Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Eid auf die freiheitlich demokratische Grundordnung.<br />
Langjährig geduldete Ausländer sollten dann einen sicheren Rechtsstatus<br />
(Aufenthaltserlaubnis) erhalten, wenn sie integrationswillig sind und ihr<br />
Aufenthalt auch in Zukunft „überwiegend“ durch legale Erwerbsarbeit<br />
gesichert erscheint oder zumindest ein „ernsthaftes Bemühen“ um eine<br />
Arbeitsaufnahme erkennbar ist.<br />
Mehr als 600.000 Menschen leben in Deutschland, in <strong>Hessen</strong> mindestens<br />
60.000, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, teilweise seit<br />
vielen Jahren ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung. Ungeachtet ihrer<br />
Pflicht zur Ausreise hat sich ein Teil von ihnen bereits durch Schule und<br />
Beruf in unsere Gesellschaft integriert. Diese Situation kann in einem<br />
Rechtsstaat auf Dauer nicht hingenommen werden. Es ist höchste Zeit,<br />
dass sich der Gesetzgeber mit der Lage dieser Statuslosen aus<br />
zwingenden volkswirtschaftlichen, sozial-, gesundheits- und<br />
sicherheitspolitischen, aber auch aus humanitären Gründen befasst. Wir<br />
setzen uns dafür ein, klare Kriterien zu definieren, nach denen in<br />
Einzelfällen ein Aufenthaltsrecht (Bleiberechtsregelung) erteilt werden kann.<br />
Unberührt davon sind der organisierte Menschenhandel und die<br />
Schleuserkriminalität weiterhin mit allen zu Gebote stehenden<br />
rechtstaatlichen Mitteln zu bekämpfen.<br />
Im Jahre 2005 hat die CDU-/FDP-Regierungskoalition in Nordrhein-<br />
Westfalen mit der Schaffung des ersten Integrationsministeriums in<br />
Deutschland einen zukunftsweisenden Schritt getan und die<br />
Gesamtverantwortung für die Querschnittsaufaufgabe Integration bewusst<br />
und erfolgreich in einem eigenständigen Ressort gebündelt und verankert.<br />
Dabei wurde wegen des engen Zusammenhanges zwischen den beiden<br />
großen gesellschaftspolitischen Herausforderungen „Integration“ und<br />
„demografischer Wandel“ auch die Verantwortung für das Zusammenleben<br />
der Generationen und die Belange von Kindern, Jugendlichen, Familien,<br />
Senioren und Frauen konsequenterweise diesem Ministerium zugeordnet.<br />
Dies geschah wohl wissend, dass der Zusammenhalt der Generationen und<br />
das Gelingen der Integration für die Existenz unserer Gesellschaft<br />
überlebenswichtig sein werden.<br />
Nicht anders stellt sich die Sachlage in <strong>Hessen</strong> dar, wobei der Anteil an<br />
integrationsrelevanten Zuwanderern an der Gesamtbevölkerung sogar noch<br />
deutlich den Nordrhein-Westfalens übertrifft.<br />
Es ist daher nur folgerichtig, auch in <strong>Hessen</strong> der überragenden<br />
gesellschaftlichen Bedeutung einer erfolgreichen Integration gerecht zu<br />
werden und ein eigenständiges Integrationsministerium mit vergleichbaren<br />
Zuständigkeiten zu schaffen.<br />
V. 5 Medienpolitik<br />
Präambel<br />
Die Medienlandschaft ist in Bewegung. Neue Technologien schaffen<br />
ständig veränderte Tatsachen. Die Konvergenz der Medien ist bereits<br />
Realität.<br />
Die FDP hat mit ihrer Medienpolitik in <strong>Hessen</strong> den medienpolitischen<br />
Stillstand der rot-grünen Vorgängerregierungen zweimal überwunden.<br />
Bleiberecht für Geduldete<br />
Lösung des Problems<br />
der Illegalen<br />
Integrationsministerium<br />
schaffen<br />
Die Medienlandschaft ist<br />
in Bewegung<br />
149