Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
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umfassend nutzen.<br />
Arbeitsplätze im hochtechnologisch geprägten Umfeld erfordern<br />
hervorragend ausgebildete Fachkräfte. Deshalb müssen<br />
entsprechende Rahmenbedingungen in der Bildungspolitik<br />
geschaffen werden, die Innovationen, unternehmerische<br />
Risikobereitschaft und Technikorientierung wecken und positiv<br />
begleiten. Mathematische und naturwissenschaftliche<br />
Begabungen sind schon in der Schule zu fördern. Gerade auf<br />
dem Gebiet Forschung und Technologie ist die Förderung von<br />
Talenten eine unverzichtbare Zukunftsinvestition.<br />
Es ist notwendig, bei mehr jungen Menschen das Interesse an<br />
technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen zu<br />
wecken. Der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs in den<br />
technischen und naturwissenschaftlichen Berufen ist spürbar und<br />
hat in manchen Branchen bereits erhebliche Auswirkungen.<br />
Kooperation mit der Wirtschaft muss sich sowohl für den<br />
einzelnen Forscher als auch für ganze Hochschulen künftig mehr<br />
lohnen als bisher. Nur dann wird sich Wissenschaft <strong>stärker</strong><br />
bemühen, neues Wissen schneller an Unternehmen<br />
weiterzugeben.<br />
Mit der Veröffentlichung einer Erfindung z.B. in einer<br />
wissenschaftlichen Zeitschrift ist diese Entdeckung für jeden<br />
verwertbar. Es ist aber sinnvoll, dem Forscher für eine bestimmte<br />
Zeit, z.B. sechs Monate, nach der Publikation exklusiv die<br />
Möglichkeit der Patentierung einzuräumen. Die FDP <strong>Hessen</strong> wird<br />
sich dafür einsetzen, diese Form der Veröffentlichung bei<br />
gleichzeitiger Sicherung der Patentrechte hessischer<br />
Wissenschaft durch effektive Übertragung und Vermarktung der<br />
Ergebnisse in Patente, Verfahren und Techniken zu<br />
ermöglichen.<br />
Auch die übrigen Rahmenbedingungen für exzellente<br />
Forschungsleistungen an den Hochschulen sind zu verbessern;<br />
dazu gehört eine leichtere Verwertbarkeit von<br />
Forschungsergebnissen für die Hochschule und für die<br />
Wissenschaftler. Hierzu sind Änderungen im Beamtenrecht<br />
sowie im Hochschulrecht erforderlich, z.B. eine freiere Verfügung<br />
über Forschungseinnahmen. Hierzu zählt auch der Austausch<br />
von Wirtschaft und Wissenschaft über Netzwerke und Cluster für<br />
Forschung, Gründung und Verwertung, ohne dass sofort enge<br />
gesellschaftsrechtliche Beziehungen erforderlich sind.<br />
Der Wissens- und Technologietransfer aus Hochschulen und<br />
Forschungseinrichtungen ist deutlich zu verstärken und zu<br />
beschleunigen, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und<br />
regionaler Wirtschaft zu verbessern und damit die<br />
Innovationskraft von Unternehmen zu stärken. Das bestehende<br />
Technologietransfer-Netzwerk <strong>Hessen</strong> ist kurzfristig einer<br />
Nutzen-Kosten-Untersuchung zu unterwerfen. Alternative<br />
Formen des Technologietransfers, z.B. die vertikale Integration<br />
aller Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten entlang einer<br />
Wertschöpfungskette einschließlich des Wissenstransfers oder<br />
einer <strong>stärker</strong>en Einbindung der Technologiezentren in den<br />
Wissenstransfer, sind zu überprüfen.<br />
Die auf den Weg gebrachte Verwertungsoffensive hat bisher<br />
noch nicht zu nachhaltigen Ergebnissen geführt. Ihre bisherigen<br />
Leistungen sind kurzfristig zu evaluieren.<br />
Schule für Technik<br />
begeistern<br />
Tekno-Now fortsetzen<br />
Forschung muss sich<br />
lohnen<br />
Schonfrist für Erfinder<br />
Für den<br />
Technologietransfer ist die<br />
beste Form gerade gut<br />
genug<br />
Patentverwertungsgesellschaft<br />
auf dem Prüfstand<br />
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