Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
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Auch Eltern von Grundschulkindern müssen die Möglichkeit haben,<br />
diejenige Schule wählen zu können, die den Neigungen und<br />
Begabungen ihres Kindes am meisten entspricht und deren Unterrichts-<br />
und Betreuungsangebot auf die jeweilige familiäre Situation<br />
Rücksicht nimmt.<br />
Vorrangig muss jede Schule die Kinder ihres Wohngebietes aufnehmen.<br />
Der Grundsatz „kurze Beine – kurze Wege“ behält weiterhin<br />
Gültigkeit. Sind dann aber noch Plätze frei, können auch<br />
Kinder aus anderen Ortsteilen aufgenommen werden.<br />
Durch die Öffnung der Schulbezirksgrenzen können Eltern ihre<br />
Kinder bei jeder Grundschule ihrer Wahl anmelden, wenn diese<br />
noch Kapazitäten frei hat.<br />
Auch für die beruflichen Schulen fordert die FDP eine Aufhebung<br />
der Schulbezirksregelung, da diese Schulen in ihrer neuen Rolle<br />
als Kompetenzzentren der beruflichen Bildung mit Qualität im Angebot<br />
um Schüler werben müssen.<br />
Jeder Auszubildende soll in Absprache mit seinem Ausbildungsbetrieb<br />
die Berufsschule frei wählen können.<br />
10 Vorschulische Bildung<br />
Bildung fängt nicht erst mit dem Eintritt in die Schule an. Neueste<br />
Erkenntnisse der Neurowissenschaften, der Entwicklungspsychologie<br />
und der Bildungsforschung belegen die Notwendigkeit,<br />
alle Kinder früher, individueller, intensiver und damit nachhaltiger<br />
zu fördern. Die frühe Kindheit ist somit von zentraler Bedeutung,<br />
um den Grundstein für das lebenslange Lernen zu legen.<br />
Um die Entwicklungschancen jedes Kindes früher zu nutzen, muss<br />
neben dem Elternhaus der Kindergarten die erste Bildungseinrichtung<br />
sein. Die FDP setzt sich für ein umfassendes Konzept vorschulischer<br />
Bildung ein. Schulische und vorschulische Bildung<br />
müssen besser verzahnt werden. Der Übergang von dem vorschulischen<br />
zu dem schulischen Lernen muss fließend gestaltet<br />
werden. Dazu gehören verbindliche und landeseinheitliche Bildungsstandards<br />
in allen hessischen Kindergärten und ein verpflichtendes<br />
Vorschuljahr für alle 5-jährigen Kinder.<br />
Damit der Kindergarten zu einer verlässlichen Betreuungs- und<br />
anregenden Bildungseinrichtung wird, benötigt er gut ausgebildete<br />
Erzieherinnen und Erzieher sowie zusätzliches Personal für Aufgaben<br />
im Bereich der Kinderpflege und Hauswirtschaft.<br />
Da alle Betreuungseinrichtungen für Kinder zugleich<br />
Bildungseinrichtungen sind, fordert die FDP, die<br />
Landeszuständigkeit für alle Kindertagesstätten und<br />
Krabbelstuben von dem Sozialressort in das Bildungsressort zu<br />
verlagern.<br />
Die FDP setzt sich für die Einführung einer verpflichtenden Kinderschule<br />
für alle 5-jährigen Kinder in Landeszuständigkeit ein.<br />
Die Kinderschule fördert die Schulfähigkeit der Kinder und begünstigt<br />
Chancengleichheit beim Schuleintritt. Sie arbeitet mit einer<br />
altersgemäßen Pädagogik, da jedes Kind anders ist und einer auf<br />
seinen individuellen Wissensstand, seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen<br />
abgestimmten Förderung bedarf.<br />
Wahlfreiheit der GS<br />
Kurze Beine – kurze Wege<br />
Öffnung der<br />
Schulbezirksgrenzen<br />
Berufsschule frei wählen<br />
Frühe Förderung<br />
Schulische und vorschulische<br />
Bildung verzahnen<br />
Personalvielfalt im<br />
Kindergarten<br />
Kitas ins Kultusministerium<br />
Kinderschule einführen<br />
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