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Berlin

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A. Poleev. <strong>Berlin</strong> - Zoologischer Garten. Enzymes, 2015.<br />

anders interessiert mich das nicht.“ Und wie Fortsetzung und Ergänzung dieser Rede klingt dokumentierte<br />

Äußerung eines anderen Vertreters des National-Sozialismus: „Nach Sachlagebestehen keine Bedenken,<br />

wenn diejenigen Juden [Russen, Tschechen, Arbeitslosen, Intellektuellen, Andersdenkenden usw.], die nicht<br />

arbeitsfähig [oder im erwähnten Sinne nicht arbeitswillig] sind, ... beseitigt werden.“<br />

Nach diesen Grundsätzen agieren die Beamten und Beamtinen des Sozialamtes samt ihrer Auftraggeber bis<br />

heute, während alle anderen Gesetze, Verordnungen und Worte ihnen nur als Tarnung dienen, um diese<br />

Tatsache zu vertuschen.<br />

Weil ich in keine der ausgedachten Schemen pass(t)e, wurden mir schlicht und einfach die<br />

Existenzgrundlagen entzogen - nicht anders geschah auch im Hitler-Reich, in dem die ganzen<br />

Bevölkerungsschichten eliminiert wurden, weil sie der national-sozialistischen Ideologie und Idiotie nicht<br />

passten. Wie der Author des erwähnten Buches schreibt, „die Ausgangslage des Völkermordes ist nicht der<br />

militärische, sondern der innengesellschaftliche Konflikt, der auch mit völlig anderen Symptomen einsetzt:<br />

vor allem mit der Entrechtung einer Gruppe oder Minorität, verbunden mit kleineren, lokalisierten<br />

Aggressionsausbrüchen vom Typ des Einzel- und Bandenverbrechens und Pogroms. Genozid ist also in<br />

seinen Anfängen durch eine pathologische Veränderung des Rechtszustandes in der Gesellschaft<br />

gekennzeichnet, durch die eine auf Totalvernichtung hinzielende Entwicklung überhaupt erst möglich wird.“<br />

Diese Bandenverbrechen wurden u.a. in Strafanträgen vom 24.06.2014, 7.09.2014 und 11.09.2014<br />

geschildert, die Aufhebung der Entrechtung in mehreren Anträgen und Klageschriften beim Sozialgericht,<br />

Arbeitsgericht, Amtsgericht Mitte und Landgericht <strong>Berlin</strong> gefordert, was bis heute nicht geschehen ist,<br />

weswegen ich meine Forderungen erneut an dieser Stelle wiederhole:<br />

Ich verlange sofortiges Ende der Mißhandlungen, die Aufhebung des Berufsverbots, die Wiederherstellung<br />

meiner Rechte, die Bestrafung von Schuldigen, und die Auszahlung einer Entschädigung, um die Folgen<br />

politisch motivierter Verfolgung, rassistischer und homophober Hetze, denen ich jahrelang ausgesetzt war,<br />

auszugleichen, und meine vollständige berufliche, soziale und gesundheitliche Rehabilitierung zu erreichen.<br />

Dr. Andrej Poleev<br />

Enzymes ISSN 1867-3317 www.enzymes.at © by Dr. A. Poleev 70

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