Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
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wollen, dies künftig auch können. Beamte, die dagegen früher in<br />
den Ruhestand gehen wollen, sollen dies gleichfalls tun können. So<br />
könnte künftig mit Vollendung des 60. Lebensjahres bereits die<br />
Pension bezogen werden, wobei ein individueller Faktor den<br />
vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand verdeutlicht. Gleichzeitig<br />
sollen die derzeit bestehenden Zuverdienst- bzw.<br />
Nebentätigkeitsverbote aufgehoben werden.<br />
Wir streben an, diesen Reformprozess gemeinsam mit den Gewerkschaften<br />
und sonstigen Berufsvertretungen zu gestalten.<br />
V. 4 Liberales Integrationskonzept für <strong>Hessen</strong><br />
Eckpunkte einer liberalen Integrationspolitik für Zuwanderer<br />
<strong>Hessen</strong> ist ein weltoffenes und tolerantes Land mit einer großen<br />
Zuwanderungs- und Integrationstradition. Es ist für unzählige Menschen<br />
unterschiedlicher Herkunft und Kultur zur Heimat geworden. Wir wollen<br />
diese Tradition lebendig halten und entwickeln und dadurch der Entstehung<br />
von Parallelgesellschaften konsequent entgegentreten.<br />
Ausländerfeindliche wie auch jede Art von fundamentalistischen Tendenzen<br />
müssen entschieden bekämpft werden.<br />
Erfolgreiche Integration und unsere Weltoffenheit tragen überdies als<br />
weiche Standortfaktoren dazu bei, die gute Position der hessischen<br />
Wirtschaft beim Export, bei Investitionen im Ausland sowie bei der<br />
Sicherung von ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland zu<br />
behaupten.<br />
Ziel liberaler Integrationspolitik ist es, Zuwanderinnen und Zuwanderern<br />
gleiche Bildungs- und Berufschancen zu gewähren und sie möglichst<br />
umfassend am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben zu beteiligen.<br />
Die wechselseitige Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, die gegenseitige<br />
Anerkennung der kulturellen und religiösen Identität, die Bereitschaft zum<br />
Erlernen der deutschen Sprache und die uneingeschränkte Akzeptanz<br />
unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung sind dabei Voraussetzungen für<br />
ein gedeihliches und friedvolles Zusammenleben. Zu diesen Grundwerten<br />
gehört auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau.<br />
Zuwanderer nach unserem Verständnis sind dabei nicht nur diejenigen<br />
Migranten, die dauerhaft in Deutschland bleiben wollen und ihre<br />
Nachfahren (Personen mit Migrationshintergrund), sondern auch die (Spät-)<br />
Aussiedler, die zwar nach ihrem Rechtsstatus Deutsche sind, de facto aber<br />
wie auch andere Zuwanderer ähnliche Integrationsprobleme haben.<br />
Integration ist eine staatliche und gesellschaftliche Querschnittsaufgabe mit<br />
Schwerpunkten im Bereich der Bildung und Arbeit, aber auch auf dem<br />
Wohnungsmarkt (sozialräumliche Integration). Doch auch der<br />
ehrenamtliche Bereich soll und wird auch zukünftig eine wichtige Rolle bei<br />
der Integration spielen. Es ist eine Form der Beteiligung bzw. Partizipation,<br />
die den Bürgerinnen und Bürgern eine selbst bestimmte<br />
Verantwortungsübernahme und Gestattungsmöglichkeit bietet. Menschen<br />
aus unterschiedlichen beruflichen, sozialen oder auch kulturellen Kreisen<br />
werden im Ehrenamt aufgrund gemeinsamer Interessen zusammengeführt.<br />
Dies fördert die gesamtgesellschaftliche Integration sowie den<br />
Erfahrungsaustausch und die Kompetenzerweiterung aller Beteiligten.<br />
Weiterhin wird aber auch Solidarität unter den Menschen und<br />
Lebensqualität in der Gemeinschaft gestärkt. Daher begrüßen wir das breite<br />
Integration als<br />
Standortfaktor<br />
Ziele von Integration<br />
Integration betrifft alle<br />
Bereiche<br />
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