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3D Time-of-flight distance measurement with custom - Universität ...

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Eine elegantere Methode zur Entfernungsmessung ist das „<strong>Time</strong>-<strong>of</strong>-Flight (TOF)“-<br />

Verfahren (Fluglaufzeitverfahren), ein optisches Analogon zum Ultraschall<br />

Navigationssystem der Fledermaus. Bisher wird das TOF- Verfahren nur eindimensional<br />

eingesetzt, also für die Distanzbestimmung zwischen zwei Punkten. Um mit<br />

solchen 1D Meßsystemen die <strong>3D</strong> Information der Szene zu erlangen, benutzt man<br />

Laserscanner. Diese sind aber teuer, groß, verhältnismäßig langsam und<br />

empfindlich gegen Erschütterungen und Vibrationen. Scannende TOF- Systeme<br />

sind daher nur für eine eingeschränkte Anzahl von Applikationen geeignet.<br />

In dieser Dissertation stellen wir erstmals eine nicht scannende bildgebende <strong>3D</strong>-<br />

Kamera vor, die nach dem TOF- Prinzip arbeitet und auf einem Array von<br />

sogenannten Demodulationspixeln beruht. Jedes dieser Pixel ermöglicht sowohl die<br />

Messung der Hintergrundintensität als auch die individuelle Ankunftszeit einer HFmodulierten<br />

Szenenbeleuchtung mit einer Genauigkeit von wenigen hundert<br />

Pikosekunden. Das Funktionsprinzip der Pixel basiert auf dem CCD Prinzip<br />

(Charge Coupled Device), welches den Transport, die Speicherung und die<br />

Akkumulation optisch generierter Ladungsträger in definierten örtlich begrenzten<br />

Gebieten auf dem Bildsensor erlaubt. Ladungstransport und -addition können von<br />

CCDs enorm schnell und beinahe verlustfrei durchgeführt werden. Wir bezeichnen<br />

diese neuartigen, hochfunktionalen und leistungsstarken Pixel als Demodulationspixel,<br />

weil man mit jedem von ihnen die Entfernungs- und Reflektivitätsinformation<br />

des zu vermessenden Ziels aus dem empfangenen optischen Signal extrahieren<br />

kann. Die gesuchte Information wird dem aktiven optischen Signal während der<br />

Ausbreitung des Lichts durch die Szene (<strong>Time</strong> <strong>of</strong> Flight) aufmoduliert. Jedes Pixel<br />

arbeitet wie eine individuelle Hochpräzisions- Stoppuhr. Da die Realisierung im<br />

wesentlichen auf CMOS- Technologie basiert, wird diese neue Technik von den<br />

stetig fortschreitenden Technologieentwicklungen und -verbesserungen pr<strong>of</strong>itieren<br />

und zwar in Form von besserer Zeitauflösung und damit höherer<br />

Distanzgenauigkeit. Dank der Benutzung einer CMOS- Technologie können<br />

zukünftig sehr leicht auch alle bekannten CMOS-APS- Eigenschaften (Active Pixel<br />

Sensor) monolithisch implementiert werden (z.B. Definition und Auslese von<br />

Bildsegmenten: regions <strong>of</strong> interest, A/D Wandlung auf dem Sensor, …).<br />

Die neuen Bildsensoren sind in einem 2 µm CMOS/CCD Prozess hergestellt<br />

worden, einem leicht modifizierten CMOS Prozess, der zur kostengünstigen<br />

Prototypenfertigung zur Verfügung steht (sogenannte MPWs, Multi Project Wafer).

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