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Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

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Es ist zu prüfen, ob ein Risikofonds eingerichtet werden kann,<br />

mit dem die Patentierungskosten der Hochschulen und die erste<br />

Umsetzungsphase mit einem Festbetrag gefördert werden. Für<br />

die Laufzeit des Patents fließt ein vorab festgelegter Prozentsatz<br />

der Einnahmen aus dem Patent dem Fonds zu. Ziel ist der<br />

Aufbau eines revolvierenden Fonds, der die Vermarktung von<br />

Patenten nachhaltig und zu klar definierten Bedingungen fördert.<br />

Auch in anderen Sektoren nutzt <strong>Hessen</strong> nur begrenzt innovative<br />

Finanzinstrumente. So sollte in der finanziellen Förderung auf<br />

eine höhere Risikoaffinität mit angepassten<br />

Finanzierungsinstrumenten reagiert werden. Diese reichen von<br />

der Gewährung von Risikokapital oder Risiko-<br />

Kapitalbeteiligungen bis hin zu risikoorientierten<br />

Patentprogrammen. Ziel muss es sein, Ausgründungen aus<br />

Hochschulen, Instituten und Unternehmen zu erleichtern und<br />

eine wissensbasierte Gründungsoffensive einzuleiten. Bei<br />

Technologie- und Innovations-Förderprogrammen soll, wo immer<br />

möglich, die Zuschussförderung durch revolvierende<br />

Förderprogramme ersetzt werden.<br />

Weitere wichtige Vorhaben sind hier ein Seed-Fonds für die<br />

Frühphasenfinanzierung von High-tech Start-Up-Unternehmen,<br />

ein Fonds für Nachrangdarlehen für Innovationsfinanzierungen in<br />

KMU oder Beteiligungen zur Stärkung der<br />

Eigenkapitalfinanzierung innovativer Unternehmen.<br />

Wenn die Entwicklung einer wissensbasierten Ökonomie in<br />

<strong>Hessen</strong> das zentrale Anliegen der Strukturpolitik des Landes<br />

sein soll, muss ein signifikanter Anteil der künftigen EFRE-Mittel<br />

(2007-2013) dazu genutzt werden, die Innovationsfähigkeit der<br />

hessischen Wirtschaft und die Vorbereitung auf die zukünftige<br />

Wissensgesellschaft unter Einbeziehung der Hochschulen und<br />

der Forschungseinrichtungen in allen Regionen des Landes zu<br />

unterstützen und die Mittel auf leistungsfähige Cluster und<br />

Schwerpunkte zu konzentrieren.<br />

Zur Realisierung und Durchsetzung innovativer Technologien<br />

hessischer Unternehmen soll sich auch die Landesregierung<br />

vermehrt selbst als früher Nachfrager innovativer Technologien<br />

betätigen, um so konkrete Nachfrage und vorzeigbare<br />

Demonstrationsobjekte für hessische Unternehmen zu liefern.<br />

Zu der Förderung zählt auch, dass die sehr erfolgreiche<br />

Verbundprojektförderung hessischer Unternehmen und<br />

Wissenschaft für forschungs- und entwicklungsintensive<br />

Projektvorhaben (Pilot- und Modellprojektförderung) mit dem<br />

Fokus auf relevanten Technologien und geeignete Regionen<br />

fortgeführt und ausgedehnt wird. Sie sollen als Brückenprojekte<br />

die Umsetzung von Forschungsergebnissen soweit betreiben,<br />

bis Prototypen in Sicht sind.<br />

Bedauerlicherweise liegt <strong>Hessen</strong> bei der Inanspruchnahme<br />

europäischer Fördermittel eher im Durchschnitt. Die hessischen<br />

Hochschulen und Unternehmen sind die Leidtragenden. Ziel<br />

muss es sein, die Einwerbung von Fördermitteln des Bundes<br />

und der EU erfolgreicher zu gestalten.<br />

Mit der vorgesehenen verstärkten Exzellenzförderung in<br />

Wissenschaft und Forschung und der Profilbildung in <strong>Hessen</strong><br />

sind auch die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass <strong>Hessen</strong><br />

<strong>Hessen</strong>-Science-Invest<br />

Auch bei der Finanzierung<br />

ist Kreativität gefragt<br />

„Setzlinge“ pflegen<br />

EFRE-Mittel für die<br />

Wissensgesellschaft<br />

mobilisieren<br />

Landesregierung soll selbst<br />

innovative Technologien<br />

nutzen<br />

Pilot- und<br />

Demonstrationsvorhaben<br />

unterstützen<br />

Mehr EU-Gelder nach<br />

<strong>Hessen</strong><br />

Konzentrierter Einsatz<br />

europäischer Fördermittel<br />

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