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Präpositionalphrasen an der linken Peripherie ... - Fabienne Salfner

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KORPUS UND RECHERCHE 7<br />

Protokollen von Parlamentsdebatten. Da Herausstellung nach links überwiegend in ge-<br />

sprochener Sprache vorkommt, sind die hier verwendeten Korpora für unsere Frage-<br />

stellung nur bedingt repräsentativ. Auch die Größe <strong>der</strong> Korpora hat einen Einfluss auf<br />

unsere Ergebnisse: Da die Konstruktion vergleichsweise selten vorkommt, k<strong>an</strong>n es bei<br />

“zu kleinen” Korpora passieren, dass keine Inst<strong>an</strong>z gefunden wird. Zudem ist das Kor-<br />

pus keinesfalls ausgewogen.<br />

Bei <strong>der</strong> Arbeit mit Korpora muss bedacht werden, dass es sein k<strong>an</strong>n, dass nicht<br />

alle Inst<strong>an</strong>zen gefunden werden. Genausowenig k<strong>an</strong>n allein daraus, dass sich für ein<br />

bestimmtes Phänomen im Korpus kein Beispiel finden lässt, abgeleitet werden, dass<br />

die gesuchte Art <strong>der</strong> Konstruktion nicht existiert. Auch k<strong>an</strong>n nicht aus dem Vorkom-<br />

men einer bestimmten Konstruktion auf ihre Grammatikalität beziehungsweise aus dem<br />

Nicht-Vorkommen auf ihre Ungrammatikalität geschlossen werden.<br />

2.1 Methodik<br />

Da die hier zugrundeliegenden Korpora so umf<strong>an</strong>greich sind, dass sie nicht m<strong>an</strong>uell<br />

durchsucht werden können, wird ein Programm benötigt, das die Suche unter Verwen-<br />

dung von regulären Ausdrücken automatisch durchführt. Der Lehrstuhl für Korpus-<br />

linguistik stellt hierzu den Corpus Query Processor (CQP) 1 zur Verfügung. Häufig ist<br />

es nicht möglich, eine ausreichend gute Such<strong>an</strong>frage zu formulieren. In den meisten<br />

Fällen stellen daher nicht alle Suchergebnisse eine Inst<strong>an</strong>z, das heißt einen Beleg für<br />

das gesuchte Phänomen, dar. Das bedeutet d<strong>an</strong>n, dass die resultierende Treffermenge<br />

m<strong>an</strong>uell gesichtet werden muss.<br />

Die folgenden Abschnitte führen hin zu einem Anfrageausdruck, <strong>der</strong> nach links<br />

herausgestellte <strong>Präpositionalphrasen</strong> erfasst: Zunächst wird kurz erläutert, wie das Kor-<br />

pus für die Suche beschaffen sein muss, dar<strong>an</strong> schließt sich eine kurze Einführung in<br />

die Suche mit CQP <strong>an</strong>. D<strong>an</strong>ach erfolgt eine ausführliche Beschreibung des von mir für<br />

die Korpusrecherche verwendeten regulären Ausdrucks.<br />

2.1.1 Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> das Korpus<br />

Bei <strong>der</strong> Korpusrecherche, die die Grundlage für die vorliegende Arbeit bildet, wur-<br />

de nach PPn gesucht, die nach links herausgestellt sind. Damit dies geleistet werden<br />

k<strong>an</strong>n, muss das Korpus nach Wortarten getaggt sein. Vereinfacht ausgedrückt bildet<br />

jedes Wort beziehungsweise jedes Zeichen, das durch ein Leerzeichen von einem <strong>an</strong>-<br />

<strong>der</strong>en getrennt ist, ein Token. Sind den einzelnen Tokens zusätzliche linguistische In-<br />

1 Das Tool wurde <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität Stuttgart entwickelt. ¢¡£¡¥¤§¦©¨£¨��£�£�������������¥���£����¡¥�¥¡£¡¥�¢���£¡����¢�£¨<br />

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