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Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

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Im Subventionsbericht der Landesregierung sind neben klassischen<br />

Subventionen auch die verschiedenartigsten Fördertatbestände<br />

– etwa für Kunst und Kultur – erfasst. Das bisherige Gesamtfördervolumen<br />

kann sich <strong>Hessen</strong> nicht mehr leisten, weil es<br />

neue Prioritäten verhindert und den Schuldenstaat <strong>Hessen</strong> zementiert.<br />

Trotzdem: finanzielle Hilfen des Landes – zum Beispiel<br />

im Sozialbereich, für Kunst und Kultur, für den Nahverkehr, zur<br />

Unterstützung von Existenzgründern – muss es auch künftig geben.<br />

Unsere Zielsetzung ist es, alle Fördertatbestände des Landes<br />

<strong>Hessen</strong> auf den Prüfstand zu stellen, im Hinblick auf ihre Effizienz<br />

und Effektivität zu evaluieren, soweit wie möglich zu befristen und<br />

im Gesamtvolumen zu verringern. Der Kommunale Finanzausgleich<br />

ist gesondert zu reformieren (vgl. Kapitel H.)<br />

Fördermittel verringern<br />

Prüfstand<br />

Dies bedeutet: Liberale Vorschläge<br />

• Alle Förderprogramme – unabhängig davon, ob sie allein<br />

vom Land oder in Kofinanzierung mit dem Bund oder der<br />

EU bestritten werden – werden in Bezug auf ihre Wirksamkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit untersucht,<br />

• Programme, deren Erfolg nicht ausreichend oder nicht<br />

nachweisbar ist oder auf unwirtschaftliche Weise erzielt<br />

wird, sind zu beenden,<br />

• die verbleibenden Fördertatbestände werden degressiv<br />

gestaltet und ihre Vergabe befristet,<br />

• alle vorher nicht ausdrücklich ausgenommenen freiwilligen<br />

Leistungen werden in jährlichen Raten gekürzt.<br />

E - Beteiligungen veräußern und mit dem Erlös <strong>Hessen</strong>s Zukunft<br />

sichern<br />

Der Beteiligungsbericht des Landes <strong>Hessen</strong> weist 45 Unternehmen<br />

aus, an denen das Land beteiligt ist. Einige davon sind aus<br />

landespolitischen Erfordernissen, z.B. auf Grund von Staatsverträgen,<br />

ausgesprochen sinnvoll oder aber unausweichlich, andere<br />

waren es früher, wieder andere sind es nie gewesen. Wir werden<br />

dafür sorgen, dass <strong>Hessen</strong> eine Beteiligungsstrategie entwickelt.<br />

Jede bestehende Landesbeteiligung wird darauf untersucht, ob<br />

sie im Landesinteresse– und wenn ja: im bisherigen Umfang oder<br />

eventuell mit einem geringeren Anteil – überhaupt noch sinnvoll<br />

ist.<br />

Neue Beteiligungen werden nur erworben, wenn vorher ein politisch<br />

definierter Kriterienkatalog abgearbeitet ist. Für individuelle<br />

Vorlieben gibt es keinen Raum. Beteiligungen, die – ganz oder im<br />

bisherigen Umfang - im Landesinteresse nicht erforderlich sind,<br />

werden planmäßig und nach Maßgabe der Marktmöglichkeiten<br />

veräußert.<br />

Landesbetriebe oder Teilbereiche werden ebenfalls privatisiert,<br />

soweit ein Verbleib als Landesbetrieb nicht aus hoheitlichen oder<br />

sonstigen politischen Gründen zwingend geboten erscheint. Dabei<br />

geht es um „echte“ Privatisierungen – also einschließlich der<br />

Anteilsübernahme durch Dritte – und nicht nur Organisationsprivatisierungen.<br />

Dies sind einige der Landesbeteiligungen, von denen sich <strong>Hessen</strong><br />

ganz oder zum überwiegenden Teil trennen sollte:<br />

• Fraport AG, Landesanteil: 31,7%; gemäß Kurswert vom<br />

27.08.07 beträgt der Anteil des Landes rund 1,5 Milliar-<br />

Beteiligungsstrategie<br />

Privatisierung<br />

Verkauf von Beteiligungen<br />

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