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Präpositionalphrasen an der linken Peripherie ... - Fabienne Salfner

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Kapitel 5<br />

Zusammenfassung<br />

Diese Arbeit hat sich mit <strong>Präpositionalphrasen</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>linken</strong> <strong>Peripherie</strong> beschäftigt,<br />

und hat dabei zwei Anliegen verfolgt: Einerseits wurde <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Beispieldaten, un-<br />

tersucht, inwieweit verschiedene in <strong>der</strong> Literatur vorgeschlagene Kriterien zur Unter-<br />

scheidung <strong>der</strong> beiden Phänomene Linksversetzung und Freies Thema bei <strong>der</strong> Anwen-<br />

dung speziell auf <strong>Präpositionalphrasen</strong> haltbar sind. An<strong>der</strong>erseits wurde untersucht, wie<br />

das bei linksversetzen <strong>Präpositionalphrasen</strong> typische Resumptivpronomen da auf die<br />

PP zugreift. Die Grundlage für die Untersuchungen bildeten Belege von nach links her-<br />

ausgestellten PPn, die durch eine Korpusrecherche gewonnen wurden. Dabei hat sich<br />

gezeigt, dass wir es hierbei mit einem zumindest in <strong>der</strong> Schriftsprache äußerst selten<br />

vorkommenden Phänomen zu tun haben.<br />

In Bezug auf das erste Anliegen konnten aufgrund <strong>der</strong> Beschaffenheit <strong>der</strong> Daten ei-<br />

nige Kriterien nicht in dem gewünschten Maße <strong>an</strong>alysiert werden. So kommen Einlei-<br />

tungsfloskeln bei PPn nur in sehr speziellen Umgebungen vor. Demnach f<strong>an</strong>den sich im<br />

Korpus keine entsprechenden Belege. Das Intonationskriterium konnte m<strong>an</strong>gels pros-<br />

odischer Annotation nicht auf die Korpusdaten <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt werden. Was die Art des<br />

resumptiven Pronomens betrifft, hat sich gezeigt, dass bei PPn da das bevorzugte ist,<br />

entgegen <strong>der</strong> bisher in <strong>der</strong> Literatur vorherrschenden Annahme, PPn würden durch ei-<br />

ne Präposition und ein Demonstrativpronomen wie<strong>der</strong> aufgegriffen. Zudem muss es im<br />

Vorfeld des Matrixsatzes stehen. Um die <strong>an</strong><strong>der</strong>en Unterscheidungskriterien systema-<br />

tisch untersuchen zu können, wurde mittels einer Heuristik eine Vorsortierung <strong>der</strong> Da-<br />

ten durchgeführt, auf <strong>der</strong>en Basis die Analysen vorgenommen werden konnten. Es hat<br />

sich gezeigt, dass einige Kriterien mit <strong>der</strong> Heuristik korrelieren, zum Beispiel die Mög-<br />

lichkeit für Parentheseeinschübe bei LV. Weitestgehend zuverlässig sind auch die Vor-<br />

hersagen, die das Kriterium <strong>der</strong> pragmatischen Funktionen nach Frey (2004b) macht,<br />

welches besagt, dass die LV ein neues Satztopik einführt, während das Diskurstopik<br />

beibehalten wird. FT stellt dagegen ein neues Diskurstopik bereit. Das Bindungskrite-<br />

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