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KAZı SONUÇLARI - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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Demnach kann man nach dem gegenwartigen Stand der Fundauswertung sagen,daB die zweite Phase der Stadtmauer in das 6. oder 7. Jh. zu datieren ist, die ersteins 4. oder 5. Jh. n. Chr. Für die zweite Mauer kommt wohl am ehesten die Zeit derSassanideneinfalle unter Heraklios in den 40er Jahren des 7. Jhs. in Betracht.Ptalemaian West, Sandagen 1-1/-11/Günther STANZLEtwa in der Mittelachse der Westseite des Ptolemaions wurden 3 Quadrantenvon 4x4 m. in Richtung nach Westen geöffnet (Abb. 1). Nach 70 cm. unter der Grasnarbeerreichten wir den Wasserspiegel. Leider konnten wegen AufschlieBens einerstarken Quelle im westlichsten Quadranten die hellenistischen Ni<strong>ve</strong>aus nicht erreichtwerden.Die Stratigraphie war einfach, da sich die modern umgeschichteten oder gestörtenSchichten bis -50 cm. erstreckten. Darunter gab es Planierschichten mit groBenSteinbrocken, die von zerstörten byzantinischen Mauern stammten. Eindeutig zeletinetesich aber eine in der Orientierung schraq nach Westen gedrehte Baustruktur ab.Drei knapp übereinander liegende Horizonte lieBen sich feststellen, wovon beim unterstenschmale, aber gut gefügte und sorgfaltig gebaute Mauerzüge mit kleinen RaumgröBenund gepflasterten Hofbereichen erkennbar waren. Darüber lag eine Zerstörungsschicht,die viele Fragmente von spatrörnischen Mosaikböden enthielt, gefolgtvon einer Pflasterung.Die nachantiken 8efestigungen von UmyraT. MARKSTEINERIm Zuge der in den letzten Kampagnen durchgeführten Grabungen am Ptolemaionvon Limyra (Abb. 1) haben sich Erkenntnisse zu den nachantiken Stadtbefestigungenund zu deren sekıındaren Veranderunqen ergeben. Diese sollen im folgendenkurz zusammengefaBt werden.Die zwei in der Ebene am FuB des Burgberges gelegenen Mauerringe sind einanderin Anlage und Bauweise derart ahnlich, daB ihre Errichtung einem gemeinsamenBauprogramm zugeschrieben werden kann. Die eigentümliche Anordnung inGestalt einer Zweiteilung dürfte aus Rücksicht auf einen nunmehr durch das Besteheneiner Brücke nachgewiesenen Wasserlauf qewahlt worden sein, welcher wohl Drainagefunktionhatte und aus unqeklarten Gründen nicht in das befestigte Areal integriertwurde. Das gleichzeitige Bestehen der beiden Mauerringe wird durch eine Verbindungsmauerangezeigt. Diese <strong>ve</strong>rlief vom bastionsartig in die Weststadtbefestigungenintegrierten Podium des Ptolemaion abgehend nach Osten. Es ist allerdings noch unqeklart,ob dieser an die Oststadtmauern anschloB und in welcher Form der Was~.erlaufBerücksichtigung fand. Durch diesen Mauerzug wurden die trichterförmige Offnungzwischen den beiden Mauerringen und die durch die Tore im Norden und Südendes Ptolemaions sowie die Brücke angezeigten Verbindungswege gedeckt.In einer zweiten Bauphase wurde der gesamte Nordbereich der Weststadtbefestigungenmittels eines feindseitig durch zahlreiche Türme <strong>ve</strong>rstarkten Mauerzuges vonauBergewöhnlicher Breite ersetzt!". Mit diesen Arbeiten war eine Umgestaltung desVorfeldes <strong>ve</strong>rbunden, im Zuge derer die vielleicht schon ausgebrannte Kirche sowieder kaiserzeitliche Torbau geschliffen, der vom Ptolemaion abgehende Mauerzug aus-17 s. etwa 1. Marksteiner in: J. Borchhardt, Grabungen und Forschungen in Limyra aus den Janren 1984-1990, ÖJh 61,1991-92 BeibL, 139 f. und Abb. 3.308

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