANLAGEN<br />

Was das Thema Nachhaltigkeit betrifft, genießt die<br />

HVB Group weltweit höchstes Ansehen. Wir kamen auf<br />

Platz 1 beim »Corporate Responsibility Rating 2002«,<br />

einem weltweiten Rating von Banken, das von der<br />

renommierten Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom<br />

Research ag durchgeführt wurde. Darüber hinaus sind<br />

unsere Zugehörigkeit zum Dow-Jones-Sustainability-<br />

Index (djsi) sowie zum Anlageuniversum des Ethik-<br />

Index ftse4Good Zeichen unserer Vorreiterrolle auf<br />

diesem Gebiet (siehe auch Textkasten).<br />

Seit vielen Jahren gehört die Umweltrisikoprüfung zu<br />

unseren Kreditgrundsätzen. In der Projektfinanzierung<br />

richten wir uns nach den Standards der Weltbank. Falls<br />

das jeweilige Land, in dem wir das Projekt durchführen,<br />

strengere Regeln aufweist, legen wir diese als Maßstab<br />

für unser Handeln zugrunde. Wir haben über 1 Mrd h<br />

an Krediten vergeben, um die Erzeugung erneuerbarer<br />

Energien zu finanzieren. Darüber hinaus finanziert die<br />

HVB ag Infrastruktureinrichtungen wie Recycling-,<br />

Kanalisations- und Wasseraufbereitungsanlagen mit<br />

einem Kreditvolumen von mehr als 8 Mrd h. Im gleichen<br />

Bereich ist unsere Tochtergesellschaft Bank Austria<br />

Creditanstalt in Österreich und den Ländern Zentralund<br />

Osteuropas mit einem Kreditvolumen von mehr als<br />

6 Mrd h engagiert.<br />

Im Rahmen unserer Open-Architecture-Strategie vermarkten<br />

wir sowohl unsere hauseigenen Anlageprodukte<br />

Activest Lux EcoTech und djsi-Indexzertifikat<br />

als auch externe Fonds wie den Sarasin<br />

ValueSar, den Credit Suisse Equity Fund<br />

Global Sustainability und Focus gt Umwelttechnologie.<br />

Den ImmoPass, das erste europäische Gütesiegel für<br />

Nachhaltige Bauqualität, setzen wir in unserem privaten<br />

Immobilienfinanzierungsgeschäft ein.<br />

www.<br />

immopass.de<br />

NACHHALTIGER BANKBETRIEB:<br />

EINSPARUNGEN BEI DIENSTREISEN UND PAPIER<br />

Unser Ban<strong>kb</strong>etrieb ist nach den Grundsätzen der<br />

Ressourcenschonung und Kosteneffizienz ausgerichtet.<br />

Zu den wichtigsten Umweltauswirkungen gehören die<br />

Emissionen, die durch die Energieversorgung unserer<br />

Gebäude und durch die Dienstreisen unserer Mitarbeiter<br />

erzeugt werden.<br />

Im Berichtsjahr starteten wir ein umfassendes Mobilitätsprojekt<br />

mit dem Ziel, Dienstreisen zu reduzieren<br />

und Fahrten zwischen den verschiedenen Standorten<br />

unserer Bank in München umweltschonend zu regeln.<br />

Eine Bestandsaufnahme ergab Potenziale besonders auf<br />

zwei Gebieten: für Fahrten zwischen den Standorten<br />

elektrobetriebene Automobile einzusetzen und den Einsatz<br />

von Telefon- und Videokonferenzen noch weiter zu<br />

verstärken. Dadurch wollen wir Umweltbelastungen<br />

begrenzen und auch Reisekosten reduzieren.<br />

Das Projekt »Digitale Geschäftsprozesse« betrifft die Umstellung<br />

von Papierabwicklung auf elektronische Medien.<br />

Damit werden Arbeitsabläufe gestrafft und Papierverbrauch<br />

reduziert. Insgesamt werden durch digitale Geschäftsprozesse<br />

bis zu 40% der bisher im Vertrieb benötigten<br />

Listen und Formulare überflüssig. Außerdem<br />

entfallen die bisher als Archivmedium verwendeten<br />

Mikrofiche. Die jährlichen Einsparungen betragen<br />

rund 20 Millionen Blatt Papier sowie mehr als 15 Mio h<br />

an Prozess- und Sachkosten.<br />

AUSBLICK: NEUE FINANZIERUNGS-<br />

POTENZIALE, NEUE ANLAGEPRODUKTE<br />

UND RESSOURCENSCHONUNG<br />

Der bereits beschlossene Beitritt zur Europäischen<br />

Union (eu) der Länder Zentral- und Osteuropas bietet<br />

gerade im Umweltbereich neue Finanzierungspotenziale.<br />

Nach eu-Berechnungen sind jährliche Investionen in<br />

Umwelttechnik und -infrastruktur in Höhe von rund<br />

20 Mrd h notwendig, da die Beitrittsländer bis zum<br />

Beitrittszeitpunkt den eu-Standard erreichen müssen.<br />

Auf Grund unserer hervorragenden Marktposition in<br />

diesen Ländern ergeben sich vor allem bei den Themen<br />

Trink- und Abwasser, Abfall und Luftreinhaltung für<br />

uns große Chancen. Weitere Potenziale erschließen<br />

wir im Bereich Nachhaltige Geldanlagen – insbesondere<br />

bei institutionellen Kunden. So hat zum Beispiel unsere<br />

Tochter Schoellerbank in Kooperation mit der Ratingagentur<br />

oekom Research ag die »Individuelle Vermögensverwaltung<br />

Ethik« entwickelt.<br />

94<br />

Im Bereich Nachhaltiger Ban<strong>kb</strong>etrieb fokussieren wir<br />

uns auf die Fortsetzung unserer Projekte zur Reduktion<br />

der Emissionen aus Dienstreisen und Energieversorgung.<br />

Anfang 2003 erweiterten wir unseren Internetauftritt<br />

um Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit.<br />

Unsere Mitarbeiter werden wir in nachhaltigkeitsrelevanten<br />

Themenbereichen schulen. Insgesamt<br />

werden wir das Nachhaltigkeitsmanagement in der<br />

HVB Group ausbauen und dabei auf Ertragspotenziale<br />

sowie Kosteneffizienz ausrichten.

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