Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
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Nicht zuletzt besteht eine enge Verbindung zwischen Kultur,<br />
kulturellen Gütern und Veranstaltungen sowie der<br />
Tourismuswirtschaft. Der Kulturtourismus hat sich in<br />
Deutschland zu einem wichtigen Wachstumsmarkt entwickelt. Es<br />
gibt in Deutschland 32 UNESCO-Welterbestätten, vier davon<br />
(Kloster Lorsch, Grube Messel, Limes sowie das Mittelrheintal) in<br />
<strong>Hessen</strong>. Deutschland ist eines der wichtigsten europäischen<br />
Kulturreiseziele. Kultureinrichtungen profitieren vom Tourismus,<br />
und der Tourismus ist auf die Vermarktung von<br />
Kultureinrichtungen angewiesen. Es ist deshalb dringend an der<br />
Zeit, dass eine abgestimmte, konsistente Strategie zwischen<br />
Tourismus, Kultur und Außendarstellung <strong>Hessen</strong>s entwickelt<br />
wird.<br />
Die Wirtschaftspolitik wird sich deshalb künftig wieder verstärkt<br />
der Kulturwirtschaft annehmen, bestehende Ansätze ausbauen<br />
und neue Initiativen entwickeln.<br />
Dazu zählt, dass die Möglichkeiten der neuen EFRE-Verordnung<br />
2007 – 2013 genutzt werden und damit Mittel aus der<br />
Strukturförderung auch für kulturelle Zwecke eingesetzt werden.<br />
So können Möglichkeiten für kleinere und mittlere Unternehmen<br />
zur Förderung von Kreativität und zum Engagement für den<br />
kulturellem und kreativen Sektor eröffnet und die in diesem<br />
Bereich angesiedelten Unternehmen unterstützt werden. Auch<br />
sollten die Finanzierungsinstrumente der Europäischen<br />
Investitionsbank und des Europäischen Investitionsfonds<br />
bestmöglichst für die Kultur- und Kreativwirtschaft eingesetzt<br />
werden.<br />
Von Bedeutung ist auch, die Kulturwirtschaft verstärkt in den<br />
Bereichen der Regional- und Stadtentwicklung einzubinden und<br />
die Chancen zu nutzen, die in der Katalysatorwirkung von<br />
kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungen liegt.<br />
Die Branche der Kulturwirtschaft zeichnet sich durch eine hohe<br />
Dynamik und Flexibilität aus, besonders aber durch ihre<br />
Innovationsfähigkeit: Sie schafft ständig Neues und bringt die<br />
Entwicklung voran. Deshalb sollten<br />
• kulturwirtschaftliche Gründerzentren unterstützt werden,<br />
• eine zielgruppenbezogene Gründerberatung, vor allem<br />
an den Hochschulstandorten, angeboten werden,<br />
• über die Landesförderinstitute ein verbesserter Zugang<br />
zum Kapitalmarkt auch unter Einbeziehung von<br />
europäischen Mitteln ermöglicht werden und<br />
• innovative Förderinstrumente entwickelt werden, die auf<br />
die speziellen Gegebenheiten in den Branchen<br />
abstellen.<br />
Insbesondere letzteres ist von Bedeutung, weil der Zugang zu<br />
finanziellen Ressourcen für Freiberufler und kleine<br />
Kulturwirtschaftsunternehmen schwierig ist, da ihr meist geringer<br />
Finanzbedarf für Banken nicht attraktiv ist oder diese<br />
Unternehmen häufig kaum Sicherheiten bieten können und ihre<br />
Markt- und Unternehmensentwicklung nur schwer einzuschätzen<br />
sind.<br />
Filmwirtschaft, Medien<br />
Die rot-grüne Medienblockade in den 80er Jahren hat für die<br />
Medienwirtschaft in <strong>Hessen</strong> unattraktive Bedingungen<br />
Kulturtourismus stärken<br />
Kulturwirtschaft Teil der<br />
Wirtschaft<br />
Europäische Mittel für<br />
Kultur mobilisieren<br />
Städte und Gemeinden<br />
profitieren<br />
Kreativität benötigt Hilfe –<br />
Gründerzentren fördern,<br />
Gründer beraten,<br />
Finanzierungsinstrumente<br />
anpassen<br />
Unter Rot-Grün den<br />
Anschluss verloren<br />
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