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m i t Escherichia coli - Forschungszentrum Jülich

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Int. Y L-Phe/Gluc [mol/mol %]<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

t Prozess =13,5 h<br />

10 25<br />

IPTG [µM]<br />

50<br />

5.3 Vergleich der Produktion mit verschiedenen Stämmen<br />

Int. Y L-Phe/Gluc [mol/mol %]<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

t Prozess =49,5 h<br />

10 25<br />

IPTG [µM]<br />

50<br />

Abb. 5.11: Integrale L-Phenylalanin-Glucose-Selektivität nach 13,5 und 49,5 Prozessstunden<br />

bei Fermentationen im Sixfors vario bei unterschiedlichen Induktorkonzentrationen<br />

(E. <strong>coli</strong> 20pMK12)<br />

Die integrale L-Phenylalanin-Glucose-Selektivität war am Anfang der Produktionsphase<br />

nach 13,5 Stunden mit ≈5,5 mol/mol % bei allen Fermentationen ungefähr gleich. Am<br />

Ende der Fermentationen lag die integrale Selektivität mit 15,7 % bei 25 µmol/l IPTG<br />

am höchsten. Bei Induktion mit 50 µmol/l IPTG lag sie bei 13,6 % und bei 10 µmol/l<br />

IPTG bei 11,4 % (siehe Abb. 5.11). Obwohl die maximal erreichte optische Dichte mit<br />

zunehmender IPTG-Konzentration stärker beeinträchtigt wurde, wurden bei einer Induktorkonzentration<br />

von 25 µmol/l die höchste L-Phenylalanin-Konzentration und Selektivät<br />

erreicht. Das konnte darin begründet liegen, dass die Gene zur L-Phenylalanin-Produktion<br />

bei niedrigerer Induktor-Konzentration nicht ausreichend exprimiert wurden. Bei höherer<br />

Induktor-Konzentration hingegen wirkte sich die hohe Expression des Glucose-Facilitators,<br />

eines heterologen Proteins, auf Dauer möglicherweise negativ auf den Stoffwechsel der Zellen<br />

und damit die Produktbildung aus [Neubauer u. a. 2003]. Eine verbesserte Produktion<br />

konnte diesen Ergebnissen zufolge mit einer Induktorkonzentration von 25 µmol/l erreicht<br />

werden. Zur weitergehenden Untersuchung des Einflusses der Induktion wären entsprechende<br />

Versuche im 20 l Bioreaktor unter definierten Bedingungen notwenig, die im Rahmen<br />

dieser Arbeit nicht durchgeführt wurden, da der PTS(-)-Stamm nicht für die weitere Prozessentwicklung<br />

verwendet wurde (vgl. Abschnitt 5.3).<br />

5.3 Vergleich der Produktion mit verschiedenen Stämmen<br />

In den Abschnitten 5.1 und 5.2 wurden Untersuchungen mit dem PTS(+)-Stamm 4pF81<br />

und dem PTS(-)-Stamm 20pMK12 vorgestellt. Diese Stämme unterschieden sich außer in<br />

dem System zur Glucoseaufnahme auch in der Expression von Genen des Aromatenbiosyntheseweges.<br />

Die genetischen Veränderungen der Stämme sind in Abb. 5.12 dargestellt.<br />

Zusätzlich ist der PTS(+)-Stamm 4pF20 abgebildet. Die L-Phenylalanin-Produktion<br />

mit diesem PTS(+)-Stamm mit Veränderungen im Aromatenbiosyntheseweg, vergleichbar<br />

mit denen des Stamms 20pMK12, wurde von Gerigk [Gerigk 2001] untersucht.<br />

Bei diesem Stamm wurden wie bei dem Stamm 20pMK12 nur die Chorismatmutase/Prephenatdehydratase<br />

und die DAHP-Synthase plasmidkodiert exprimiert. In beiden<br />

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