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3D-Technologien auf dem Vormarsch ... - GIT Verlag

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Abb. 2: Abtasten des Quellbildes (links) mit einer<br />

3x3-Filtermaske und Abspeichern der Resultate<br />

im Ergebnisbild (rechts).<br />

Für Pixel in der Nähe der Bildränder ragt<br />

die Maske möglicherweise über das Bild<br />

hinaus. Dort fehlen also Grauwerte, die<br />

für die Berechnung des neuen Grauwerts<br />

des Pixels im Zentrum der Maske erforderlich<br />

sind. Es gibt mehrere Möglichkeiten,<br />

mit diesem Problem sinnvoll umzugehen.<br />

Die sicherste Methode besteht<br />

darin, für die betreffenden Pixel im Ergebnisbild<br />

gar keinen Grauwert zuzuordnen.<br />

Das Ergebnisbild ist dann etwas<br />

kleiner als das Quellbild. Eine andere<br />

Vorgehensweise ergänzt das Bild an den<br />

Rändern durch einen genügend großen<br />

Rahmen, so dass die Maske immer mit<br />

Grauwerten gefüllt ist. Der Bildinhalt<br />

sollte dabei möglichst „sinnvoll“ nach außen<br />

fortgesetzt werden. Wenn z. B. der<br />

obere Bildrand um zwei Zeilen ergänzt<br />

werden muss, könnte man einfach die<br />

erste Bildzeile unverändert zweifach kopieren<br />

und oben hinzufügen. An den<br />

Ecken nimmt man den Mittelwert der benachbarten<br />

Zeilen­ bzw. Spaltenpixel.<br />

Das Bild wird <strong>auf</strong> diese Weise über den<br />

Rand hinaus „periodisch ergänzt“. Andererseits<br />

könnte man den Bildinhalt auch<br />

an der oberen Kante spiegeln, also die<br />

erste Zeile des Originalbildes direkt oberhalb<br />

des Bildrandes und darüber die<br />

zweite Zeile des Originalbildes ergänzen.<br />

Sowohl die Spiegelung als auch die periodische<br />

Ergänzung werden in Bildverarbeitungsprogrammen<br />

verwendet. Es<br />

hängt jedoch vom verwendeten Filtertyp<br />

ab, welche Methode besser geeignet ist.<br />

Glättungsfilter<br />

Ein einfacher Ansatz zur Erkennung von<br />

Objekten in einem Bild ist die Vorstellung,<br />

dass Objekte Regionen mit konstantem<br />

Grauwert sind. Damit dieser Ansatz<br />

funktioniert, müssen sich die Objekte<br />

untereinander und vom Untergrund in<br />

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Bezug <strong>auf</strong> den Grauwert genügend stark<br />

unterscheiden. Selbst unter optimalen<br />

Bedingungen sind die Grauwerte innerhalb<br />

einer Region jedoch nicht konstant.<br />

Der Mittelwert dieser Grauwerte ist deshalb<br />

zur Charakterisierung einer Region<br />

möglicherweise besser geeignet. Diese<br />

Überlegung ist ein Beispiel, bei <strong>dem</strong> ein<br />

Mittelwertfilter (oder allgemeiner ein<br />

Glättungsfilter) nützlich sein kann.<br />

Glättungsfilter dienen hauptsächlich<br />

dazu, das statistische Rauschen in einem<br />

Bild zu unterdrücken und filigrane Störungen<br />

zu beseitigen. Abgesehen davon sollten<br />

die Auswirkungen <strong>auf</strong> das Bild möglichst<br />

gering sein. Glättungsfilter sollten<br />

daher folgende Anforderungen erfüllen:<br />

Die Lage des Objekts soll durch die<br />

Filterung nicht verändert werden.<br />

Der mittlere Grauwert soll erhalten<br />

bleiben.<br />

Die Glättung sollte unabhängig von<br />

der Richtung einer Struktur dieselbe<br />

Wirkung haben, sie sollte isotrop sein.<br />

Feinere Strukturen sollten stärker abgeschwächt<br />

werden als grobe Strukturen.<br />

Die beiden letzten Forderungen erscheinen<br />

<strong>auf</strong> den ersten Blick selbstverständlich.<br />

Sie sind jedoch durchaus erwähnenswert,<br />

weil sie keineswegs einfach zu<br />

erfüllen sind. Die Isotropie kann wegen<br />

der Diskretisierung grundsätzlich nicht<br />

vollständig erfüllt werden, und es gibt<br />

durchaus Filter, deren Dämpfungsverhalten<br />

in Bezug <strong>auf</strong> die „Feinheit“ der<br />

Struktur (genauer: als Funktion der Ortsfrequenz)<br />

zunächst überraschend ist. Ein<br />

Beispiel eines solchen Filters wird weiter<br />

unten dargestellt.<br />

Mittelwertfilter<br />

Die einfachste Idee zur Realisierung einer<br />

Glättung ist eine Mittelwertbildung<br />

über die Grauwerte in der Umgebung eines<br />

Pixels. Ein Beispiel dafür ist das eindimensionale<br />

Rechteckfilter 3 R x mit einer<br />

1x3­Filtermaske, d.h. die Maske umfasst<br />

drei Pixel in x­Richtung und ein Pixel in<br />

y­Richtung, besteht also aus einer Zeile<br />

und drei Spalten. Eine beliebte Darstellungsform<br />

dafür ist:<br />

3 1<br />

Rx = – [111]<br />

3<br />

Die eckige Klammer symbolisiert die Filtermaske,<br />

die über das Quellbild geschoben<br />

wird. Das mittlere Pixel der Maske<br />

liegt jeweils über <strong>dem</strong> Bildpixel, für das<br />

gerade der neue Grauwert im Ergebnisbild<br />

berechnet werden soll. Die Zahlen<br />

innerhalb der eckigen Klammern und<br />

der Vorfaktor beschreiben die Zuord­<br />

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