Präpositionalphrasen an der linken Peripherie ... - Fabienne Salfner

Kapitel 4
Semantik
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Semantik von Präpositionalphrasen an der lin-
ken Peripherie. Es gliedert sich wie folgt: In Abschnitt 4.1 wird kurz die ’innere’ Se-
mantik beziehungsweise die interne Struktur von Präpositionalphrasen erläutert. Daran
anschließend wird in Abschnitt 4.2 die ’äußere’ Semantik, das heißt, die verschiedenen
Arten von PPn und die Funktionen, die sie im Satz haben können, dargestellt. 1 Darauf
aufbauend wird folgende These aufgestellt und argumentativ verfolgt: Das resumptive
Pronomen da bezieht sich weder auf die PP als ganze noch auf das interne Argument
der Präposition, sondern auf eine sogenannte ’Topiksituation’, die durch die PP weiter
beschränkt wird. Dies wird detailliert in Abschnitt 4.3 diskutiert.
4.1 ’Innere’ Semantik von Präpositionalphrasen
Der Baum unter (1) stellt die interne Struktur einer PP dar. Diese Analyse geht zurück
auf Bierwisch (1988).
(1) PP
SpecP P
P XP
Die Präposition ist der Kopf der Phrase, der nach einem Komplement verlangt und
diesem Kasus zuweist. 2 Im Fall von lokativen PPn ist das Komplement eine DP, siehe
(2a). Bei temporalen PPn kann das auch ein Adverb sein, wie gestern in (2b).
1 Die Begriffe ’innere’ und ’äußere’ Semantik sind von Zifonun et al. (1997) übernommen.
2 Im Fall von lokativen PPn ist das in der Regel der Dativ.
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