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3D-Technologien auf dem Vormarsch ... - GIT Verlag

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autOMatIOn<br />

Selbst kleine Fehler in der Vernietung<br />

der Kunststoffbolzen werden<br />

durch die äußerst zuverlässigen<br />

Vision-Algorithmen von PatMax<br />

sicher erkannt<br />

die Oberflächenreflexionen<br />

und geringen Kontraste der<br />

silberfarbenen Schneiden sowie<br />

der Spacer. Gute Kontraste<br />

gewährleistet eine rote<br />

LED­Beleuchtung. Das Aluminium<br />

der Spacer erscheint<br />

dadurch deutlich heller als<br />

der Stahl der Schneide. Für<br />

eindeutige Prüfresultate und<br />

hohe Qualität trotz möglicher<br />

Reflexionen sorgen die Smart<br />

Cameras mit ihrer intelligenten<br />

und flexiblen Vision­Technologie,<br />

die sich perfekt auch<br />

<strong>auf</strong> die Anforderungen anspruchsvoller<br />

Prüfobjekte anpassen<br />

lässt. Weitere Gründe<br />

für den Einsatz der Systeme<br />

In­Sight waren das in einer<br />

Tabellenkalkulation hinterlegte<br />

Prüfprogramm, welches<br />

sehr einfach zu programmieren<br />

und leicht an geänderte<br />

Produktionsbedingungen anzupassen<br />

ist. Die ausgesprochen<br />

sicher arbeitenden Bildverarbeitungs­Algorithmen<br />

des mächtigen Vision­Softwarepaketes<br />

PatMax von Cognex<br />

gewährleisten mit hoher<br />

Verfügbarkeit die Wiedererkennung<br />

von Mustern unter<br />

sich ändern<strong>dem</strong> Reflexionsverhalten<br />

der Prüflinge.<br />

An der zweiten Produktionsstation<br />

legt die nächste<br />

Pick­and­Place­Lösung die<br />

Mittelklinge <strong>auf</strong> die erste Spacer­Linie<br />

<strong>auf</strong>. Hier<strong>auf</strong> kommen<br />

vier weitere, längere<br />

Spacer. Wie in der ersten<br />

Prüfstation checken zwei In­<br />

Sight 5100 das Vorhandensein<br />

und die Lage der Bauteile.<br />

Im letzten und abschließenden<br />

Produktionsschritt<br />

wird die Unterklinge <strong>auf</strong>gelegt<br />

und mit <strong>dem</strong> sog. Guardbar,<br />

der unteren Kunststoffabdeckung,<br />

abgeschlossen.<br />

Die Verbindung erfolgt mittels<br />

Kaltvernietung. Damit ist<br />

die Fertigung der Schneideinheit<br />

abgeschlossen. Doch<br />

warten an zwei weiteren<br />

Prüfstationen noch sechs Vision­Systeme<br />

dar<strong>auf</strong>, mögliche<br />

Fehler zu identifizieren.<br />

Zwei In­Sight 5402 mit einer<br />

Bild<strong>auf</strong>lösung von 1024 x 768<br />

Pixeln kontrollieren zunächst<br />

die Kaltvernietung. Hier kann<br />

es in Ausnahmefällen zu<br />

unkontrollierter Rissbildung<br />

kommen. Prüfkriterien sind<br />

die Form und Rundheit der<br />

Niete. Denn die Qualität der<br />

Vernietung garantiert die Stabilität<br />

der gesamten Schneideeinheit.<br />

Für eine gute Kontrastierung<br />

setzt man hier<br />

Standard­LED­Ringleuchten<br />

mit weißem Licht ein.<br />

Gotische Bögen exakt<br />

gespiegelt<br />

An der vierten Prüfstation<br />

übernehmen vier In­Sight<br />

5403 mit einer Bild<strong>auf</strong>lösung<br />

von 1600 x 1200 Pixeln die<br />

abschließende Qualitätsprüfung.<br />

Diese Vision­Systeme<br />

für höchste Präzision erkennen<br />

die drei Schneiden als<br />

