Hessen stärker machen - Fundación Friedrich Naumann

Mit den sich ständig wandelnden Anforderungen an die Ausbilder
in den Studienseminaren muss ihre Aus- und Weiterbildung verstärkt
und institutionalisiert werden. Der Vorbereitungsdienst ist
regelmäßig extern zu evaluieren.
Die Studienseminare sollen die neu eingestellten Lehrkräfte auch
noch am Beginn der dritten Phase begleiten, um ihnen Unterstützung
beim Erlernen pädagogischer Professionalität im Berufsalltag
zu geben.
Die Studienseminare sollen ausgewählte Leistungen der Lehrer im
Vorbereitungsdienst wie Unterrichtsentwürfe und schriftliche Arbeiten
veröffentlichen dürfen, um sie für alle Lehrkräfte in Hessen
nutzbar zu machen.
Für alle zukünftigen Führungskräfte im Bildungswesen (Schulen,
Studienseminare, Bildungsverwaltung) müssen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
von hoher Qualität geschaffen werden.
Das Institut für Qualitätsentwicklung akkreditiert Veranstaltungen
zur Lehrerfortbildung und überprüft ihre Qualität durch Befragung
der jeweiligen Teilnehmer. Die Veranstaltungen müssen aber auch
durch das IQ selbst stichprobenartig überprüft werden.
16 Neuorganisation der Bildungsverwaltung
Die Schule der Zukunft braucht ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum,
um eigene moderne Unterrichtskonzepte und vielfältige,
differenzierte Bildungsangebote entwickeln zu können. Sie
muss sich an ihrem Umfeld orientieren, auf die Bedürfnisse von
Schülerinnen und Schülern, von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern
eingehen und eingebettet in wenige staatliche Rahmenvorgaben
arbeiten.
Jede Schule in Hessen braucht ein unverwechselbares Programm
und ein eigenes Profil, um den Wettbewerb mit anderen Schulen
bestehen zu können, um die Qualität des Unterrichts zu erhöhen
und um die bestmögliche Förderung jedes einzelnen Kindes zu
erreichen. Die Eigenverantwortung der Schule ist kein Selbstzweck.
Sie ist unabdingbare Voraussetzung dafür, dass die hessischen
Schulen auch im internationalen Wettbewerb bestehen
können.
Die Eigenverantwortliche Schule organisiert ihren Schul- und Unterrichtsbetrieb
selbstständig. Sie öffnet sich gegenüber ihrem
Umfeld und arbeitet mit Vereinen und Verbänden für eine Erweiterung
des Bildungsangebotes zusammen. Sie unterzieht sich regelmäßigen
Inspektionen zur Überprüfung der Einhaltung von
landesweit einheitlichen Qualitätsstandards.
Die Eigenverantwortliche Schule verfügt selbstständig über ihr
Personal und ihre Finanzen. Sie besitzt einen eigenen Haushalt, in
den auf der Einnahmeseite alle Landes-, Kommunal- und Drittmittel
einfließen. Die Verwendung der Mittel ergibt sich aus dem Bildungsauftrag
der Schule. Rechtliche und finanzielle Hilfskonstruktionen
wie die Finanzierung von Schulprojekten und zusätzlichem
Personal über den Förderverein oder die Verbuchung von Klassenfahrten
über das Privatkonto der Lehrkräfte werden damit überflüssig.
Sie sucht sich das Personal, das zu ihrem Schulprofil am
besten passt, selbstständig aus.
Qualifizierung der Ausbilderinnen
und Ausbilder und
externe Evaluation der Ergebnisse
der Lehrerbildung
Berufseingangsphase
begleiten
Für alle Lehrkräfte verfüg-bar
machen, was während des Referendariates
Wertvolles entsteht
Entwicklung von
Führungskräften
Veranstaltungen der
Lehrerfortbildung auf
Qualität prüfen
Gestaltungsspielraum
Schulprogramm und Schulprofil
Öffnung zum Umfeld
Personal und Finanzen
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