Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
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automatischen Übernahme in ein ebenfalls einjähriges Methadonprogramm<br />
verbunden werden.<br />
Auch den übersteigerten Konsum von anderen Suchtmitteln wie Alkohol<br />
sieht die FDP als großes gesellschaftliches Risiko, das es zu bekämpfen<br />
gilt.<br />
Einrichtungen wie das Suchthilfezentrum Fleckenbühl, in denen<br />
Schwerstabhängige durch den Einsatz von Körper und Geist von Drogen<br />
ohne Zusatz von Ersatzstoffen wie Methadon u.ä. befreit werden, begrüßt<br />
die FDP als erfolgreichen und nachahmenswerten Weg im Rahmen der<br />
Drogenbekämpfung und setzt sich für die Förderung solcher Projekte durch<br />
das Land ein.<br />
Die FDP will für <strong>Hessen</strong>:<br />
• Eine wirksame Aufklärung und Suchtprävention in der Kinder- und<br />
Jugendarbeit in der Schule. Verbote alleine bewirken nichts.<br />
• Eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes mit dem Ziel, die<br />
Nutzung und den Betrieb der so genannten Fixerstuben gesetzlich<br />
abzusichern und sowohl für die Suchtkranken als auch für die<br />
Betreiber der Räume und für die Polizei Rechtssicherheit zu<br />
schaffen.<br />
• Die Betreuung von Suchtkranken in den Justizvollzugsanstalten auf<br />
eine solide Basis stellen und die Finanzierung zuverlässig sichern.<br />
Nichtraucherschutz – Ja! Totale Rauchverbote – Nein!<br />
Die FDP <strong>Hessen</strong> setzt sich für einen konsequenten Nichtraucherschutz in<br />
allen öffentlichen Einrichtungen und innerhalb von Zügen ein, wie im<br />
Gesetzentwurf der FDP-Landtagsfraktion. Überall dort, wo der Aufenthalt<br />
verpflichtend ist oder öffentliche Einrichtungen und Leistungen in Anspruch<br />
genommen werden, sollen die Menschen vor Passivrauch geschützt<br />
werden.<br />
Dagegen sollen innerhalb privater Räumlichkeiten von<br />
Gastronomiebetrieben – insbesondere von Einraum-Kneipen – die Inhaber<br />
selbst entscheiden können, ob sie Rauchverbote verhängen. Die Gastwirte<br />
sollen dazu verpflichtet werden, am Eingang ein Schild anzubringen, das<br />
ihren Betrieb als Raucher- oder Nichtrauchergaststätte kennzeichnet. Der<br />
Gast kann dann individuell entscheiden, ob er das Lokal betreten möchte<br />
oder nicht. Im Gastronomiebereich herrscht das Prinzip Angebot und<br />
Nachfrage, deshalb reagieren immer mehr Gastronomen schon jetzt<br />
freiwillig auf die steigende Nachfrage nach Nichtraucherplätzen.<br />
Freiwilligkeit auf Seiten der Verbraucher genauso wie der<br />
Gewerbetreibenden funktioniert also.<br />
Die FDP <strong>Hessen</strong> wird sich deshalb für eine Änderung des hessischen<br />
Nichtraucherschutzgesetzes einsetzen, der es Gastwirten erlaubt selbst zu<br />
entscheiden, ob sie das Rauchen innerhalb ihrer Räumlichkeiten erlauben<br />
oder verbieten wollen.<br />
IV. 7 Gleichstellungspolitik<br />
Bereits im Amsterdamer Vertrag von 1999 wurde europaweit die Grundlage<br />
dafür gelegt, in Projekte und Konzepte auf allen Ebenen eine<br />
geschlechtsbezogene Sichtweise einzubeziehen, da die<br />
Lebensbedingungen und –realitäten von Frauen und Männern sehr<br />
unterschiedlich sind. Bei allen politischen, kulturellen und gesellschaftlichen<br />
Vorhaben müssen die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen<br />
von Frauen und Männern von vorneherein besonders berücksichtigt<br />
werden. Denn wichtige Entscheidungen können weder von der Verwaltung<br />
noch von der Wirtschaft getroffen werden, ohne eine geschlechtsspezifische<br />
Aufklärung und<br />
Rechtssicherheit<br />
Das Prinzip von Gender<br />
Mainstreaming<br />
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