3D-Technologien auf dem Vormarsch ... - GIT Verlag

VISIOnÄre
INSPECT: Herr Walter, Ihr Name ist seit vielen
Jahren mit der Vision, der weltweit führenden
Fachmesse für Bildverarbeitung, verknüpft.
Wann und wie hat es denn mit dieser
Messe für Sie angefangen? Und was ist Ihr
Erfolgsrezept?
Walter: Die Vision habe ich 1995 als
Projektleiter übernommen. Damals war
die Messe mit knapp 50 Ausstellern an
einem Tiefpunkt angelangt. Die IBV­
Branche führte noch ein Mauerblümchendasein
und die Vision war ihrer
Zeit voraus. Ich habe allerdings immer
an die Branche geglaubt, trotz aller Widerstände
im eigenen Haus. Der damalige
Vision Club Deutschland hat sich
dann dem VDMA als Fachabteilung Machine
Vision angeschlossen und uns als
ideeller Träger unterstützt. Zudem haben
wir sehr rasch die Auslandsmärkte
bearbeitet und Kooperationen mit den
Internationalen Vision Clubs bzw. Bildverarbeitungsverbänden
weltweit geschlossen.
Zum Erfolg hat außerdem
beigetragen, dass wir konsequent auf
eine thematisch klar fokussierte Fachmesse
gesetzt haben mit einem starken
Beirat aus der Industrie und einem attraktiven
Rahmenprogramm mit den
Industrial Vision­Days und dem Vision
Award. Durch die Unterstützung der
EMVA und der AIA wurden wir mit der
Vision auch international zum Sprachrohr
der Branche. Inzwischen haben
wir ein weltweites Netzwerk aufgebaut,
das stetig gepflegt wird. Und natürlich
braucht es ein starkes Team, das den
Interview mit Thomas Walter,
Division Director, Messe Stuttgart
gemeinsamen Erfolg sucht und sich aktiv
dafür einsetzt.
Neben der Vision gibt es in Ihrem Verantwortungsbereich
ja noch eine Reihe weiterer
Technologiemessen. Was ist für Sie das Besondere
an dieser Messe und an dieser Branche?
Walter: Neben der Vision haben wir
noch eine ganze Reihe von weiteren
hochspezialisierten Fachmessen, allesamt
in Hightech­Branchen, die alle ihren
eigenen Charme und ihre eigene
Herausforderung haben. Der Vision
fühle ich mich aber durch die lange Zeit
der Betreuung besonders verbunden.
Ich bin in der IBV­Branche mittlerweile
zu Hause, konnte die Entwicklung der
Marktteilnehmer mit verfolgen und
weiß mittlerweile ziemlich gut, wie die
Branche tickt. Das liegt natürlich auch
mit am jährlichen Zyklus dieser Messe,
man sieht sich häufig und es hat sich
schon so etwas wie eine familiäre
Atmosphäre entwickelt. So eine Vertrautheit
ist doch relativ selten im Geschäftsleben.
Zudem war und ist die
IBV­Branche immer auch experimentierfreudig
gewesen, weshalb wir mit
der Vision stets Neues ausprobiert, weiterentwickelt
und perfektioniert haben.
Ein Beispiel ist das Komplettangebot
Standfläche und Standbau, das ursprünglich
für die ausländischen Aussteller
der Vision entwickelt wurde, um
ihnen eine Messeteilnahme so einfach
wie möglich zu machen. Das wurde honoriert.
Wie wird sich die Branche Vision und die
Fachmesse Vision in den nächsten Jahren
entwickeln?
Walter: Vor dem Hintergrund, dass laut
den Branchenerhebungen des VDMA
eine Vielzahl von potentiellen Anwenderbranchen
noch brach liegt, vor allem im
nichtindustriellen Bereich, rechne ich
mit einer weiterhin positiven Entwicklung
der IBV­Branche und entsprechend
auch mit einem Wachstum der Branchen­Leitmesse.
Sie und Ihr Team schaffen alljährlich im November
eine Plattform für den Messerfolg der
Bildverarbeitungsfirmen. Welche Maßnahmen
sollten die Unternehmen aus Ihrer Sicht intensivieren,
um ihren individuellen Messeerfolg
noch zu steigern?
Walter: Die überwiegende Mehrheit unserer
Vision­Aussteller spielt die Klaviatur
des Messemarketings schon vorbildlich,
indem sie ihre Kunden mit Mailings
einlädt und auf ihren Homepages und
Anzeigenseiten ebenfalls auf die Vision
hinweist. Wichtig für Aussteller ist zudem,
mit der ersten Garde der Vertriebsspezialisten
am Messestand zu sein. Das
wird von den Besuchern honoriert. 97 %
der Besucher der Vision 2007 zeigten
sich mit den Informations­ und Kontaktmöglichkeiten
sehr zufrieden bis zufrieden.
Das ist ein hervorragendes Ergebnis
für die Aussteller. Wer alle diese Maßnahmen
beherzigt und zudem eine gute
Pressearbeit betreibt, im Vorfeld und
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