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KAZı SONUÇLARI - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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Nicht aıle Nischen sind dem Meterkult zuzuordnen, im südlichen und südöstlichenTeil des Heiligtums ist auch mit römischen Grabern zu rechnen, in der Spatantikewurde hier ein Aquadukt errichtet, dem das Heiligtum erıdqültlq zum Opfer fiel.2.11. Vedius GymnasiumNach einer Vorstudie im Jahr 2000 haben wir mit der letzten Kampagne eine neuneUntersuchungen des Vedius-Gymnasiums begonnen, die enie umfassende Neubewertungdes gesamten Baukomplexes und eine Klarung der topographischen Situationan der Nordgrenze der hellenistisch-römischen Stadt zum Ziel hat.2.11.1. Die ersten groBraumigen archaoloqischen Grabungen (<strong>ve</strong>rantwortlich:Martin Steskal) wurden im Raum IIlb durchgeführt, die uns über die Erbauung, Nutzungsphasen,Zerstörung und Nachnutzung dieses Badekomplexes stratigraphischbelegbare Erkenntnisse erbrachten. Als alteste Befunde, die wohl zur Erstausstattungdes Bades aus der Mitte des 2. Jh. Nach Ch. gehören, konnten die Reste eines geometrisch<strong>ve</strong>rzierten Mosaikbodens festgestellt werden, der nach den Dokumentationender alteren Grabung im gesamten Flügelsaal (Haurne Illa bis IIlc) angenommenwerden kann. Der Marmorboden kann nach Ausweis der Münzfunde nicht var 284nach Ch. Verlegt worden sein und dürfte um die Zeit um 300 zu datieren sein. Gleichzeitigwurden die Nischen mit <strong>ve</strong>rputzten Banken ausgestattet. Ein interessanter Fundaus der SW-Nische von Raum IIlb ist eine kleine Basis, die auf Grund des Reliefschmuckesals Rest einer Amazonenweihung erkannt werden kann. Durch einen Brand zuBeginn des 6. Jh. Nach Ch. erfolgt eine weitgehende Zerstörung des Gebaudes, dessenDach-Gewölbe bald danach eingestürzt sind. Durch kleine Mauern, die auf demZerstörungsschutt errichtet wurden, lasst sich eine Nachnutzung der Ruine aus der Zeitum 600 nach Ch. nachweisen.Die sekundar im MarmorfuBboden <strong>ve</strong>rlegten Inschriften wurden durch H. Taeuberaufgenommen, das Mosaik von V. Scheibelreiter bearbeitet.2.11.2. Voraussetzung tür die exakte Bauaufnahme (<strong>ve</strong>rantwortlich: Martina LaTorre) mit den entsprechenden vorbereitenden Vermessungen war eine allgemeinenReinigung im Bereich der gesamten Ruine, die auch das östlich anschlieBende Gelandeumfasst. In der kampagne 2001 konzentrierte sich die Bauaufnahme auf die zentralenBereiche der Therme. Der sehr gute Erhaltungszustand in diesen Haurnen erlaubtezahlreiche detaillierte Feststellungen zur Ausstattung und Gebaudetechnik, diezeichnerisch und photographisch dokumentiert wurden.Weitere Fragen galten d§LJ5larung der Wasser<strong>ve</strong>rsorgung, der technischenAusstattung und dem Betrieb des Bades und der Funktion der einzelnen Haumlichkeiten,soweit dies rekonstruierbar isL2. 12. Pau/usgrotteDie Bauaufnahmen in der Paulusgrotte (Leitung: Renate Pillinger), die auch denheute zerstörten Vorraum var der Höhle einschlieBen, sind fertiggestellt. Die aufwendigenRestaurierungsmaBnahmen an den neuentdeckten Fresken können erst in Verbindungmit einer Untersuchung der mikrobiologischen und der klimatischen Situationder Grotte. Einen nachhaltigen Erfolg garantieren. Dies erfordert eine Klarunq der Belüftung,die nicht von der Situation des <strong>ve</strong>rfallenen Einganges zum Inneren zu trennenist, was allerdings eine umfassende Sanierung notwendig macht. Die Vorstudien dieserProbleme konnten abgeschlossen werden, zur Restaurierung wird weiter untenberichtet.2. 13. Be/eviDie archaoloqischen und bauhistorischen Forschungen am Mausoleum von Belevikonnten im Jahr 2001 fortgesetzt werden. Dieses Projekt wird wie in den letzten497

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