31.01.2013 Aufrufe

Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

stimmen. Auch die Träger von Schulen in Freier Trägerschaft (Privatschulen)<br />

sind in die Gesamtplanung einzubeziehen.<br />

Es kann daher in Zukunft regional sinnvoll sein, Haupt- und Realschulen<br />

zu „Mittelschulen“ zu bündeln. Innerhalb dieser Mittelschulen<br />

müssen für Schüler beider Bildungsgänge über zusätzlich angebotenen<br />

modularen Unterricht Zertifikate für besondere Leistungen<br />

in einzelnen Fächern zu erwerben sein.<br />

Entscheidend für die Qualität aller Bildungsgänge ist die Hinführung<br />

zu klar definierten Bildungsabschlüssen, die Teilnahme an<br />

den landesweiten Vergleichsarbeiten und die Durchführung der<br />

landesweit einheitlichen Abschlussprüfungen.<br />

5 Die Bildungsgänge<br />

Bildungsgang Hauptschule<br />

Jedes Kind ist wichtig! Die Gesellschaft kann auf kein einziges<br />

verzichten, daher will die FDP erreichen, dass kein Kind im hessischen<br />

Bildungssystem scheitert.<br />

Den allgemeinen Forderungen nach einer Abschaffung des Bildungsgangs<br />

Hauptschule erteilt die FDP jedoch eine klare Absage,<br />

denn der Hauptschüler mit seinen besonderen Begabungen<br />

existiert weiterhin. Vielmehr gilt es, den Bildungsgang Hauptschule<br />

zu reformieren und mit einem eigenen Profil zu versehen, das<br />

seine Schüler zu einem Abschluss führt, der in der Berufswelt<br />

anerkannt wird.<br />

Hauptschülerinnen und Hauptschüler müssen sehr früh die rein<br />

schulische Wissens- und Wertevermittlung abgeschlossen und die<br />

Grundlagen für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben erlernt<br />

haben. Sie erleben eine kürzere Jugendzeit als andere Schüler<br />

und treffen ihre Berufswahl früher, daher bedürfen sie der besonderen<br />

Aufmerksamkeit und Zuwendung der Schulpolitik.<br />

Die Ausgestaltung des Bildungsgangs Hauptschule muss sehr viel<br />

<strong>stärker</strong> als bisher an den Fähigkeiten und Bedürfnissen dieser<br />

Schüler ausgerichtet werden.<br />

Hauptschüler benötigen eine eigene Didaktik, die sich speziell auf<br />

ihre Fähigkeiten, ihr Verhalten und ihr Lebensumfeld einstellt.<br />

Je früher sich bei diesen Schülern das Interesse an einem späteren<br />

Beruf entwickelt, umso zielstrebiger werden sie das nötige<br />

Wissen für seine Ausübung erlernen. Die FDP setzt sich dafür<br />

ein, dass der Unterricht für Hauptschüler in allen Fächern vom<br />

ersten Jahr an Praxis bezogen und Praxis orientiert gestaltet wird.<br />

Dieser Bildungsgang muss von Anfang an in enger Zusammenarbeit<br />

mit den beruflichen Schulen, den Ausbildungsstätten des<br />

Handwerks und den Betrieben vor Ort gestaltet werden. Nur dann<br />

kann der Schüler neue Berufe kennen lernen, durch Praktika den<br />

Berufsalltag in der Realität erleben und damit verschiedene Berufe<br />

ausprobieren. Kooperationen von Hauptschulbildungsgängen und<br />

Beruflichen Schulen an einem Standort sind zu fördern.<br />

Ganz besonders im Bildungsgang Hauptschule muss <strong>stärker</strong> mit<br />

zusätzlichem Personal aus anderen Berufsbereichen gearbeitet<br />

werden; so können Sozialpädagogen, Familientherapeuten oder<br />

Berufspraktiker die Lehrkräfte unterstützen. Eine enge Einbezie-<br />

Die neue Mittelschule<br />

Bildungsabschlüsse<br />

Jedes Kind ist wichtig<br />

Bildungsgang Hauptschule<br />

erhalten<br />

Eigene Didaktik<br />

Berufsorientierter Unterricht<br />

Zusammenarbeit Hauptschule/Berufsschule<br />

verstärken<br />

Personalvielfalt<br />

72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!