31.01.2013 Aufrufe

Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

von Landesvermögen erzielt werden.<br />

Die Mittel der Versorgungsrücklage sind gewinnbringend, sicher<br />

und zukünftig breiter gefächert anzulegen. Die in den letzten Jahren<br />

stark gesunkene Rendite für festverzinsliche Wertpapiere<br />

zeigt, dass die Anlage eines stark wachsenden Vermögens <strong>stärker</strong><br />

diversifiziert werden muss, damit das Land nicht nur von der<br />

Ertragskraft einer Wertpapierart abhängig ist. Künftig sollten die<br />

Mittel der Versorgungsrücklage daher nicht nur in Rentenpapiere<br />

investiert werden.<br />

C - Bessere Motivation mit weniger Personal erreichen<br />

Der Personalaufwand des Landes betrug im Jahr 2006 etwa 10<br />

Mrd. Euro. Wer die öffentlichen Ausgaben den ordentlichen Einnahmen<br />

anpassen will, kommt nicht umhin, den Personalstand<br />

des Landes zu verringern. Die im Zeitraum 2003 bis 2008 beabsichtigte<br />

Senkung der Beschäftigtenzahl um 9.700 Personen ist<br />

ein erster – aber noch nicht ausreichender – Beitrag dazu. Zu<br />

kritisieren ist, dass diese Verminderung nicht auf Grund einer<br />

voran gegangenen Aufgabenkritik, sondern nach gegriffenen<br />

Vorgaben erfolgte. Dies führte im Zusammenwirken mit der Einrichtung<br />

der Personalvermittlungsstelle und der Ausbringung von<br />

personen-, nicht stellenbezogenen „PVS-Vermerken“ zu Motivationsproblemen<br />

des Personals.<br />

Eine langfristig wirksame weitere Verringerung der Personalkopfzahl<br />

ist im Interesse des finanziellen Gleichgewichts des Landes<br />

unerlässlich. Sie ist aber bei unverändertem Aufgabenzuschnitt<br />

nicht möglich, sondern produziert Fehler, Frust und Leistungsverlust.<br />

Deshalb fordern wir, dass die unterbliebene Aufgabenkritik<br />

nachgeholt und auf der Grundlage ihrer Ergebnisse der künftige<br />

personelle und sachliche Zuschnitt von Ministerien und Behörden<br />

festgelegt wird.<br />

Dabei sind<br />

• alle Aufgaben daraufhin zu überprüfen, ob sie überhaupt<br />

zum Bereich staatlicher Pflichten gehören und – wenn ja -<br />

ob ihre Umsetzung an Dritte vergeben werden kann,<br />

• Stellen in nicht-hoheitlichen Bereichen künftig vorzugsweise<br />

mit Angestellten statt Beamten zu besetzen, soweit<br />

dies sinnvoll ist und/oder aus Kostengründen geboten erscheint,<br />

• die wöchentlichen Arbeitszeiten von Beamten und Angestellten<br />

(bzw. „Beschäftigten“) weiter anzugleichen,<br />

• die durch die Kündigung der Tarifgemeinschaft der Länder<br />

(TdL) und die neuen Befugnisse des Beamtenrechts<br />

im Rahmen der Föderalismusreform I bestehenden Spielräume<br />

zu nutzen.<br />

D - Subventionen senken und befristen<br />

Subventionen können sinnvoll sein, wenn sie dazu beitragen,<br />

neue landespolitisch wichtige Entwicklungen zu ermöglichen, die<br />

ansonsten nicht, nicht so oder nicht so schnell in Gang kämen<br />

oder wenn sie wirtschaftliche Anpassungsprozesse erleichtern<br />

bzw. beschleunigen. Sie können aber zur politischen Bürde werden,<br />

wenn sie Mittel blockieren, die besser für neue Einsatzzwecke<br />

eingesetzt werden könnten. Dies gilt umso mehr, wenn sie<br />

mit Kreditmitteln finanziert werden müssen.<br />

Senkung der Personalkosten<br />

Aufgabenkritik<br />

Wirkung von Subventionen<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!