m i t Escherichia coli - Forschungszentrum Jülich
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A Anhang<br />
Plasmidstabilität<br />
Die Plasmidstabilität wurde bei Fermentationen regelmäßig überprüft. Dazu wurden die<br />
Proben mit 0,9 % NaCl-Lösung verdünnt (10 −5 –10 −8 , abhängig von der optischen Dichte).<br />
Von mindestens zwei Verdünnungen wurden je 100 µl auf LB-Platten mit und ohne Ampicillin<br />
als Selektionsmarker für Plasmide enthaltende Zellen ausgestrichen, über Nacht bei<br />
37 ◦ C inkubiert und die Kolonien gezählt. Aus dem Verhältnis der Koloniezahlen auf den<br />
Platten mit und ohne Ampicillin wurde der Anteil an Zellen mit Plasmiden bestimmt.<br />
Aminosäuren<br />
Die Konzentrationen der Aminosäuren L-Phenylalanin, L-Tyrosin, L-Alanin und<br />
L-Glutamat sowie von Ammonium wurden mittels Reversed-Phase-HPLC (High Pressure<br />
Liquid Chromatography) bestimmt. Vor der Messung wurden die Proben entsprechend des<br />
linearen Messbereichs der HPLC von 10 bis 600 µM verdünnt. Eine Vorsäulenderivatisierung<br />
der Proben erfolgte mit ortho-Phtaldialdehyd und Mercaptoethanol. Im alkalischen<br />
reagieren primäre Amine zu stark fluoreszierenden Isoindolen. Nach Gradientenelution<br />
(siehe Abschnitt A.2.4) wurden die Substanzen mit einem Fluoreszenzsensor gemessen.<br />
Die Auswertung der Peakflächen erfolgte mittels der Software Chromeleon.<br />
Organische Säuren<br />
Die Konzentrationen der organischen Säuren Acetat, DAH, Shikimat, 3-DHS, Lactat, Fumarat,<br />
Pyruvat, Uracil und Orotsäure wurden mittels Ionenausschluss-HPLC bestimmt.<br />
Die Detektion erfolgte spektrophotometrisch durch einen UV-Detektor bei einer Wellenlänge<br />
von λ=215 nm. Die Proben wurden dem linearen Messbereich von 0,001–2,0 mM<br />
entsprechend verdünnt. Die Auswertung der Peakflächen erfolgte mittels der Software<br />
Chromeleon.<br />
1 H-NMR<br />
Die 1 H-NMR-Messungen wurden mit einem mit Puls-Fourier-Transform-Technik ausgestatteten<br />
NMR-Spektrometer mit einer Betriebsfrequenz von 300 MHz durchgeführt. Zur Vorbereitung<br />
wurden 400 µl Probe zwei Stunden in der Vakuumzentrifuge getrocknet und anschließend<br />
in 800 µl 4 mM 3-Trimethyl-Silyl-Propion-2,2,3,3-d-säure (TSP) in D2O gelöst.<br />
TSP wurde als Referenzverbindung zur Quantifizierung zugegeben. Das Singulett-Signal<br />
entsprach neun Protonen. Zur Quantifizierung wurde die Fläche unter dem Signal verwendet.<br />
Die Nachweisgrenze lag bei ungefähr 0,5–1,0 g/l (siehe [Zaja 2001]).<br />
A.3.2 Bestimmung der Proteinkonzentration<br />
Die Proteinkonzentration in Lösungen wurde nach der Methode von Bradford bestimmt<br />
[Bradford 1976], die auf einer ionischen Bindung des Farbstoffs Coomassie Brilliant Blue an<br />
die basischen Aminogruppen der Proteine beruht, wodurch das Absorptionsmaximum des<br />
Farbstoffs verschoben wird. Die mit Rinderserumalbumin erstellte Kalibriergerade war im<br />
Bereich von 25–300 mg/l linear. Zur Messung wurden 50 µl Probe in 950 µl Bradfordreagenz<br />
gegeben und inkubiert. Bei einer Wellenlänge von λ=595 nm wurde die Absorption und<br />
damit der Proteingehalt photometrisch (Ultrospec 3000 pro) gemessen.<br />
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