helle Linien und können<br />

Schäden als dunkle Unterbrechungen<br />

identifizieren.<br />

Die Schneide selbst ist nur<br />

0,3 mm breit und für optimale<br />

Schneidergebnisse im<br />

sog. Gotischen Bogen geschliffen.<br />

Dies bedeutet, dass<br />

das <strong>auf</strong>treffende Licht nur in­<br />

nerhalb eines sehr kleinen<br />

Winkels abstrahlt. Eine Verschiebung<br />

der Kamera schon<br />

um wenige Zentimeter genügt<br />

und die Schneide ist<br />

auch für jedes noch so empfindliche<br />

Vision­System unsichtbar.<br />

Daher prüft hier<br />

jeweils ein In­Sight eine<br />

Schneideinheit. Diese vier Vision­Systeme<br />

sind sehr genau<br />

so ausgerichtet, dass die<br />

Schneiden der Klingen hell<br />

reflektieren. Dabei ist weniger<br />

die Beleuchtung als die<br />

Winkellage der Kamera zur<br />

Schneideinheit entscheidend.<br />

Zusätzlich werden die fertigen<br />

Schneideinheiten <strong>auf</strong> das<br />

Vorhandensein und die Vollständigkeit<br />

der Schaumkante<br />

sowie des Gleitstreifens untersucht.<br />

Um vor unerwünschten<br />

Reflexionen sicher zu sein<br />

und optimale Kontraste zu erreichen,<br />

haben die Experten<br />

von SmartVision besonders<br />

hochwertige Beleuchtungen<br />

mit halb durchlässigen Spiegeln<br />

eingesetzt: Dabei fällt<br />

aus einer homogenen Lichtquelle,<br />

die hinter einer milchfarbenen<br />

Kunststoffscheibe<br />

liegt, weißes Licht <strong>auf</strong> einen<br />

im 45 °­Winkel angebrachten<br />

halbdurchlässigen Spiegel.<br />

Dieser reflektiert das Licht<br />

<strong>auf</strong> die Unterseite der Schneideinheit,<br />

welches über den<br />

halbdurchlässi0gen Spiegel<br />

zurück <strong>auf</strong> die jeweilige In­<br />

Sight gelenkt wird. Nach der<br />

Spiegelanordnung trifft dann<br />

zwar nur noch ein Viertel der<br />

Ausgangslichtmenge <strong>auf</strong> die<br />

Kamera, dies genügt jedoch<br />

für die hoch empfindlichen<br />

Mit einer Bild<strong>auf</strong>lösung von 1.600 x<br />

1.200 Pixeln können kleinste Details<br />

detektiert werden<br />

Die Vollzähligkeit und präzise Lage<br />

der Spacer (Abstandshalter) wird<br />

im schnellen Produktionstakt<br />

gewährleistet<br />

Bildsensoren der Vision­Systeme<br />

In­Sight.<br />

Der für die Anlage zuständige<br />

Werker kann jederzeit<br />

an einem Flachbildschirm <strong>auf</strong><br />

die Kamerabilder der Prüfteile<br />

zugreifen. Fehlerbilder<br />

werden gespeichert und können<br />

für die Auswertung des<br />

l<strong>auf</strong>enden Fertigungsprozesses<br />

herangezogen werden.<br />

Erst jetzt, wenn alle Teile<br />

der Schneideinheit vollständig<br />

geprüft und für gut befunden<br />

sind, werden die Teile für<br />

die Weiterverarbeitung frei<br />

gegeben. Fehlerhafte Produkte<br />

scheidet die Anlage<br />

aus. Denn für sanfte Rasuren<br />

mit scharfen Klingen, kommt<br />

Sicherheit an erster Stelle.<br />

� Autor<br />

Ralf Baumann, Redaktiv,<br />

Karlsruhe<br />

� Kontakt<br />

Cognex Germany Inc., karlsruhe<br />

tel.: 0721/6639-0<br />

Fax: 0721/6639-599<br />

info@cognex.de<br />

www.cognex.de<br />

84 In s p e c t 4/2008 www.inspect-online.com

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