m i t Escherichia coli - Forschungszentrum Jülich
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A Anhang<br />
A.1 Fehlerbetrachtung<br />
Bei der Auswertung der Daten von Fermentation und Reaktivextraktion sind die Fehler, die<br />
bei Probenvorbereitung, Datenerfassung und Analytik auftraten, zu berücksichtigen. Eine<br />
Betrachtung der Ergebnisse ist daher nur unter Einbeziehung der Fehlerquellen möglich,<br />
die im folgenden Abschnitt angegeben werden.<br />
A.1.1 Fehlerquellen<br />
• Das Volumen im Reaktor war insbesondere durch die Probenahme ungenau, selbst<br />
wenn Probenahmevolumina abgerechnet wurden. Ein Fehler von ≈ 10 % war anzunehmen.<br />
Überprüft wurde dies durch eine Bestimmung des Volumens im Bioreaktor<br />
am Ende von Fermentationen im Vergleich zu den eingesetzten Volumina von Medium<br />
und Substraten.<br />
• Die Abgasanalytik wurde vor jedem Experiment kalibriert. Dennoch war von Fehlern<br />
auszugehen, da die Abluft über mehrere Flaschen und einen Abluftkühler zur<br />
Kondensation des enthaltenen Wassers geleitet wurde. Insbesondere bei niedrigen<br />
Kohlendioxidkonzentrationen war aufgrund der Sensitivität des Systems ein relativ<br />
großer Fehler anzunehmen.<br />
• Die Berechnung der volumetrischen Sauerstoffaufnahmerate zur Steuerung der<br />
L-Tyrosin-Zufuhr erfolgte online aus dem Gewicht des Reaktors, den Abgaswerten<br />
und der Zuluft. Fehler bei der Zuluftregelung waren nicht auszuschließen. Insbesondere<br />
das Gewicht des Reaktors war jedoch sehr ungenau, wie bei Kontrollmessungen<br />
festgestellt wurde, so dass auch die berechnete Sauerstoffaufnahmerate fehlerbehaftet<br />
war.<br />
• Auch für die Berechnung der Sauerstoffaufnahmerate und der Kohlendioxidbildungsrate<br />
war den oben genannten Fehlern zufolge von Ungenauigkeiten auszugehen.<br />
• Die Biotrockenmassekonzentration war ebenfalls fehlerbehaftet. Durch Mehrfachbestimmungen<br />
konnte der Fehler mit ≈10 % bestimmt werden. Insbesondere bei geringen<br />
Biomassekonzentrationen war der Fehler sehr groß. Das Verhältnis von optischer<br />
Dichte zu Biomasse, das generell als ungefähr konstant angenommen werden kann,<br />
war in diesem Bereich viel geringer als bei hohen Biomassekonzentrationen.<br />
• Für die Online- und die Offline-Messung der Glucosekonzentration wurde ebenfalls<br />
von einem Fehler von bis zu 10 % ausgegangen. Die Offline-Messung mittels des<br />
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