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m i t Escherichia coli - Forschungszentrum Jülich

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7.2 Fermentationsprozess mit integrierter Reaktivextraktion von L-Phenylalanin<br />

Wert von 98 % [Maaß 2001]. Da die Reinheit von den Bestandteilen des für die Extraktion<br />

eingesetzten Mediums abhängig war, wäre durch eine veränderte Mediumzusammensetzung<br />

möglicherweise eine Akzeptorphase mit größerer Reinheit zu erhalten.<br />

Die weitere Aufreinigung von L-Phenylalanin kann nach der Aufkonzentrierung in der<br />

Schwefelsäure durch Präzipitation durch pH-Verschiebung erfolgen [Maaß 2001]. Im Feststoff<br />

konnte mittels GC-MS keine Verunreinigung durch andere organische Bestandteile<br />

festgestellt werden.<br />

7.2.5 Vergleich der Fermentationen mit integrierter<br />

Produktabtrennung<br />

Bei den Fermentationen mit integrierter Produktabtrennung wurden, abhängig von der<br />

Prozessdurchführung, deutliche Unterschiede im Prozessverlauf festgestellt, auf die in<br />

diesem Abschnitt in einem direkten Vergleich eingegangen wird.<br />

Die Biomasse-spezifischen Produktbildungsraten der Fermentationen mit langer Extraktionsphase<br />

(1), mit zwei Extraktionsphasen (2) und mit kurzer Extraktionsphase (3)<br />

sind in Abb. 7.18 dargestellt. Die Raten waren in den ersten Stunden der Fermentation<br />

relativ vergleichbar und lagen zwischen 0,35 und 0,5 mmol/(g·h). Ab t = 30 h waren<br />

deutliche Unterschiede zu erkennen. Bei der Fermentation mit langer Extraktionsphase<br />

sank die Produktbildungsrate schnell ab und lag bereits nach ungefähr 40 Stunden bei<br />

Null. Im Vergleich dazu sank die Produktbildungsrate bei der Fermentation mit zwei<br />

Extraktionsphasen langsamer. Sobald sich die Produktbildungsraten Null näherten, war<br />

Acetatbildung festzustellen. Diese war bei der Fermentation mit langer Extraktionsphase<br />

und der mit Extraktion über zwei Abschnitte vergleichbar. Dagegen wurde in der<br />

Fermentation mit kurzer Extraktion, bei der die Produktbildungsrate bis zum Ende hoch<br />

war, kaum Acetat produziert. Dazu muss erwähnt werden, dass die Acetatmessung bei<br />

niedriger Acetatkonzentration wie in der Phase bis t = 38 h sehr fehlerbehaftet war, da<br />

eine unbekannte Substanz den Acetatpeak überlagerte.<br />

� [mmol/(g*h)]<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

lange Ext-Phase<br />

zwei Ext-Phasen<br />

kurze Ext-Phase<br />

0.0<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Zeit [h]<br />

Acetat [mmol/l]<br />

240<br />

200<br />

160<br />

120<br />

80<br />

40<br />

lange Ext-Phase<br />

zwei Ext-Phasen<br />

kurze Ext-Phase<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Zeit [h]<br />

Abb. 7.18: Verlauf der Biomasse-spezifischen Produktbildungsraten und der Acetatkonzentrationen<br />

in Fermentationen mit unterschiedlichen Ansätzen zur integrierten Extraktion<br />

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