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3D-Technologien auf dem Vormarsch ... - GIT Verlag

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COntrOl<br />

Allein im ersten halben Jahr nach der Anschaffung der MotionBlitz Cube3<br />

konnten durch die Ergebnisse rund 25 Prozessoptimierungen an verschiedenen<br />

Fertigungslinien durchgeführt werden<br />

duktionsbereichsleiter aus den drei Produktionsbereichen<br />

und auch die Prozessoptimierer<br />

erlernen den Umgang<br />

mit <strong>dem</strong> High­Speed­Videosystem und<br />

dessen Analysefähigkeiten. Durch die<br />

einfache Handhabung des Kamerasystems<br />

ergab sich eine sehr niedrige<br />

Hemmschwelle im Umgang mit dieser<br />

modernen Analysetechnologie. Die inzwischen<br />

gewonnene breite Basis im<br />

Anwendungs­Know­how liefert heute<br />

aus unterschiedlichen Betrachtungswinkeln<br />

viele wichtige Impulse um die<br />

Prozesse in Qualität und Funktionsfluss<br />

von Fehler­ und Störquellen zu befreien<br />

und letztendlich wesentlich besser zu<br />

gestalten.<br />

Bei der Aufstellung von neuen Maschinen<br />

und Anlagen ist es schon zum<br />

Standard geworden die MotionBlitz<br />

Cube einzusetzen. Das Ziel ist aber bereits<br />

wesentlich weiter gesteckt. Umso<br />

früher man Probleme und Fehler quellen<br />

entdecken kann, desto besser kann die<br />

Produktion anl<strong>auf</strong>en. Deshalb will man<br />

zukünftig bereits bei Maschinenanschaffungen<br />

mit der High­Speed­<br />

Kamera direkt zum Lieferanten gehen<br />

und schon bei der Anlagenabnahme<br />

Problemfälle analysieren. So hat man<br />

bereits vorhandene Probleme den Lieferanten<br />

eindeutig bewiesen, sie <strong>dem</strong>entsprechend<br />

in die Pflicht genommen,<br />

aber auch Lösungsansätze frühzeitig<br />

eingebracht.<br />

Mit schnellen Schritten<br />

zur Amortisation<br />

Im Pharmabereich hat das Thema Qualität<br />

eine ganz herausragende Bedeutung<br />

für den Erfolg und das Image des<br />

Unternehmens. So steht auch im Werk<br />

Neuenburg die Qualität an oberster<br />

Stelle und nicht unbedingt der Output<br />

in den Fertigungsanlagen. Dennoch sind<br />

beide Aspekte eng miteinander ver­<br />

zahnt. Beispielsweise traten bei der<br />

Fertigung der Insulinspritzen mit rund<br />

200 Stück/ Minute immer wieder Probleme<br />

<strong>auf</strong>. Bauteile wurden im Fertigungsfluss<br />

beschädigt und führten zu<br />

Störungen als auch Maschinenstillstand.<br />

Bei der Maschinenprogrammierung<br />

in langsamer Fertigung war alles<br />

in Ordnung. Bei normaler Produktionsgeschwindigkeit<br />

traten aber immer wieder<br />

Fehler <strong>auf</strong>, deren Ursache nicht erkennbar<br />

war. Die Bauteile wurden<br />

scheinbar nicht exakt positioniert. Das<br />

führte zu einem Mix aus verminderter<br />

Leistung und Mängeln in der Qualität.<br />

Das geniale Hilfsmittel High­Speed­<br />

Video ergab eindeutige Ergebnisse von<br />

Ursache und Wirkung. In je<strong>dem</strong> Videobild<br />

wurde zeitgleich das Steuersignal<br />

der Maschine eingespeichert. Dadurch<br />

wurde sehr genau festgestellt, um wie<br />

viele Millisekunden der Greifer zu früh<br />

geöffnet hatte. In Anwesenheit des Maschinenlieferanten<br />

konnte die Maschine<br />

neu programmiert werden. Gegenüber<br />

vorher erzielte man dadurch eine Effizienzsteigerung<br />

von rund 10 %.<br />

Bei den hohen Stückzahlen pro Schicht<br />

erklärt sich von selbst, mit welcher Kostenkette<br />

mögliche Maschinenstillstandszeiten<br />

im gesamten Prozess behaftet<br />

sind. Hier erzielte man massive Verbesserungen.<br />

Hinzu kommt der wichtige<br />

Qualitätsaspekt mit <strong>dem</strong> Ergebnis, dass<br />

die Ausschussrate erheblich minimiert<br />

wurde.<br />

Das sichere Handling der Prozesse<br />

und der besser belegbare Qualitätsnachweis<br />

der Rexam­Produkte wurde<br />

natürlich auch von den Kunden entsprechend<br />

positiv registriert. Das ist ein<br />

wichtiger Aspekt in der Wettbewerbsfähigkeit<br />

dieses Herstellers von Pharmaprodukten.<br />

Legt man das Ergebnis zugrunde, dass<br />

innerhalb des ersten halben Jahres nach<br />

der Kameraanschaffung dank der Video­<br />

Fehlerquellen und Probleme die den menschlichen Fähigkeiten des Auges<br />

verborgen bleiben, werden in eindeutiger Weise von den High-Speed-Videosequenzen<br />

entlarvt<br />

analyse mit der MotionBlitz Cube rund<br />

25 Prozessoptimierungen erfolgten, so<br />

klingt es nach ausgeprägtem Understatement,<br />

wenn Martin Back dar<strong>auf</strong> verweist,<br />

„dass man die eingeplante Amortisationszeit<br />

von zwei Jahren unterschritten<br />

habe“.<br />

Er führt weiter an: „Von unseren Erfahrungen<br />

werden aber auch die weltweiten<br />

Werke von Rexam informiert. Unser<br />

Werk in Neuenburg ist Standort des<br />

weltweit tätigen Qualitätsdirektors als<br />

auch des Industrialisierungsdirektors.<br />

Unsere Erfahrungen transferieren wir<br />

damit innerhalb des Konzerns auch weltweit.“<br />

� Autor<br />

Dipl.-Ing. Kamillo Weiß<br />

� Kontakt<br />

Mikrotron Gmbh, unterschleißheim<br />

tel.: 089/726342-00<br />

Fax: 089/726342-99<br />

info@mikrotron.de<br />

www.mikrotron.de<br />

98 In s p e c t 4/2008 www.inspect-online.com

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