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3D-Technologien auf dem Vormarsch ... - GIT Verlag

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VISIOn<br />

Baslers GigE Zeilenkamera runner<br />

plexität des Systems und senkt die Kosten<br />

erheblich, wie die Gegenüberstellung<br />

am Beispiel der Basler runner GigE<br />

Kamera und einer Camera Link Kamera<br />

verdeutlicht.<br />

Technische Möglichkeiten und Grenzen<br />

Camera Link ist äußerst robust und leistungsfähig<br />

und für Anwendungen mit<br />

sehr hohen Datenmengen und Geschwindigkeiten<br />

das richtige Interface. GigE<br />

kann allerdings auch bis zu 100 Megabyte<br />

pro Sekunde übertragen, so dass es<br />

erst im „High­End“ Bereich ab ca. 4k<br />

Auflösung kritisch wird. Den Vergleich<br />

mit 1k und 2k Camera Link Zeilenkameras<br />

muss GigE nicht scheuen. Hier werden<br />

ähnliche Zeilenraten erreicht. GigE<br />

bietet zu<strong>dem</strong> den Vorteil, dass die gesamten<br />

100 Megabyte Datenbandbreite<br />

flexibel zwischen Datenübertragung und<br />

Kontrollkommandos <strong>auf</strong>geteilt werden<br />

können. Camera Link ist dagegen primär<br />

<strong>auf</strong> die reine Übertragung der Daten ausgelegt<br />

und schlecht geeignet um Kontrollkommandos<br />

in der Kamera zu implementieren,<br />

d.h. die Kamera überträgt<br />

nur die Bilder in den Framegrabber, der<br />

dann eine definierte Anzahl an Zeilen zu<br />

einem Bild zusammen rechnet bevor der<br />

PC dieses zur Weiterverarbeitung übernimmt.<br />

Bei GigE erfolgt dies direkt innerhalb<br />

der Kamera, denn die Kamera überträgt<br />

fertige Bilder an den PC, der diese<br />

dann direkt weiterverarbeiten kann.<br />

Diese zwei unterschiedlichen Arten der<br />

Bild<strong>auf</strong>nahme sind der zentrale Unterschied<br />

zwischen Gigabit Ethernet und<br />

Camera Link.<br />

Die Art der Triggerung unterscheidet<br />

sich hingegen kaum: Camera Link arbeitet<br />

mit einem Encoder bzw. einer Trigger­Box,<br />

die das Kommando, ein Bild<br />

<strong>auf</strong>zunehmen, über den Framegrabber<br />

an die Kamera weiterleitet. Hier wird die<br />

Kamera nur für die Aufnahme der Zeilen<br />

benötigt. Moderne GigE Kameras wie die<br />

Basler runner werden hingegen direkt<br />

mit <strong>dem</strong> Encoder bzw. der Triggerbox<br />

verbunden. Die Konfiguration erfolgt<br />

durch die API innerhalb der Kamera statt<br />

wie früher durch den Framegrabber. Die<br />

Zeilen werden bereits innerhalb der Kamera<br />

zu einem Bild zusammen gerechnet.<br />

Der System<strong>auf</strong>bau ist hierbei denkbar<br />

einfach: er beinhaltet typischerweise<br />

eine Kamera mit Encoder oder Triggerbox,<br />

die per Cat 6 Standardkabel an eine<br />

Netzwerkkarte im PC angeschlossen ist.<br />

Typischer GigE System<strong>auf</strong>bau mit Kamera und<br />

Encoder-/Triggerbox<br />

Einfache Bedienbarkeit dank Standardisierung<br />

Die neuen GigE Zeilenkameras profitieren<br />

von den Erfahrungen aus <strong>dem</strong> Flächenkamerabereich<br />

und der Tatsache,<br />

dass es bereits einen etablierten Standard<br />

gibt. Dank dieses GigE Vision Standards<br />

ist die logische Implementierung<br />

für eine einfache Integration in alle Bildverarbeitungsprogramme,<br />

sog. Libraries,<br />

problemlos möglich. Der Standard legt<br />

Zeilenkamera mit Gigabit Ethernet Schnittstelle<br />

beispielsweise fest, dass Gigabit Ethernet<br />

Kameras echtzeitfähig sein und automatische<br />

Fehlerbehebungsfunktionen beinhalten<br />

müssen. So werden z.B. Datenpakete<br />

automatisch erneut versendet, wenn<br />

sie beim ersten Mal nicht mit ausgeliefert<br />

wurden oder sie werden bei der Bild<strong>auf</strong>nahme<br />

automatisch mit einem Stempel<br />

versehen, so dass kein Einzelbild im Prozess<br />

verloren geht und eine zuverlässige<br />

Endlosinspektion möglich ist. Verwendet<br />

man GigE Vision konforme Komponenten<br />

erhält man insgesamt also eine sehr zuverlässige<br />

und robuste Bildverarbeitungslösung.<br />

Mittelfristig werden sich GigE Kameras<br />

sicher auch in vielen Zeilenkamera­<br />

Anwendungen etablieren. Auf Herstellerseite<br />

gibt es umfangreiche und positive<br />

Erfahrungen mit dieser Technologie bei<br />

den Flächenkameras, die sich größtenteils<br />

gut <strong>auf</strong> Zeilenkameras übertragen<br />

lassen. Auf Seiten der Anwender werden<br />

die einfache Bedienbarkeit, die praktischen<br />

Vorteile wie Kabellänge und nicht<br />

zuletzt die geringen Kosten überzeugen.<br />

Basler hat zum Thema GigE Zeilenkamera­Technologie<br />

ein ausführliches White Paper verfasst,<br />

welches kostenlos <strong>auf</strong> der Basler­Website herunter<br />

geladen werden kann:<br />

www.baslerweb.com/wpaper<br />

� Autor<br />

Henning Tiarks,<br />

Produktmanager<br />

� Kontakt<br />

Basler Vision technologies, ahrensburg<br />

tel.: 04102/463-0<br />

Fax: 04102/463-109<br />

henning.tiarks@baslerweb.com<br />

www.baslerweb.com<br />

48 In s p e c t 4/2008 www.inspect-online.com

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