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KAZı SONUÇLARI - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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1. Sicherungsarbeiten am ApollontempelWie jedes Jahr seit 1993, wurden auch im Jahr 2001 parallel zur Grabung Arbeitenam Apollontempel durchgeführt, die vor allem die Substanz des Riesenbauwerkeserhalten sollen. Die dreiwöchigen denkmalpflegerischen Tatiqkeiten dienten vorrangigder Konservierung des sog. Zwelsaulensaals, bei dem die tonnenschwere Türlaibungzu groBen Teil herausgenommen, hinterfüttert und mit Stahldübeln fixiert wurde.AuBerdem wurde im vorderen Stylobatbereich des Tempels die gröBte unddurch die standiqe Begehung stark beschadigte vier Meter lange Bodenplatte Stück fürStück herausgelöst, <strong>ve</strong>rdübelt und wieder <strong>ve</strong>rlegt (Abb. 1).Die Abdichtung der nördlichen Adytonmauer gegen eindringendes Regenwasserkonnte fertiggestellt werden. Die im Tempel aufgestellten Informationsschilder wurdenstabilisiert und neu gesockelt, die offenen Brunnenschachte im Adyton in Absprachemit dem Valilik in Aydın mit Kies und Sand aufgefüllt oder aber mit einem groBen Gitterzur Personensicherung abgedeckt.2. Geophysikalische UntersuchungenNachdem im Jahr 2000 geophysikalische Prospektionsmethoden in Didymaerstmalig und sehr erfolgreich eingesetzt worden waren und sich deutliche Bebauungsstrukturenin obertaqiq völlig ungenutzt erscheinenden Arealen abzeichneten,wurden auch im Jahr 2001 durch Geophysiker der Uni<strong>ve</strong>reltat Kiel zwei groBe, innerhalbdes sit alanı im Westen Didymas Iiegende Felder mit einem Magnetometer prospektiert3.Auf den neuen Planeri zeigen sich in dem ersten Areal (200x150 m.) an einemRand Strukturen, die auf klelnraumlqe Wohnbebauung einschlieBlich StraBenzügehinweisen könnten, zumal in nur ca. 30 m. Entfernung eine 1969 und 1972 durchgeführteGrabung auch Wohnhauser und Wege aufdecken konnte-.Die zweite prospektierte Flache (120x70 m.) liegt direkt nördlich des Grabungshauses.Obgleich auf der Oberflache Fragmente von antiker Keramik und Dachziegelnin groBen Mengen zu finden sind, ist dieses ebene Areal nach den geophysikalischenErgebnissen vollkommen strukturlos und somit <strong>ve</strong>rmutlich fundleer,Gleichwohl ist dieses Negati<strong>ve</strong>rgebnis wichtig, da sich daraus indirekt eine antikeBebauungsgrenze ermitteln laBt. Durch die geophysikalischen Forschungen desJahres 2001 ist der westliche Bereich Didymas nun vollstandiq geomagnetisch erforscht(Abb. 2).3. AusgrabungenArchaoloqische Untersuchungen wurden auf dem Feld nördlich der Therme undauf dem Taxiarchis-Hügel durchgeführt und damit die im Jahr 2000 dort begonnenenArbeiten fortgesetzt. Insgesamt wurden 23 Schnitte und Sondagen angelegt.3.1 ThermenfeldAuf dem Feld direkt nördlich der Therme und westlich der Heiligen StraBe wurdenkleinere Untersuchungen zum GrundriB eines offenen Hofes, einer von uns <strong>ve</strong>rmutetenPalastra, vorgenommen. Durch zwei Sondagen (01fSon09, 01fSon15) lieBsich nun eindeutig die Verbindung von Badqebaude und Hof in Form eines Durchgangesmit Treppenstufen nachweisen (Abb. 3).Im Norden dieser Freitlache wurde das Fundament einer etwa fünf Meter tiefenHalle aufgedeckt, die vorne Marmorstufen besitzt, auf denen eine Saulenstellunq ruh-3 Herzlicher Dank sei der Theodor-Wiegand-Gesellschatt e.V. tür die Finanzierung dieser Arbeilen ausgesprochen.4 K. Tuchelt, /stMitr21, 1971, 45 If.; ders., /stMitr23/24, 1973/74, 139 If.60

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