Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
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• Bildung und Wissenschaft<br />
• Innere Sicherheit und Sicherung des Rechtstaats<br />
• Wirtschaft, Technologie und Infrastruktur<br />
• Folgen der demografischen Entwicklung<br />
als Rahmenbedingungen für die Erhaltung und Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen.<br />
Politisches Ziel ist es, die Netto-Neuverschuldung durch das Land<br />
spätestens ab dem Jahr 2011 - bei entsprechenden Steuereinnahmen<br />
bereits eher – dauerhaft einzustellen. Die Netto-<br />
Neuverschuldung durch das Land ist in der Hessischen Verfassung<br />
ausdrücklich zu verbieten. Ab dem Jahr 2012 müssen<br />
Haushaltsüberschüsse erzielt werden, damit das Land endlich mit<br />
der Nettotilgung der Landesschuld beginnen kann.<br />
Eine Änderung der Hessischen Verfassung braucht Zeit und tritt<br />
erst nach positivem Votum einer Volksabstimmung in Kraft. In der<br />
Zwischenzeit muss sichergestellt werden, dass sich das Land<br />
verhält, als ob das Verfassungsgebot bereits gälte. Dies kann<br />
zunächst durch einfach gesetzliche Regelung geschehen.<br />
Für den absoluten Ausnahmefall, dass die ordentlichen Einnahmen<br />
eines Jahres so stark einbrechen, dass darauf mit einer<br />
kurzfristigen weiteren Ausgabensenkung auf Grund gesetzlicher<br />
Bindungen nicht reagiert werden kann, kann eine Netto-<br />
Neuverschuldung beschlossen werden. Dies ist aber an die Zustimmung<br />
von 2/3 der Mitglieder des Hessischen Landtages gebunden.<br />
Restkreditermächtigungen sind auf das Folgejahr künftig<br />
nicht übertragbar (gegenwärtig sind Restkreditermächtigungen<br />
bis zu 500 Mio. Euro übertragbar).<br />
B - Cash-Management ausbauen und Pensionsrücklage steigern<br />
Um mittelfristig einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen und<br />
neue Handlungsspielräume zu erschließen, ist ein modernes<br />
Kredit- und Cash-Management notwendig. Das gilt insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der neuen Verwaltungssteuerung, die eine<br />
transparente Liquiditätsrechnung erfordert.<br />
Der Schuldenstand von über 32 Mrd. Euro kostet zurzeit pro Jahr<br />
rund 1,4 Mrd. Euro Zinsen. Zukünftig muss der gesamte Schuldenbestand<br />
auf Marktchancen und –risiken hin überprüft und<br />
optimiert werden. Eine marktorientierte Betrachtung aller Landesschulden<br />
würde es ermöglichen, besser auf aktuelle Zinsentwicklungen<br />
zu reagieren und sich niedrige Zinsen - wie in der jüngsten<br />
Vergangenheit - nutzbar zu <strong>machen</strong>. Dem Land eröffnen sich so<br />
außerhalb der jährlich anstehenden Umschuldungen fälliger Altkredite<br />
neue Gestaltungsspielräume und zusätzliche Einsparpotenziale,<br />
die im Rahmen eines modernen, leistungsfähigen Kreditmanagements<br />
genutzt werden sollten.<br />
Zu soliden Landesfinanzen gehört auch eine ehrliche Bewertung<br />
der zukünftigen Pensionsverpflichtungen des Landes. Diese liegen<br />
– abgezinst auf Ende 2007 – bei mehr als 30 Mrd. Euro oder,<br />
je nach angewandtem Zinssatz, sogar darüber. Hier tickt eine<br />
finanzpolitische Zeitbombe, die zukünftige Haushalte schwer belasten<br />
wird. Um einen Ausweg zu finden, wird die FDP am eingeschlagenen<br />
Weg einer zusätzlichen freiwilligen Versorgungsrücklage<br />
festhalten. Diese Versorgungsrücklage ist planmäßig aufzustocken,<br />
etwa um einen Teil der Erlöse, die aus der Veräußerung<br />
Liberales Weg Modell<br />
Volksabstimmung<br />
Ausnahmeregelung<br />
Kreditmanagement<br />
Rücklage für Pensionen<br />
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