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KAZı SONUÇLARI - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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sichtsseite der Anfang einer Stifterinschrift (+ EUCH IwANNüU NIKü... ) erhalten blleb.Offensichtlich <strong>ve</strong>rlar der Amba im Zuge einer nlcht rtaher fassbaren Umbau- ader Reparaturphaseseine Funktian, da die erwahnten Treppenwangen im südlichen Teil desPresbyteriums als FuBbaden <strong>ve</strong>rlegt und der Hahlraum unter dem Kanzelkorb mit<strong>ve</strong>rschiedenen Architekturfragmenten aufgefüllt angetraffen wurde.Von der Bauarnamentik der Kirche hat sich unter anderem eine Reihe von korinthischenund kampasiten Kalksteinkapitellen erhalten: Sie weisen mit 38 und 46 cm. zweiunterschiedliche HöhenmaBe auf und sind wahl der Empare bzw. dem Erdgeschass zuzuardnen.Wie auch die zahlreichen Fragmente eines umlaufenden Gesimses (Abb. 4)finden sich als Blattschmuck wahlweise graB- bzw. kleingezahnte Akanthusblatter,Die sichergestellten Architekturfragmente sawie die liturgische Ausstattung bestatiqendie bisherige Datierung der Kirche in das 6. Jh. Im Kircheninneren wurden zahlreicheDachziegelfragmente sawie Eisennaqel (wahl vam hölzernen Dachstuhl) gefunden.Sie legen zusammen mit den Halzkahlefragmenten sawie den Brandspuren anden Wanden und der Bauplastik eine Feuerzerstörung des Gebaudes nahe. Ob diesemit den Arabereinfallen in der Mitte des 7. Jhs. in Verbindung steht ader von einem fürdie erste Halfte des 8. Jhs. angenammenen Erdbebent'' ausgelöst wurde, ist nicht zuentscheiden. Offensichtlich hat man schan bald nach dem Brand die nach aufrecht stehendenPartien der Ruine umgelegt und die Kirche mit Schutt und Erde sawie einerSteinsplittschicht abgedeckt. Dadurch wurde auch der übliche Steinraub unterbunden.Vielleicht hanqt die Niederlegung des Gebaudes und die Planierung des Areals mit derAufgabe der Ost- und der Neubewehrung der Weststadt (im 7.18. Jh.?) zusammen, weilman direkt var der Ostkurtine der weiterhin genutzten Weststadt eine gut einsehbareund damit leichter zu <strong>ve</strong>rteidigende Ebene schaffen wallte.Ptalemaian West: Der Tarzwinger im Südwesten des PtalemaiansP. RUGGENDORFERIm Südwesten des Ptalemaians wurden die bereits 1999 in den Quadranten GIII-IV und H III-IV anqeschnittenen Reste von Bebauung weiter untersucht und in ihrerBestimmung gekıart 16 . Es handelt sich dabei um einen Zwinger für das etwa 2,40 m.breite Tar der Phase 1 in der byzantinischen Stadtmauer südlich des Ptalemaians(Abb. 1). Die Mauern des Zwingers sind durchschnitt\ich 1,15 m. breit und dappelschalig.Die Nardmauer ist an die Südwestecke des Ptalemaians angesetzt, die Südmauerbindet in den Stadtmauerzug ein. In die Westmauer ist ein Tar eingelassen, dasdem Stadtmauertar gegenüber lag und dessen Schwellstein in situ angetroffen wurde.Im Inneren des Zwingers ist nur der Durchgangsbereich zwischen den beiden Tarengepflastert. Diese Pflasterung, in die zahlreiche Spalien <strong>ve</strong>rbaut sind, ist unreqelmalsiq<strong>ve</strong>rlegt und wird im Norden durch eine niedrige Bruchsteinmauer begrenzt. Das Terrainnördlich der Mauer ist ungepflastert. Hier fanden sich mehrere, kleinteilig zerschlageneFragmente der Bauskulptur des Ptalemaians und der rnannliche Marmarkapf Li01, H III, Sk 37 (Abb. 6). Bemerkenswert sind die teilweise tiefen Fahrrillen, die sich anden Schwellsteinen der Tare und auf der Pflasterung finden und die von einer intensi<strong>ve</strong>nNutzung des Fahrweges zeugen.Ptalemaian West, NardbereichGünther STANZLDie letzten Kampagnen am Ptalemaian widmeten sich im Bereich westlich derbyzantinischen Stadtmauer Arbeiten am Sackelbau und der hahen Versturzlage an der15 P. Grossmann - H. G. Se<strong>ve</strong>rin, rürkAD 25-2, 1981, 109.16 Vgl. P. Ruggendorfer - A. Welzer, Die Grabungen am Ptolemaion 1999, in: KSr 2000 (in Oruek).306

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