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Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

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den Verkehrsablauf arbeitsteilig zu gestalten. In diesem Sinne<br />

werden öffentliche und Individualverkehre nicht als Gegensätze,<br />

sondern als sich ergänzende Größen verstanden.<br />

Die Attraktivität umweltfreundlicher Verkehre und die<br />

Verknüpfung der Verkehrsträger z.B. durch Bus-<br />

/Schienenbahnhöfe, P+R-Anlagen, Flughafenanschlüsse,<br />

Autohöfe oder Güterverteilzentren sind weiter zu unterstützen<br />

und auszubauen.<br />

Kernaufgabe der Verkehrspolitik der nächsten Jahre wird es<br />

sein, die zunehmende Verkehrsnachfrage und die<br />

Verkehrssysteme optimal aufeinander abzustimmen. Durch den<br />

Einsatz moderner Verkehrstechnik sollen Kapazitätsengpässe<br />

abgebaut und Reserven aktiviert werden. Durch intelligente<br />

Maßnahmen der Stauvermeidung werden ökologisch und<br />

ökonomisch positive Effekte erreicht werden.<br />

Im Bereich des Individualverkehrs kann die Leistungsfähigkeit<br />

beispielsweise durch Richtungswechselbetrieb, temporäre<br />

Nutzung von Standstreifen, netz- und streckenbezogene<br />

Lichtsignalsteuerung und zeitlich versetzte verkehrslenkende<br />

Maßnahmen gesteigert werden.<br />

Telekommunikation und Informatik (Telematik) sind wichtige<br />

Schlüsseltechnologien, die ein integriertes Verkehrsmanagement<br />

erst ermöglichen. Moderne Verkehrsleitsysteme gewährleisten<br />

einen besseren Verkehrsfluss und eine erhöhte<br />

Verkehrssicherheit. In <strong>Hessen</strong> bestehen zahlreiche Ansätze zu<br />

einem modernen Verkehrsmanagement. Diese gilt es<br />

auszubauen und die Verknüpfung der Verkehrsbeeinflussungs-<br />

und –informationssysteme noch enger zu gestalten. Immer noch<br />

arbeiten die Systeme verschiedener Verkehrsträger überwiegend<br />

isoliert in ihren Zuständigkeitsbereichen. Dies betrifft vor allem<br />

die Deutsche Bahn AG, die insbesondere in Störfallsituationen<br />

nicht flexibel und vernetzt reagiert. Aber auch städtische und<br />

regionale Systeme sind noch nicht ausreichend vernetzt und<br />

können deshalb oftmals nicht ihre volle Wirkung erzielen.<br />

Die vom Land <strong>Hessen</strong> ergriffene Initiative für ein integriertes<br />

Verkehrsmanagement ist zu erweitern. Denn mit der<br />

zunehmenden Auslastung der einzelnen Verkehrssysteme wird<br />

es immer dringlicher, auf Störungen, Unfälle oder Staus schnell,<br />

vernetzt und wirksam zu reagieren. Verkehrsprobleme lassen<br />

sich leichter lösen, wenn mehr regional und<br />

verkehrsträgerübergreifend gedacht und gehandelt wird. Ein<br />

derartiges integriertes Verkehrsmanagement ist im Rhein-Gebiet<br />

nur Landesgrenzen übergreifend zu organisieren.<br />

2.3. Einwirkungs- und Steuerungsmöglichkeiten<br />

Das zunehmende Verkehrsaufkommen, die knappen<br />

Infrastrukturkapazitäten und die erforderliche Rücksichtnahme<br />

auf die Umwelt erfordern sinnvolle und gegenseitig abgestimmte<br />

Steuerungsmaßnahmen. Einwirkungsmöglichkeiten sind unter<br />

anderem:<br />

• EU-weite Branchenvereinbarungen mit dem Ziel weiterer<br />

Treibstoffeinsparungen bei Kraftfahrzeugen<br />

• Verkehrslenkung durch Förderung des ÖPNV, der<br />

Binnenschifffahrt und des Schienenverkehrs<br />

• Verlagerung des Langstrecken-Güterverkehrs auf<br />

Die Verkehrsträger<br />

ergänzen einander<br />

Verkehre vernetzen<br />

Moderne Technik nutzen<br />

Land soll partnerschaftlich<br />

integriertes<br />

Verkehrsmanagement<br />

organisieren<br />

Elemente eines integrierten<br />

Verkehrskonzepts<br />

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