3D-Technologien auf dem Vormarsch ... - GIT Verlag

autOMatIOn
Ermüdungsfreie Inspektion
Visionsystem steigert die Qualitätskontrolle beim Automobilzulieferer
Viele Kernbereiche in der Produktion erfor-
dern den Einsatz optischer Technologien, so
z. B. die Inspektion, die Ausrichtung von
Bauteilen, die Identifikation und letztend-
lich auch die Montage. Nichts schlägt das
menschliche Sehvermögen hinsichtlich
seiner Vielseitigkeit, aber menschliche
Schwächen schränken die Einsatzmöglich-
keiten dieses „Instruments“ in der Produk-
tion deutlich ein. Langeweile, Ablenkung,
Ermüdung und manchmal sogar böse Ab-
sicht können die Leistungsfähigkeit der rein
visuellen Inspektion deutlich einschränken.
Fabrikautomation auf der Basis von Bildver-
arbeitungssystemen kann hier einen erheb-
lichen Nutzen für die Applikation bringen.
Bildverarbeitungssysteme können sich
wiederholende Tätigkeiten schneller, genauer
und zuverlässiger ausführen als
Menschen. Sie können die Personalkosten
reduzieren, die Produktivität erhöhen und
Nachlaufkosten aus unvollständiger oder
fehlerhafter Montage verhindern. Als Teil
des Produktions­Steuerungs­Netzwerkes
können sie dabei helfen Produktionsprobleme
automatisch zu erkennen und zu
beheben. Das Endergebnis ist größere
Produktivität und gesteigerte Kundenzufriedenheit
durch die konsistente Lieferung
qualitativ hochwertiger Produkte.
Visualisierung der ESI „Green Seal Machine” –
hier werden nur die Steuerungselemente und
Daten angezeigt, die der Anlagenbediener
benötigt
Optische Sensorik für Montageanlagen
Engineering Specialties, Inc. (ESI) ist ein
Zulieferer von Metallprägeteilen, mechanischen
Baugruppen, Drahtformen, Federn
und anderen Komponenten für
speziell die Autoindustrie, dessen Hauptabnehmer
mittelgroße bis große OEM­
Hersteller weltweit sind. ESI ist ISO/
TS­16949 zertifiziert und stellt hohe Ansprüche
an Qualität. Für eine lange Zeit
sicherte das Unternehmen die Qualität
seiner Produkte über seine Herstellungsprozesse
und häufige Sichtprüfungen.
Diese Vorgehensweise erwies sich als
nicht besonders effektiv.
Aus diesem Grund plante ESI, die automatisierten
Montageanlagen mit optischer
Sensorik zur Überprüfung der
Montagequalität auszustatten, und entschied
sich aufgrund der Leistungsfähigkeit
der Sherlock­Software für die
Visionkomponenten von Dalsa. Die Software
bietet eine große Anzahl integrierter
Werkzeuge an, die speziell für
die Inspektionen entwickelt wurden,
wie sie für die Erzeugnisse des Unternehmens
zur Anwendung kommen.
Auch die von Dalsa angebotene Anwendungsunterstützung
war ein schlagkräftiges
Argument.
Die Grundbestanteile eines Bildverarbeitungssystems
– ein Inspektionssystem
benötigt sowohl eine Zuführung als auch
eine Ausschleusung fehlerhafter Teile
Unzählige Stunden gespart
Im Automobilsektor können Fehler Leben
kosten und ESI verwendet Visionsysteme,
um sicherzustellen, dass die
großen Mengen ausgelieferter Bauteile
null Fehler aufweisen. Vor der Einführung
der Bildverarbeitung war die physikalische
Eingangsinspektion von im Ausland
zugekauften Gummidichtungen auf
Austrieb eine besondere Herausforderung
für das Unternehmen. Der Prozess
kostete Zeit und war nicht absolut zuverlässig.
Nach der Installierung zweier Kameras
an der automatisierten Montageanlage
kann jede Dichtung beim Aufsatz
auf eine Schraube automatisch auf Aus­
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Quelle: Flickr, everything is Permuted