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KAZı SONUÇLARI - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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le von Doliche sowie weitere Abschnitte der antiken Wasserleitung (u.a. eine neu entdeckteAusstiegsöffnung) aufgemessen werdents. Die in diesem Zusammenhang gewonnenenErkentnisse werden im Rahmen der sich in Vorbereitung befindlichen Gesamtpublikationunserer zwischen 1997 und 2000 in Doliche durchgeführten Arbeitenvorgestellt.B. Geophysika/ische UntersuctıunqetıwDie geophysikalischen Erkundungen auf dem Dülük Baba Tepesi hatten zum Ziel,obertaqiq nicht mehr sichtbare Bebauungsstrukturen im Gebiet des früheren Heiligtumsdes lupiter Dolichenus zu lokalisieren. Das Gebiet im Gipfelbereich umfaBt etwa7,5 ha, von denen knapp die Halfte (3,4 ha) als mögliches MeBgebiet in Frage kommt.Der überwiegende Teil der zuqanqlichen Hachen ist von Nadelwald bedeckt und mitbreiten Steinwallen und Böschungen durchzogen. Die übrigen Hachen werden durchInstallationen von Kommunikations- und Radioantennen samt Betriebsqebauden eingenommenund sind damit als MeBgebiet ungeeignet. Nach weiterer Analyse (Steillagen,anstehendes Gestein etc.) ergibt sich eine Hesttlache von 1,9 ha, auf der diemagnetische Prospektion sinnvoll erscheint. Da bislang kein brauchbares Kartenmaterialexistierte, wurde zunachst ein Ubersichtsplan mittels GPS-Messungen erstellt.Die Ergebnisse enthalten an drei Lokationen (Feider 1, 2, 3) klare Hinweise aufBebauungsstrukuren (rechtwinklig angeordnete Lineamente) (Abb. 7)20. Auf Feld 1 zeigtsich eine etwa 25x10 m. groBe rechtwinklige Anomalie, die vorwiegend schwachpositiv ist. Auf Feld 2 ergaben sich die auftalllqsten Resultate. Starke positi<strong>ve</strong> Anoma­Iien weisen auf die haufiqe Verwendung eines schwarzen ErguBgesteins (Basaltsteines?) als Baumaterial hin, welches sich auch in Bruchstücken an der Oberflache sowiein groBen Platten am Rande des benachbarten künstlichen ,Antennenplateaus' findet(Abb. 10, 11). In der Sondage in der ausgesparten Nordwestecke dieses MeBfeldes(siehe unter C.) sowie im Gelande finden sich zudem groBe Kalksteinblöcke, diegegenüber dem Erdreich vorwiegend negati<strong>ve</strong> Anomalien hervorrufen. Wahrscheinlichsind beide Gesteinsarten auch als Baumaterial im Untergrund vorhanden. Daher erscheintdas Magnetogramm von Feld 2 einerseits sehr gestört, andererseits gruppierensich die Gebiete mit groBen Amplituden zu einer annaherrıd rechtwinkligen GroBstrukturvon etwa 40x40 m. mit teilweise ausqepraqten Lineamenten an den Handem. Eineebenfalls etwa 25x10 m. groBe rechtwinklige Struktur auf Feld 3 ist vorwiegendschwach negativ (Abb. 12). Hier könnte sich ein erhaltenes Kalksteinfundament befinden.Unmittelbar östlich schlieBen sich weitere negati<strong>ve</strong> Lineamente sowie ein positl<strong>ve</strong>sHalbrund an.C. Archil%gische UntersuchungenParallel zu den bisher skizzierten Arbeiten fand wahrerıd der Kampagne desJahres 2001 auf dem Glpfelplateau des Dülük Baba Tepesi eine Obertlachenbeqehunqzur Aufnahme der antiken Uberreste statt. Obertaqiq sichtbare, in situ befindliche anti-18 An dieser Slelle sel angemerkl, da13 bei einem Besuch der Milhraen von Doliche im Eingangsbereich, und zwar ander Wand links unlerhalb der Tabulaansata eine aus 18 Zeilen bestehende Inschrift (H 0,28 m, B 0,20 m) enldecktwurde. Die Höhe der erslen Zeile betraqt 2 cm, ab der 2. Zeile je 1,5 cm. Die Zeilen selbsl sind durch einzelne oderdoppelte Rilzlinien voneinandergelrennl. Die sehr flach in den Fels der Höhle geriIzle Inschrift isı so stark zerstört,da13 sich zum gegenwartigen Zeitpunkt keine weitergehenden Aussagenlreffen lassen.Aufgrund der durch mehrere<strong>ve</strong>rtıkale Linien gegliederlen Inschrift könnle es sich um eine Lisle oder um einen aus Buchstabenund/oder Zahlzeichenund weileren Symbolen beslehenden Kalender handeln.19 Bei den folgenden Ausführungen handelt es sich um eine kurze Zusammenfassung der Ziele und Ergebnisseder geophysikalischenArbeilen des Jahres 2001, die vorn lnstitut für Geophysik der WWU Münster unter der Leilung vonDr. N. Blindow und urtter Mitarbeil der Studenlen S. Schumacherund S. Pipatpandurchgeführt wurden.20 Die Lage der Me13felder ergibt sich aus Abb. 7. Die Ergebnisseder magnetischenProspeklionsind in den Magnetogrammenin Graustufen dargestelll. Zur Darstellungwird folgende Kon<strong>ve</strong>ntlon<strong>ve</strong>rwendet: schwarz = positi<strong>ve</strong> Anomalie(z.B. stark magnelischesGeslein, Boden<strong>ve</strong>rfüllungen in Kalkstein); wei13 = negati<strong>ve</strong>Anomalie (z.B. Kaiksleinmauerwerkim Bodenmaterial).200

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