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Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

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Akzeptanz bei den Menschen ist eine entscheidende<br />

Voraussetzung, damit Politik zum Schutz der Umwelt langfristig<br />

erfolgreich betrieben werden kann. Deshalb setzt sich die FDP<br />

für eine Umweltpolitik ein, die den Menschen mit einbezieht. Der<br />

Mensch ist nicht Störenfried, sondern Gestalter der Umwelt mit<br />

einem ureigenen Interesse am Erhalt der natürlichen<br />

Lebensgrundlagen. Statt Emotionalisierung und Ökosymbolik<br />

wollen wir eine praktikable rationale Umweltpolitik. Wenn sich<br />

ökologische Politik in symbolischen Gesten erschöpft,<br />

beschädigen Ökosymbolik und lebensabgewandte Verzichts-<br />

und Verbotsideologien ihre Akzeptanz. Deshalb müssen<br />

umweltpolitische Ziele und Instrumente im Eindruck der<br />

Entwicklungen von Wissenschaft und Technik stets überprüft<br />

werden. Nicht alles, was aus ökologischen Gründen einmal als<br />

richtig erkannt worden ist, behält seine Gültigkeit unverändert für<br />

die Jahrzehnte. Erlasse und Verordnungen sind nach Möglichkeit<br />

mit einem Verfallsdatum zu versehen. Das Maß für eine gute<br />

Umweltpolitik ist das Erreichen ökologischer Schutzziele und<br />

nicht das Durchsetzen abgeleiteter Instrumente als Selbstzweck.<br />

2 Klima und Energie<br />

Um Generationengerechtigkeit zu erzielen, sind Klimaschutz und<br />

Ressourcenschonung erforderlich. Die FDP setzt sich daher im<br />

Sinne einer generationengerechten liberalen Umweltpolitik dafür<br />

ein, dass nachfolgende Generationen akzeptable<br />

Lebensbedingungen und ausreichende Rohstoffpotentiale<br />

vorfinden werden. Klimaschutzanstrengungen sind dabei so zu<br />

gestalten, dass zugleich wirtschaftspolitisch sinnvolle<br />

Investitionen ausgelöst werden. Zur Generationengerechtigkeit<br />

gehört die Schaffung technologischer Optionen. Die FDP setzt<br />

deshalb neben mehr Energieeffizienz auf einen<br />

umweltverträglichen, breiten und technologieoffenen Energiemix.<br />

Ziel muss es sein, die fossilen Energieträger nach und nach zu<br />

ersetzen. Die FDP tritt für eine Energieproduktion ein, die den<br />

natürlichen Treibhauseffekt nicht verstärkt.<br />

Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass die Klimapolitiken<br />

der Länder, des Bundes und der internationalen Einheiten<br />

miteinander verzahnt sind.<br />

Energieeffizienz und Energieeinsparungen tragen nachhaltig<br />

zum Erreichen der klimapolitischen Ziele bei. Stärker als bisher<br />

kann dabei die Energieeinsparung in Gebäuden und die<br />

regenerative Wärmegewinnung (etwa durch Solarthermik und<br />

Erdwärme) im Rahmen eines konsistenten energie- und<br />

klimapolitischen Gesamtkonzeptes erschlossen werden. Hierzu<br />

ist die Einbeziehung des Gebäudesektors und des<br />

Wärmemarktes in den Emissionshandel ein zentrales Instrument.<br />

Versorgungssicherheit, Ressourcenschonung und Klimaschutz<br />

können langfristig nur Effekt zeigen, wenn – unter Wahrung<br />

eines breiten technologie-offenen Energiemixes – <strong>stärker</strong> als<br />

bisher auf erneuerbare Energien und auf CO2-reduzierte<br />

Energieproduktion aus Kohle gesetzt wird. Allerdings ist es nicht<br />

Aufgabe der Politik, bereits heute zu entscheiden, welcher<br />

Energiemix in 20, 30 oder 50 Jahren realisiert werden soll. Die<br />

FDP tritt dafür ein, dass heute Optionen eröffnet werden, mit der<br />

alle potentiellen wirtschaftlichen, ökologisch vertretbaren<br />

Energieerzeugungstechnologien eine Chance bekommen. Die<br />

Praktikable Umweltpolitik,<br />

die akzeptiert wird<br />

Klimaschutz ist sinnvolle<br />

Investition<br />

Energieeffizienz in<br />

Gebäuden vorantreiben<br />

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