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Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

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Diese bietet unter anderem die Möglichkeit, zeitgemäße Modelle der<br />

Verwaltungssteuerung und Personalentwicklung im Sinne der<br />

Frauenförderung einzusetzen. Die Experimentierklausel, die im Öffentlichen<br />

Dienst angewendet werden kann, trägt unserer Ansicht nach dazu bei, die<br />

Chancengleichheit von Frauen gegenüber Männern mit modernen Mitteln<br />

zu verbessern. Der Staat muss die Rahmenbedingungen schaffen, die<br />

Eltern echte Entscheidungsfreiheit zwischen Familien- und Erwerbsarbeit<br />

sichern. Die Experimentierklausel sieht vor, dass die für ihre Anwendung<br />

obligatorischen Konzepte sowohl die zahlenmäßigen Zielvorgaben zur<br />

Erhöhung des Frauenanteils in unterrepräsentierten Bereichen wie auch die<br />

Handlungsschwerpunkte beibehalten müssen. Die Institutionen, die von der<br />

Experimentierklausel Gebrauch gemacht haben, konnten viele Maßnahmen<br />

im Sinne der Frauenförderung besonders erfolgreich umsetzen.<br />

Wir Liberalen müssen eine umfassende aktive Forschung über die Situation<br />

älterer Frauen fordern und fördern. Qualitative Studien müssen die<br />

frauenspezifischen Unterschiede deutlich aufzeigen und damit einen<br />

wesentlichen Beitrag für die zielgerichtete Planung und Entwicklung von<br />

Investitionen und Dienstleistungen erbringen.<br />

Wir Liberalen müssen uns noch <strong>stärker</strong> einsetzen für die Anerkennung der<br />

geleisteten Beiträge der älteren Frauen in der Gesellschaft, in der<br />

Wirtschaft, in den Gemeinden, in der Kinder- und Altenbetreuung.<br />

Wir Liberalen müssen unsere politischen Strategien und Programme noch<br />

<strong>stärker</strong> als bisher aus einer Gender- und Lebenszeitperspektive betrachten;<br />

insbesondere bei der Berücksichtigung eines ausreichenden, gesicherten<br />

Einkommens in älteren Jahren.<br />

IV. 8 Senioren<br />

Die Gesamtbevölkerung in Deutschland schrumpft in den nächsten 4<br />

Jahrzehnten aufgrund stark sinkender Geburtenzahlen erheblich. In <strong>Hessen</strong><br />

von heute 6,1 Millionen auf rd. 5,4 Millionen. Dabei nimmt der Anteil älterer<br />

Menschen an der Gesamtbevölkerung deutlich zu. Bis 2050 steigt die Zahl<br />

der über 60-jährigen in <strong>Hessen</strong> um 44 Prozent auf einen Anteil von über 35<br />

Prozent, davon die über 85-jährigen allein um 185 Prozent. Hingegen<br />

schrumpfen die Gruppen der 20- bis 60-jährigen und der unter 20-jährigen<br />

drastisch. Es wird keinen Bereich des öffentlichen und privaten Lebens<br />

geben, der von diesen gravierenden Veränderungen in Bevölkerungszahl<br />

und Bevölkerungsstruktur nicht betroffen ist. Diese Veränderungen stellen<br />

auch ganz erhebliche Herausforderungen an die Politik in allen Bereichen<br />

und auf allen Ebenen dar.<br />

Zur Milderung oder sogar Überwindung der damit verbundenen Probleme<br />

will die FDP ein Miteinander der Generationen, kein Gegeneinander. Dazu<br />

ist der Dialog zwischen den Generationen zu fördern, auch um Vorurteile<br />

abzubauen und Erfahrungen weiter geben zu können.<br />

Dabei ist der dritte Lebensabschnitt voller neuer Möglichkeiten und<br />

Chancen. Verantwortung kennt keinen Ruhestand. Und Eigenverantwortung<br />

lässt sich nicht in Rente schicken. Ältere Menschen wollen und brauchen<br />

keine Sonderrechte, sondern Akzeptanz ihrer Lebensleistung. Sie sollten ihr<br />

Leben so lange wie möglich selbst in der eigenen Wohnung gestalten<br />

können. Um diese Lebensqualität zu gewährleisten, bedarf es zum einen<br />

altersgerechten Wohnraums, zum anderen bedarf es altersgerechter<br />

Angebote zur Unterstützung einer selbstständigen Lebensführung:<br />

Angebote in Sport, Kultur und Bildung mit der Möglichkeit zu Kontakten und<br />

Begegnungen.<br />

Aktive Forschung -<br />

qualitative Studien<br />

Demographische<br />

Entwicklung<br />

Miteinander der<br />

Generationen<br />

Unterstützung für lange<br />

Eigenständigkeit<br />

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