m i t Escherichia coli - Forschungszentrum Jülich
m i t Escherichia coli - Forschungszentrum Jülich
m i t Escherichia coli - Forschungszentrum Jülich
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4.5 Zulaufverfahren im 20 l Bioreaktor mit integrierter Produktabtrennung<br />
Tab. 4.4: Eingesetzte Wehrscheiben in Abhängigkeit der Volumenströme bei Verwendung<br />
von L-Phenylalanin in 0,9 % NaCl-Lösung<br />
˙VDonator ˙ Vorg.P hase ˙ VAkzeptor Wehrscheibe Wehrscheibe<br />
[l/h] [l/h] [l/h] Extraktion Rückextraktion<br />
2 2 2 0,9 1,05<br />
4 4 4 0,9 1,05<br />
6 6 6 0,925 1,05<br />
8 8 8 0,95 1,05<br />
10 10 10 0,975 1,05<br />
mit 10–30 % D2EHPA in Kerosin, die Rückextraktion mit 1–2 M Schwefelsäure (nach<br />
[Maaß 2001]). Die Experimente wurden bei Raumtemperatur durchgeführt.<br />
Vor der Durchführung von Extraktionsexperimenten in den Zentrifugen wurden diese aus<br />
den Einzelteilen zusammengebaut. Abhängig vom durchgeführten Experiment wurde ein<br />
” High-Mix“- oder ein Low-Mix“-Einsatz eingebaut und die passende Wehrscheibe einge-<br />
”<br />
setzt. Rotor, Rotorkopf und eine Wehrscheibe sind in Abb. 4.11 zu sehen. Danach wurden<br />
die Zentrifugen mit wässriger Phase gefüllt, die Rotoren gestartet und dann die organische<br />
Phase eingeleitet. Durch diese Reihenfolge wurden die Phasen von Anfang an sauber<br />
getrennt. Bei den zur Charakterisierung durchgeführten Kreislaufexperimenten flossen die<br />
wässrigen Phasen aus den Zentrifugen zurück in Vorratsgefäße und von dort wieder in die<br />
Zentrifugen. Grundsätzlich wurden 2 l Donatorphase verwendet. Das Volumen der organischen<br />
Phase wurde mit 0,5 l im Vergleich zur Donatorphase klein gewählt, da durch die<br />
Rückextraktion eine Regenierung erfolgte. Um wie in einer Online-Abtrennung angestrebt,<br />
eine Volumenreduzierung von Donator zu Akzeptor zu erreichen, wurde ein Akzeptorvolumen<br />
von 1 l gewählt. Die Probenahme erfolgte an den Ein- und Ausgängen der wässrigen<br />
Phasen.<br />
4.5 Zulaufverfahren im 20 l Bioreaktor mit integrierter<br />
Produktabtrennung<br />
4.5.1 Kontinuierliche Permeatbereitstellung mittels<br />
Ultrafiltrationseinheiten<br />
Für eine Online-Reaktivextraktion in Zentrifugen wurde zell- und proteinfreies Permeat<br />
benötigt, das während des Fermentationsprozesses gewonnen werden musste. Zur<br />
Rückhaltung von Zellen wurde ein an den Bioreaktor angeschlossener Umlauf mit einem<br />
Hohlfaserfiltrationsmodul aus Polysulfon (NMWC: 500 kDa, Membranfläche: 0,36 m 2 ,<br />
Porendurchmesser: 1 mm, Schleicher & Schuell GmbH, Dassel) verwendet. Ein Bild<br />
des verwendeten Moduls, das nach dem Prinzip der Querstromfiltration arbeitete, zeigt<br />
Abb. 4.13. Gerigk hatte gezeigt, dass dieses System zur Zellrückhaltung geeignet war<br />
[Gerigk 2001]. Hier wurde ein Modul mit relativ zum Fermentationsvolumen größerer<br />
Oberfläche verwendet. Dadurch wurde mehr Permeat bereitgestellt und die Scherkräfte,<br />
63