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Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

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derholungen sind möglich. Die Bildungsgutscheine werden nach<br />

Leistungseinheiten des Credit-Point-Systems im Rahmen des<br />

Studienplans vergeben. Dadurch wird ein flexibles Teilzeitstudium<br />

möglich.<br />

Die Hochschule erhält den Gegenwert der Bildungsgutscheine als<br />

Entgelt für ihre Ausbildungsleistungen. Ein solches Finanzierungssystem<br />

fördert den Wettbewerb zwischen den Hochschulen.<br />

Die Hochschulen erhalten Anreize, ihre Studienkapazitäten voll<br />

auszulasten und nicht benötigte Kapazitäten in <strong>stärker</strong> nachgefragte<br />

Bereiche umzulenken. Aber auch die Studierenden sind<br />

<strong>stärker</strong> als bisher an einer effizienten Studienorganisation interessiert,<br />

um ihr begrenztes Bildungsguthaben optimal einzusetzen.<br />

Studierende, die für ihr Studium mehr als die bewilligten<br />

Bildungsgutscheine benötigen, müssen Bildungsgutscheine hinzukaufen.<br />

Studierende, welche die Bildungsgutscheine bis zum Abschluss<br />

ihres Studiums nicht voll in Anspruch nehmen, können sie später<br />

für weitere Studien oder sonst gebührenpflichtige Weiterbildung<br />

einsetzen.<br />

Als Einstieg in die bundesweite Einführung wird ein Modellversuch<br />

in Kooperation mit mehreren Bundesländern angestrebt.<br />

Dadurch kann das Wettbewerbsprinzip gestärkt und eine leistungsorientierte<br />

Lastenverteilung zwischen den Bundesländern<br />

erreicht werden.<br />

Im Wettbewerb um Studierende soll jede Hochschule selbst entscheiden,<br />

ob und in welcher Höhe sie für zusätzliche Leistungen<br />

Gebühren erhebt. Das pauschale Gebührenmodell der CDU lehnt<br />

die FDP ab. Die Mittel aus den Studiengebühren müssen direkt<br />

und uneingeschränkt den Hochschulen zufließen, ohne dass die<br />

staatliche Grundfinanzierung reduziert wird.<br />

Sie sind zweckgebunden zur Verbesserung von Lehre und Studienbedingungen<br />

einzusetzen, wobei die Studierenden sowohl bei Mitteleinsatz<br />

als auch bei der entsprechenden Evaluation zu beteiligen<br />

sind. Studiengebühren dienen der Erreichung eines Qualitätsniveaus<br />

oberhalb der staatlichen Grundfinanzierung. Denn eines ist klar: Wer<br />

mehr bezahlt, muss auch mehr Leistung bekommen. Das bedeutet im<br />

Umkehrschluss: Bei Nichterfüllung – Geld zurück!<br />

Eine Reihe sozialer Befreiungstatbestände, der forcierte Ausbau<br />

des Stipendienwesens und nachlaufende Kredite, die nach dem<br />

Studium nur bei Erzielung eines Mindesteinkommens zurückzuzahlen<br />

sind und bei herausragenden Studienleistungen erlassen<br />

werden, stellen sicher, dass jeder Studierende die Hochschule<br />

seiner Wahl besuchen kann.<br />

Drittmittel für Forschung und Lehre sind ein wesentliches Element<br />

des Wettbewerbs zwischen den Hochschulen und eine wichtige<br />

zusätzliche Finanzquelle. Die Hochschulen sollen zur Erfüllung<br />

ihrer Aufgaben in Forschung und Lehre langfristig eigenes Vermögen<br />

bilden. Stiftungsrecht, Erbrecht und Steuerrecht sind so zu<br />

verändern, dass es für Privatpersonen und Unternehmen attraktiver<br />

wird als bisher, Hochschulen finanziell zu unterstützen.<br />

Das Hochschulsponsoring soll nicht durch bürokratische Hemmnisse<br />

behindert werden. Die Unternehmen sollen ermutigt werden,<br />

Stiftungsprofessuren zu vergeben. Drittmittel und Spenden<br />

dürfen nicht auf die Grundausstattung angerechnet werden.<br />

Länderübergreifender Modellversuch<br />

Studiengebühren für zusätzliche<br />

Leistungen der Hochschulen<br />

Drittmittel und Eigenvermögen<br />

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