m i t Escherichia coli - Forschungszentrum Jülich
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A.3 Methoden<br />
A.3.1 Offline-Analysemethoden<br />
Biotrockenmasse<br />
A.3 Methoden<br />
Zur Bestimmung der Biotrockenmasse wurden 2,5–10 ml Fermentationsprobe durch einen<br />
getrockneten und gewogenen Einweg-Sterilfilter (0,2 µm) filtriert. Das Volumen war<br />
abhängig von der optischen Dichte. Der Filter wurde mit dem gleichen Volumen 0,9 %<br />
NaCl-Lösung gespült. Anschließend wurden die Filter bei 80 ◦ C für 24 Stunden getrocknet.<br />
Nach dem Abkühlen im Exikator wurden die Filter erneut gewogen und die Biotrockenmassekonzentration<br />
aus der Differenz berechnet.<br />
Optische Dichte<br />
Die optische Dichte wurde nach geeigneter Verdünnung mit 0,9 % NaCl-Lösung in einem<br />
Zweistrahl-Spektralphotometer (Shimadzu UV-160) bei einer Wellenlänge von λ=620 nm<br />
gemessen. Dem Lambert-Beer´schen Gesetz zufolge ist die Absorptionsstärke von der Zelldichte<br />
abhängig.<br />
Glucose<br />
Zur Offline-Bestimmung der Glucosekonzentration wurde der Accutrend � Sensor (Roche<br />
Diagnostics) verwendet. Zur Vorbereitung wurden die Biomasse enthaltenden Proben zentrifugiert<br />
(10 Min., 13.000 Upm), der zellfreie Überstand entsprechend dem Messbereich<br />
des Sensors von 0,1–6 g/l Glucose verdünnt mit 0,9 % NaCl oder unverdünnt auf einen<br />
Teststreifen aufgetragen. Die Glucose wird durch das immobilisierte Enzym Glucoseoxidase<br />
in Gluconolacton umgewandelt. Das dabei äquimolar freiwerdende H2O2 wird amperometrisch<br />
gemessen.<br />
Phosphat und Ammonium<br />
Zur Bestimmung des Phosphat- und Ammoniumgehalts wurden Fermentationsproben<br />
abzentrifugiert (10 Min., 13.000 Upm) und der Biomasse-freie Überstand geeignet verdünnt.<br />
Zur Bestimmung von Phosphationen wurde der Reflectoquant plus Phosphat-Test<br />
(Merck) verwendet. Orthophosphationen bilden in schwefelsaurer Lösung mit Molybdationen<br />
Molybdatphosphorsäure. Diese wird mit Ascorbinsäure zu Phosphormolybdänblau<br />
reduziert und dessen Konzentration reflektometrisch bestimmt. Zu 5 ml Probe wurden<br />
fünf Tropfen Reagenz 1 und ein Mikrolöffel Reagenz 2 gegeben und die Probe in einer<br />
Küvette im Reflektometer RQflex plus (Merck) gegen eine Wasserprobe gemessen. Der<br />
Messbereich lag zwischen 0,1–5 mg/l Phosphat.<br />
Ammoniumionen wurden mit dem Reflectoquant Ammonium-Test (Merck) bestimmt.<br />
Sie bilden dabei mit Neßlers Reagenz eine gelbbraune Verbindung, deren Konzentration<br />
reflektometrisch bestimmt wird. Zu 5 ml Probe wurden zehn Tropfen Reagenz gegeben,<br />
die Probe auf ein Messstäbchen aufgetragen und im Reflektometer RQflex plus gemessen.<br />
Der Messbereich lag zwischen 20–180 mg/l Ammonium.<br />
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